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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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14.02.2023, 15:54 | #1 |
Forumsleitung
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Wie einst als Kind
Wenn Namen ineinander fassen,
Gesichter in der Zeit verschmelzen, sich Liebste nicht erkennen lassen, Gedanken sich im Früher wälzen, das Heute wegfliegt mit dem Wind, und man nicht weiß, was einen nährt, dann ist man so wie einst als Kind: Umsorgt und kraftlos unbeschwert. Es steigt der Tag, da muss man gehen und für den Nachwuchs Räume machen. Der Säugling kommt im Schmerz der Wehen und wird das Feuer neu entfachen. 14.02.2023 |
17.02.2023, 01:00 | #2 |
Liebe ilka- Maria
Das gedicht gefällt mir sehr. Ich kann leider nicht gut Kommentare schreiben, aber man kann auch mit wenigen Worten viel sagen. Ich wünsche dir eine gute Nacht Liebe Grüsse von Maggy |
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19.02.2023, 12:12 | #3 |
gesperrt
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Wie einst als Kind
Liebe Ilka-Maria,
ein bisschen kryptisch für mich die erste Zeile - Namen ineinander fassen? Was soll man darunter verstehen? Ich verstehe auch nicht genau, was du uns mit diesem Gedicht mitteilen willst? Soll ich das so verstehen - Die Liebe ist erloschen, Mann fremdgegangen, der anderen Frau ein Kind gemacht, "im Schmerz der Wehen", hämische Freude, dass es der wehtut, das Kind zu kriegen. Und der Säugling entfacht die Liebe neu. Ich kann natürlich völlig danebenliegen, aber eine andere Erklärung finde ich für dieses Gedicht nicht. Es ist blöd, irgendwie komme ich nicht dahinter, was du uns mit diesem Gedicht sagen willst. Lieben Gruß, Rumpelstilz |
19.02.2023, 12:29 | #4 |
Forumsleitung
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Was ist daran kryptisch, wenn man die Namen seiner Liebsten nicht mehr auseinanderhalten kann, sie als Person nicht mehr erkennt, nicht genau weiß, was man zu essen bekommt, kraftlos wird und umsorgt werden muss? Wenn das Gehirn so blank wird, wie es einst beim Säugling war? Wenn man auf das geistige Nivau eines noch unsozialisierten Kindes zurückfällt?
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19.02.2023, 12:33 | #5 |
Hallo zusammen
für mich geht es in dem Gedicht relativ eindeutig um Demenz, schwindendes Bewusstsein eines Sterbenden usw. - da werden Namen verwechselt, Gesichter auch der Liebsten nicht mehr erkannt, und der Betroffene wird wieder wie ein Kind (ob "unbeschwert", das weiß ich nicht). Alles Erfahrungen, die ich nun schon mehrfach im engsten Kreis miterlebt habe.
Die Wortwahl "Säugling" für die nachwachsende Generation bzw. "uns", die wir als nächstes die beschriebene Rolle einnehmen werden, führt dann möglicherweise leicht auf eine andere Fährte - aber was soll man sonst schreiben, "Nachwuchs"? Säugling ist insoweit gut gewählt, als der direkte Bezug zu den Wehen möglich wird und uns in Erinnerung ruft, dass jede Ablösung und jeder Neubeginn wohl immer auch mit Schmerzen verbunden ist. Einen schönen Sonntag wünscht Epilog |
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19.02.2023, 12:35 | #6 |
Sorry, Ilka
hatte Deine Antwort nicht gesehen. Mein Beitrag spricht ja praktisch das gleiche aus.
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19.02.2023, 12:37 | #7 | |
Forumsleitung
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Zitat:
LG Ilka |
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