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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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02.10.2016, 09:58 | #1 |
Dabei seit: 01/2016
Ort: Leipzig
Alter: 36
Beiträge: 1
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Gedichtzyklus: fortgehen während man sich festhält
an der Haltestelle
Da stehe ich (wie ein vergessenes Paket) mit Liebe verschnürt und zurückgelassen Da stehe ich und warte auf.. in keinem ist sie in keinem Die Lichter ziehen Schnüre durch die Nacht Weißt du wie spät es ist ? Ja ------------------------------- wir gruben uns, durch den Tag die engen Schluchten Wurzeln mit der Axt zerhackt kleine Steine, kleine Funken. Wolken unter dem Grund Wir gruben durch die engen Tage ihr wusstet es nicht Wahr nicht Falsch die Wolken unter dem Grund wann wird es Erde regnen? wir stolpern über die Wurzeln unsere Beine sind Rosa unsere Hände , deine Wangen Rot wir gruben und gruben durch den engen Tag es war dunkel zerhackt kleine Steine, kleine Funken. die Haut war rosa- Rot Wolken unter dem Grund: Wann wird es Erde regnen? ---------------------------- An einen Gedichtwettbewerb zum Thema: Liebe Sie in ein Wort zu sperren: grausam sie würde es verzeihen tänzelnd zu sterbenden Tönen in den Schlaf wo Vögel sich fallen lassen ohne Grund --------------------------- Seht die toten Worte da wie Häuser ohne Orte ohne Farbe und ohne Wände ohne Bett ohne Decke ohne Hände so ohne dich so voll von mir Das schönste ist vergessen da gibt es einen kleinen Stuhl auf dem haben wir gesessen. ----------------------------------------------------------------------------------------- unter der Stirn nicht auszuhalten es zu berühren nicht auszuhalten es nicht zu berühren Warum haben sie den Kindern, nicht die Dunkelheit gelassen ? Rauheit zerfalteter Hände über der Stirn ein Küsschen auf die Wange und die Sterne tiefer ----------------------- formloses Rauschen hinter den Reimen der alten Welt wir halten den letzten Reim in den Händen gezwungen zu sehen wie er zerfällt Trompetenmeere und Stimmen aus Glas besingen ein voll abgefahrenes Gefühl das mich dazu bringt Kopfüber in das Rauschen der neuen Welt zu springen . diese Musik vertreibt jeden Ekel und mein Kopf steigt auf diese Musik wird immer schöner und lauter Ich ziehe den Stecker raus. ----------------------------------- das kleinste verlaufen und verdacht in meinen Gründen zerfärbt und bezahlt ----------------------------------- offen wehen die Tore ich färbe sie blau die Steine der Zeit ich starre weiß hinab geschliffen auf knirschenden Worten liegt Seife. Es kommt ein Geruch aus vergessenen Falten die Stunden werden braun deine Worte fallen wie Schnee in die Hände des Frühlings neben dem Gartenzaun Du steigst in den Brunnen Du fällst in den Himmel Du öffnest dein Auge Grün zum letzten und zum ersten mal dein Name dein Leib dein verblühn. ------------------------- Die Angst sticht die Liebe aus Angst. Die Liebe lässt sich aus Liebe stechen. Alles ist heilbar und Nichts ist Gesund. Alles ist Wachstum und Nichts der Grund. --------------------- kein Grund außer mir wahnsinniger Traum ohne den der träumt hin und her ohne hier Zwecke werden eingeräumt außer mir sind alle da Ich werde was ich bin Ich bin ein denken ohne halt aus einem Raum in Mensch-Gestalt gefangen nur im Leben Im Tod kann es kein Denken geben. ----------------------- |
02.10.2016, 11:33 | #2 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.489
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Die Stunden werden Braun
Ha ha, das ist ein guter Spruch für vertane Zeit. Mach doch mal ein Hörbuch draus, klingt gut. |
02.10.2016, 13:47 | #3 |
R.I.P.
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Der letzte Vers ist ebenso anregend wie aufregend.
Gruß von Thing |
Lesezeichen für Gedichtzyklus: fortgehen während man sich festhält |
Stichworte |
liebe, tod, trauer |
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