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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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04.08.2022, 06:59 | #1 |
Feuer
Es brannte lichterloh
ein großer Haufen Stroh des Nachts hoch in den Wingerten, man wollte ihn bezwingeren und rief schnell nach der Feuerwehr. Es gab jedoch kein Wasser mehr. Wie gut, dass man im Dorfe ist - von wegen Gülle und auch Mist - gelobt sei hier ein Bauersmann, der kam mit seiner Gülle an, den Flammen zum Garaus. Dann war das Feuer aus. Geändert von DieSilbermöwe (04.08.2022 um 17:19 Uhr) |
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04.08.2022, 08:01 | #2 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Es gibt die Geschichte vom Jesuslein,
das machte flugs aus Wasser köstlichen Wein. Ich könnte mich dumm und dusselig lachen: Da gibt es ein Bäuerlein im Wingerten, das konnte aus Scheiße Wasser uns machen. Liebe Silbermöwe, im vierten Vers ist ein Tippfehler. Liebe Grüße, Heinz |
04.08.2022, 08:08 | #3 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.493
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Da is die Kacke am dampfen haha
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04.08.2022, 08:50 | #4 | |
Freut mich, dass euch das Gedichtlein gefällt , danke für eure Kommentare!
Zitat:
meinst du „bezwingeren"? Das war Absicht. LG DieSilbermöwe |
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04.08.2022, 09:26 | #5 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.493
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ein Wort davor musst kucken
das ihn. please |
04.08.2022, 09:34 | #6 |
Forumsleitung
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Was ist in letzter Zeit in einigen Köpfen passiert, dass mit skatalogischen Randbemerkungen um sich geworfen wird und diese Peinlichkeiten für humorvoll gehalten werden? Geht's noch ein paar Schubladen tiefer?
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04.08.2022, 10:51 | #7 |
Hallo Ilka
das geht kaum noch tiefer. Diese Kommentare ärgern mich auch und passen nicht in ein Lyrikforum, auch wenn man sie im Kontext des Gedichts rechtfertigen könnte. Das Gedicht ist mMn nicht so stark. Was genau soll dieser Satz bedeuten:: man wollte hn bezwingeren hn? Das Gedicht lässt viele logische Fragen offen: Seit wann braucht die Feuerwehr nur Wasser? Sie hat andere Mittel als nur Wasser, um ein Feuer zu löschen. Außerdem glaube ich nicht, dass sie in einem Bauernhof voller Stroh kein Wasser hatten. Dort muss es Wasser geben. Wir sind ja nicht in der Wüste. Der Dung selbst besteht auch aus Wasser. Wie kann man Gülle haben, aber kein Wasser? Wie kann ein Bauherr ein Feuer mit Gülle löschen, wenn das der Fall ist, dann war das Feuer nicht groß genug oder so klein, dass die Feuerwehr es leicht löschen konnte. Anbei zur Forenkultur: Ich verstehe nicht wirklich, warum hier einige Autoren gelobt oder mit Samthandschuhen angefasst werden, aber im nächsten Gedicht kritisieren die Gleichen dann jedes Detail bis ins Unendliche. Dieses Gedicht hat Fehler und keinen Tiefgang, und trotzdem gefällt es? |
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04.08.2022, 11:43 | #8 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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nee. Der Vers lautet: "man wollte hn bezwingeren".
H. |
04.08.2022, 12:01 | #9 |
Und ist das jetzt ein epochemachendes Gedicht nach deiner Definition? Denn hier hast du nicht kritisiert, dass es kein " epochemachendes Gedicht " ist.
