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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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31.01.2015, 22:52 | #1 |
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Weltende
Ich fragte verzweifelt nach dem Sinn:
'Wo führt denn das alles noch hin?' Sehe die Meere immer voller werden, bis sie überschwemmen alles auf Erden. Höre den Wind durch die Wälder wirbeln und die Gedanken umherirren. Spüre diese unendlich glühende Hitze, die Lava schießt nun aus jeder Ritze. Der Boden teilt sich rasant entzwei, aus einem Haus werden plötzlich drei. Ich bleibe stehen und nehme deine Hände, flüstere: 'Schatz, das ist das Weltende!' |
02.02.2015, 10:57 | #2 |
Liebe Lara, mal ein ganz neues Thema von Dir! Ich finde es gut, dass Du dich in den unterschiedlichsten Themen versuchst. Das erweitert den Wortschatz und erfordert auch generell unterschiedlich Erzähltöne. Rhythmisch ist es nicht sauber gearbeitet, doch da kann ich Dir nicht so wirklich viel helfen... ich habe es einfach mal ein wenig umgeschrieben, (perfekt ist das bei weitem auch nicht, was ich da fabriziert habe) nur so lässt es sich ein wenig besser (mit weniger "Holpern") lesen:
Verzweifelt such ich nach dem Sinn: Wo führt das alles wohl noch hin? Ich seh die Pegel der Meere klettern und seh wie alles in schweren Wettern überall auf Erden untergeht, hörst du wie tosend der Wind schon weht? Meine Sinne schwinden dahin… Ich spüre die glühende Hitze, denn Lava schießt aus jeder Ritze! Der Boden teilt sich vor meinen Augen, will Häuser in die Tiefe saugen. Ich bleibe stehen, nehm Deine Hände, sage: “Mein Schatz, dies ist der Welt Ende.“ Generell hast du dort 2 Thematiken in ein Gedicht gepackt: Die Frage nach dem Sinn (Hilfe, wir haben Raubbau mit der Erde getrieben. Oje, mit welch schlimmem Resultat?! Und dann hast Du diese Überlegung gepaart mit der Schluss-Szene eines liebenden Pärchens, das letztenendes dem Ende der Welt aufgrund seiner tiefen Liebe doch recht gelassen gegenübersteht... Ggf reicht der Stoff für 2 unterschiedliche, voneinander unabhängige Gedichte... lG Anouk |
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02.02.2015, 15:47 | #3 |
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@Anouk
Danke für deine ausführliche Antwort!
Ja du hast Recht, ich weiß einfach nicht so gut, welche Wörter das Ganze einfach schöner klingen lassen. Aber ich geb mein bestes Deine Version finde ich auch gut, danke 😃 Ja ich habe bewusst am Anfang und Schluss zwei Zeilen, die nicht zum Weltuntergang direkt gehören. Sie Frage nach dem Sinn und dann, die Einsicht, dass es nun vorbei ist LG |
02.02.2015, 20:50 | #4 |
@ meineeigenewelt
Du machst das bereits sehr gut! Deine Idee mit den Weltuntergang "umarmenden" Zeilen (die nichts direkt mit dem Weltuntergang zu tun haben) ist auch schön, so eine ähnliche Intention hatte ich auch vermutet. Mach weiter so, Du wirst mit jedem Mal besser, wie Du selbst erkennen kannst. Ich hätte mit 14 J nicht so schreiben können. Was den Wortschatz (Zitat von Dir: ch weiß einfach nicht so gut, welche Wörter das Ganze einfach schöner klingen lassen. Aber ich geb mein bestes) angeht, so erweitert der sich auch stetig. Immer schön lesen, inspirieren lassen, anwenden. Du bist auf einem guten Weg!!! Liebe Grüße Anouk |
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02.02.2015, 21:30 | #5 |
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@Anouk
So gut kennst mich schon xD
Dankeschön, es freut mich wirklich sehr das zu hören! Dann is ja gut, wenn sich mein Wortschatz vergrößert. Danke und LG M. E. W. |
14.02.2015, 17:30 | #6 | ||
Liebe MEW,
Deine Verse haben durchaus schon expressionistischen Charakter und sprechen mich an. Eine ängstliche Vorahnung, eine existentielle Hinterfragung aus einer momentanen individuellen Sicht. Hier noch zwei Änderungsvorschläge: Zitat:
und die Gedanken durch die Lüfte zwirbeln. Zitat:
"Mein Schatz, oh mon chérie - Weltende!" Liebe MEW, hat mir wirklich gut gefallen! Vielen Dank! Walter |
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14.02.2015, 19:37 | #7 |
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Hallo lieber Walter,
Es freut mich sehr, wenn dir mein Gedicht gefällt! Deine Änderungen finde ich auch nicht hat schlecht. Vorallem auf Mon chérie wäre ich jetzt auch nicht gekommen Vielen Dank für die Auseinandersetzung und dein Lob LG MEW |
15.02.2015, 19:29 | #8 |
Zeilen die wirklich zum Nachdenken anregen. Dadurch das das von dir erschaffene apokalyptische Szenario im Zusammenhang mit der Natur steht fragt man sich schon, wie viel Schuld wir Menschen an so etwas haben könnten wenn es mal passiert. Ganz am Ende bringst du auch noch eine emotionale Komponente mit rein die das Gedicht wie ich finde abrundet. Wieder mal ein gelungener Text von dir.
