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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy. |
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11.03.2019, 08:56 | #1 |
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Dabei seit: 04/2018
Ort: Zwischen den Gedanken
Alter: 57
Beiträge: 697
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Nebeltor (Villanelle)
Nebeltor
Der Nebel löst die Grenzen auf, die Starren und hüllt die beiden Welten in ein Licht, der Tod zieht durch dies Tor, mit seinem Karren, holt Totgeweihte - Könige und Narren, betrachten nun ihr freies Angesicht. Der Nebel löst die Grenzen auf, die Starren, und wenn wir auch die Körper tief verscharren, die Seelen haben ihre eigne Sicht. Der Tod zieht durch dies Tor, mit seinem Karren, die Sphäre wechselt nun und das Verharren, verliert den Reiz, in diesem neuen Licht. Der Nebel löst die Grenzen auf, die Starren. der Tod zieht durch dies Tor, mit seinem Karren. |
11.03.2019, 09:55 | #2 |
Forumsleitung
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Liest sich holprig, der drei Kommata wegen, die nicht in die Zeilen gehören. Auch ist mir nicht klar, was "die Starren" sein soll. Erst dachte ich an einen Tippfehler, aber da es zweimal vorkommt, bin ich mir darüber nicht sicher, weiß allerdings nichts damit anzufangen.
Wohltuend: Du beherrscht die Rechtschreibung recht gut. Das ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich. VG Ilka |
11.03.2019, 09:56 | #3 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Liebe Serpentina,
wie schön, eine Villanelle! Respekt - mutig! Man merkt dem Gedicht leider an, dass die Regeln für eine Villanelle etwas zur "Verholzung" beigetragen haben - da heißt es üben. Mir sind ein paar Kleinigkeiten aufgefallen, die ich so gut es ging beseitigt habe. Der Nebel löst die Grenzen auf, die starren, und hüllt die beiden Welten in ein Licht, der Tod zieht durch das Tor mit seinem Karren, holt Todgeweihte - Könige und Narren, betrachten nun ihr freies Angesicht. Der Nebel löst die Grenzen auf die starren, und wenn wir auch die Körper tief verscharren, die Seelen haben ihre eigne Sicht. Der Tod zieht durch das Tor mit seinem Karren, die Sphäre wechselt nun und das Verharren verliert den Reiz in diesem neuen Licht. Der Nebel löst die Grenzen auf, die starren. Der Tod zieht durch das Tor mit seinem Karren. Das Wörtchen "nun" ist nicht so toll, und dann kommt es sogar zweimal vor, das solltest du noch ändern. Liebe Grüße Nöck |
11.03.2019, 14:37 | #4 |
abgemeldet
Dabei seit: 04/2018
Ort: Zwischen den Gedanken
Alter: 57
Beiträge: 697
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Hallo zusammen,
ich habe den Text dank der Anregung etwas umgestaltet. Der Nebel löst die Grenzen auf, die starren, und hüllt die beiden Welten in ein Licht, der Tod zieht durch das Tor mit seinem Karren, holt Todgeweihte - Könige und Narren betrachten frei ihr neues Angesicht. Der Nebel löst die Grenzen auf, die starren und wenn wir auch die Körper tief verscharren, die Seelen haben ihre eigne Sicht. Der Tod zieht durch das Tor mit seinem Karren, die Sphären ändern sich und das Verharren, verliert den Reiz in diesem neuen Licht. Der Nebel löst die Grenzen auf, die starren. Der Tod zieht durch das Tor mit seinem Karren. Wenn die Kommas auch dem Absetzen der Stimme dienen, müssten sie eigentlich richtig gesetzt sein? ", die starren... " sind dem Reim geschuldet. Zwar bezieht sich das auf Grenzen und die können ja starr sein, aber ich stimme zu, kein Mensch spricht von starren Grenzen zischen Vor, - und nach dem Tod. Und das reimverschuldete "verscharren" ist, das kann ich jetzt auch eher sehen, nicht wirklich angemessen. Da müsste ich also nochmal ganz neu ran. Ich bekam auch in einem anderen Forum die Rückmeldung, dass eine Villanelle aus 5 Terzinen besteht. Mir fehlt zum wirklichen Villanellen-Glück zudem auch noch eine Strophe. Danke für euer Feadback. Damit kann ich etwas anfangen. LG, |
11.03.2019, 15:08 | #5 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Jedenfalls ist jetzt der Vers "der Tod zieht durch das Tor mit seinem Karren, ..." richtig. Was "starren" angeht, hatte mich nicht der Reim irritiert, sondern dass das Wort in der Erstversion großgeschrieben steht. Alles gut jetzt. VG Ilka |
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11.03.2019, 15:32 | #6 | |||
abgemeldet
Dabei seit: 04/2018
Ort: Zwischen den Gedanken
Alter: 57
Beiträge: 697
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Zitat:
Andere Dimension schrieb da : Zitat:
Ich kann also in verschiedener Hinsicht daneben liegen. Zitat:
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11.03.2019, 16:34 | #7 |
Forumsleitung
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Was in der Kommunikationsforschung irgendwie ausgelegt wird, hat nichts mit den existierenden Interpunktionsregeln zu tun. Wenn jeder danach schreiben wollte, wie er es persönlich empfindet, könnten wir diese Regeln abschaffen. Wir befassen uns in Poetry aber nicht mit Kommunikationsforschung, sondern mit Literatur.
Ein einziges falsch gesetztes Komma kann dazu führen, dass die Aussage eines Satzes in das Gegenteil dessen verkehrt wird, was der Autor ausdrücken wollte. Schon von daher kommt man an der korrekten Anwendung der Regeln nicht vorbei. Es ist ein Unterschied, wenn man schreibt: "Er spricht, und er spricht." Oder: "Er spricht und er spricht." Im ersten Beispiel sind es zwei Personen, die sprechen. Im zweiten Beispiel ist es eine Person, die ohne Unterbrechung spricht. |
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