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04.08.2022, 13:33 | #10 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Ja, solche dümmlichen, überflüssigen Kommentare, die an die Fäkaliensprache Pubertierender erinnern, ärgern mich auch. Andererseits wurde niemand dadurch persönlich beleidigt oder sonstwie angegangen. Deshalb habe ich mich darauf beschränkt, meinen Unmut zu äußern, und damit ist die Sache für mich zunächst erledigt. Meine Rolle sehe ich nicht darin, User zu erziehen oder derartigen Kinderkram, wie er hier losgelassen wurde, mit Zensur zu belegen. Sprachpolizisten laufen im analogen Leben bereits genügend umher. Richtig, das Gedicht ist nicht stark, und keiner der Kommentatoren hat das Gegegenteil behauptet. Silbermöwe hat wohl daraus, dass zwei Spaßvögel darauf reagiert haben wie der Pawlowsche Kläffer auf den Klingelton, den Rückschluss gezogen, der Text habe gefallen. Damit muss man leben, denn das fällt unter die Meinungsfreiheit und dürfte niemandem wehtun. Irren ist schließlich menschlich. Zur Forenkultur: Die Schreibfehler, die größtenteils banalen bis miesen Formulierungen und die selten originellen Inhalte sind der Standard unserer Zeit, in der nur noch wenig gelesen wird, das Briefeschreiben nicht mehr üblich ist, ein Anspruch an Inhalte nicht mehr erhoben wird und Schüler schon dafür gute Noten bekommen, dass sie im Unterricht nicht ständig mit dem Smartphone spielen. Dieser Standard ist keine exklusive Erscheinigung in Poetry, sondern - um ein Beispiel von vielen zu nennen - an der Korrespondenz so erhabener Berufsvertreter wie Rechtsanwälte und Richter ebenso zu verifizieren. Mich stört das ebenfalls gewaltig, aber auch damit muss man leben. Wem diese Tatsache Schmerzen bereitet, sollte sich nach einem anderen Forum umsehen, wobei ich darum bitte, mir im Falle des Fündigwerdens eine derart seltene Plattform bekanntzugeben, damit ich meine Bewunderung aussprechen kann. Mir selbst ist das nämlich noch nicht gelungen. Es ist auch wenig sinnvoll, Betonköpfe, die sich mit lauwarmen Texten nur wichtig machen wollen, zu mehr Anspruch erziehen zu wollen. Da bekommt man nur dumme Sprüche zur Antwort wie "Ist nur für mich und deshalb gut genug" oder "Wer Fehler findet, darf sie behalten". Für die meisten User ist Poetry keine Plattform, sich persönlich weiterzuentwickeln oder seinen Sprachgebrauch zu pflegen, sondern lediglich eine Spielwiese. Im übrigen ist es nicht meine Aufgabe, als Lehrerin Nachhilfe zu erteilen und kostenlos den Unterricht zu liefern, den die Lehrer offensichtlich nicht mehr zu leisten qualifiziert sind. Ich bin zwar nicht immer, aber doch weitgehend dahin erprobt, über die Mängel im Sprachgebrauch hinwegzusehen und in dieser Hinsicht völlig schmerzfrei zu bleiben. Du kannst überlegen, User, deren Beiträge dir nicht lesenswert erscheinen, auf deine Ignorierliste zu setzen, dann bleibst du von ihren Texten verschont. Ich hoffe, deine Fragen damit ausreichend beantwortet zu haben. |
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04.08.2022, 14:32 | #11 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Hallo Paul Morphy,
es gibt Gedichte, die ich kritisiere. Es gibt welche, die ich ignoriere. Es gibt einige, die ich lobe.Wenn ich im Überschwang der Gefühle mal so etwas wie "epochemachendes Gedicht" formuliert habe, Mamma mia!, welch ein Fauxpas. Das Gedicht der Silbermöwe muss ich nicht und will ich nicht kritisieren. Ich denke, dass meine Verhonepipelung ganz richtig bei Silbermöwe angekommen ist. Da muss ich keine gedankenschwere Interpretation oder Textanalyse veranstalten, Nachdenkliches zur Metrik sagen. Nebenbei: Ein kicherndes Mädchen ist mir allemal lieber, als bedeutungsvoll sein sollendes, manchmal kaum verständliches Gesabber von geistigen Überfliegern. Damit das klar ist: Silbermöwe ist kein kicherndes Mädchen und Du musst Dich nicht der der anderen Kategorie einordnen. Gruß, Heinz Geändert von Heinz (04.08.2022 um 19:23 Uhr) |
04.08.2022, 14:43 | #12 |
Forumsleitung
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Ich hatte schon heute früh überlegt, ob das Gedicht nicht besser in die Rubrik "Humorvolles" gepasst hätte, ließ es dann aber bei Silbermöwes Entscheidung bleiben. Wer den Text zu ernst nimmt, ist zu beglückwünschen, dass er offensichtlich keine echten Probleme hat.