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15.02.2015, 21:56 | #9 |
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Hallo issevi,
Freut mich sehr, dass es dir gefällt, danke! Ja, ich gebe dir Recht, die Natur wird sich irgendwann rächen auf das, was wir Menschen alles mit ihr treiben! LG |
18.02.2015, 21:17 | #10 |
Hallo MEW (sorry, dass ich da an Pokémon denken muss ;)),
für mich ist das der erste Text, den ich von dir lese und er gefällt mir doch recht gut :) Wirklich gelungen finde ich: "Der Boden teilt sich rasant entzwei, aus einem Haus werden plötzlich drei." Was die Rhythmik angeht: Das ist Übungssache und das hat man (zumindest in den Grundzügen) recht schnell drauf wenn man ein bisschen drüber liest usw^^ Und der Wortschatz muss ja gar nicht "geschwollen" (ich nenne es jetzt mal so) sein. Wenn du deine eigene Sprache gut einsetzt, dann kannst du damit genauso gute Gedichte schreiben. Beispielsweise gibt es ja auch viel deutsche Musik, die durchaus lyrische Texte besitzt (in allen Musikrichtungen) und auch oft ohne besondere Wörter auskommt :) Achtung: Das soll jetzt nicht heißen, dass es schaden kann alles mögliche zu lesen (von Goethe über Joanne K. Rowling bis zu Sachbüchern :D) um den Wortschatz zu vergrößern. Vor allem in deinem Alter. (Das machen eh viel zu wenig, ich schwöre Alter! :p) Aber man darf nicht denken, dass alles "besser" wird durch "besondere" Worte. So... Viel allgemeines, wenig zu Gedicht ^^" Sorry 'bout that. Aber dazu auch noch was: "bis sie überschwemmen alles auf Erden." Solche Inversionen gefallen mir (ganz persönlich) nicht so sehr. Nur ein Hinweis in eigeneer Sache :p Mir fällt spontan auch nichts anderes ein, vielleicht: "bis alles überschwemmt ist auf Erden". Alles in allem finde ich es immer toll, wenn junge Leute mit dabei sind ;) Also dann, LG, Meishere |
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19.02.2015, 17:52 | #11 |
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@Meishere
Vielen Dank für dein Lob und deine ausführliche Antwort. Schön, dass du überhaupt zu meinem Gedicht gefunden hast.
Was die Werke von Goethe o. Ä. angeht, gebe ich dir Recht, ich glaube auch, dass die Meisten meines Alters so etwas nicht lesen. Wobei ich das auch schade finde. Es stimmt aber, man muss ja seine eigene "Sprache" verwenden in seinen Gedichten. Was ich mich frage ist, was dir an "bis sie überschwemmen alles auf Erden" nicht gefällt.? Du meinst den Satzbau oder? Dankeschön und lG, Lara ~ M.E.W. |
19.02.2015, 22:28 | #12 |
Achso, sorry, liebe Lara ^^
Den Satzbau meine ich "Inversion" ist eine 'ungewöhnliche' Umstellung der Satzteile. Ist ja ein Mittel was durchaus öfter benutzt wird, nur ich persönlich mag es nicht so (Aber ich wette, wenn man lange genug sucht, dann findet man auch Gedichte von mir, die sowas enthalten!). LG, Meishere |
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