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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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18.03.2018, 14:56 | #1 |
Die Unschuldigen
Rosenrote runde Tropfen,
ausgefranste Zackenränder. Reine Unschuld, weiße Tücher und ein stoßend, hartes Klopfen braucht es, um sie zu beenden, sie zu rauben aus den Lenden. Deine Höhen, meine Tiefen, wenn wir miteinander schliefen. Rote Laken, nass und kalt. Niemals wird es wer erfahren, was wir beide heimlich waren. Graue Haare, dünn und alt. Junge Brüste, straffe Schenkel, hübsche Wangen, braune Sprenkel. Volle Lippen, frech und rot. Niemals wird es wer erfahren, was wir beide heimlich waren. Lange Beine, blass und tot. Schwarze Hände, scharfe Krallen, an den Fingern die dich greifen, deine Unschuld, deine Zierde, wie ein Blatt Papier zerreißen und dich wie ein Tier verwenden, dort inmitten deiner Lenden. Wird es jemals wer erfahren, was sie alle für mich waren? Wo sie liegen, hier und heute? Wird das jemals wer erfahren? Denn ich werde es nicht sagen, das Geheimnis gut bewahren. |
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