Damit lasse ich euch mit euren Albernheiten in diesem Faden allein. |
04.08.2022, 17:23 | #13 |
04.08.2022, 17:28 | #14 | ||
Zitat:
Echt witzig, das Gedicht entstand nach einer wahren Geschichte (wer es nicht glaubt, einfach mal nach „Feuer löschen mit Gülle" googeln). Aber ich dachte mir schon vor dem Einstellen, dass hundert Besserwissereien kämen a la: Zitat:
Aber, @Paul Morphy, jeder darf zu meinen Gedichten schreiben, was er will. |
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04.08.2022, 18:20 | #15 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Wenn sich aber in Kommentaren auf dieser Stufe ausgetobt wird, fällt das auf die Kommentatoren zurück, nicht auf den Inhalt eines Werkes. Das kann aber jeder anders sehen, ist ja bloß mein Eindruck und meine Meinung. Wenn dein Gedicht auf einer wahren Begebenheit beruht, was ich nicht bezweifle, sollte man überlegen, ein Spendenkonto für die Feuerwehr einzurichten, damit sie sich mit standardmäßigem Löschmittel ausstatten kann. Nicht immer und überall hat ein Bauer gerade einen gutgefüllten Güllewagen bereitstehen. Die Wasserknappheit ist ohnehin in vielen Dörfern ein großes Problem, und ein brennender Heuwagen kann wirklich zum Ausgangspunkt eines Großschadens werden. Ich habe in einem solchen Fall schon mal mehrere größere Löschfahrzeuge losfahren sehen, um Schlimmeres zu verhüten. |
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04.08.2022, 20:35 | #16 |
abgemeldet
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Auch Christine Lavant hat teilweise „derb“ geschrieben.
Allerdings mag ich solche Werke, die es nicht so genau nehmen. Aber um welche Kommentare dreht es sich denn? Der von Dr.Frankrnstein? Lasst doch die Kirche im Forum. |
04.08.2022, 21:03 | #17 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.493
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Entschuldigung das ich was erwähnt hab. Hatte sich nur so angeboten, danke das es wieder entfernt wurde.
Ich finde es gut wenn ich noch für Jugendlich gehalten werde. |
05.08.2022, 08:55 | #18 | |
Hallo petrucci,
vielen Dank für den Hinweis auf Christine Lavant, ihre Gedichte kannte ich noch gar nicht, habe mir jetzt ein paar durchgelesen und bin sehr beeindruckt (derbe waren bis jetzt nicht dabei). LG DieSilbermöwe Hallo Frankie, Zitat:
LG DieSilbermöwe -------- Noch etwas anderes, ich wollte noch etwas zum „bezwingeren" schreiben bzw. wie ich auf das Wort gekommen bin. Ich hatte ein frivoles lustiges Gedicht von Fred Endrikat gelesen, in diesem reimte der Dichter das Wort „schämien" auf „Prämien" (das Gedicht heißt „Pensionierte Sittlichkeit") und mich hat das Wortspiel sehr amüsiert. Ich dachte, warum nicht auch mal herum experimentieren. |
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05.08.2022, 09:29 | #19 |
abgemeldet
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Bei Lavant ist „derb“ so etwas:
CHRISTINE LAVANT [Wieder brach er bei dem Nachbarn ein...] Wieder brach er bei dem Nachbarn ein, und ich hatte Tür und Fenster offen, meine Augen waren vollgesoffen wie zwei Schwämme vom Verlassensein. Dumm verknäulte sich in meinem Mund Schluchzen, Bitten und verbohrtes Drohen, während drüben schon die Hühner flohen samt der Katze und dem alten Hund. Doch er kam nicht, nahm sich wieder nur einen, der noch gerne leben wollte, und die Monduhr, die verrückte, rollte meine Stunde rasch aus seiner Spur Bitter trocknen mir die Augen ein, bitter rinnt der Schlaftrunk durch die Kehle, bitter bet´ ich für die arme Seele und zerkaue mein Verlassensein. Bei ihr sollte man ihr Leben kennen. Viele Gedichte erscheinen dann in einem anderen Licht. Lg |
05.08.2022, 13:28 | #20 |
Ja, ich hatte mir ihre Biographie auch durchgelesen.
LG |
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