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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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02.04.2022, 18:39 | #1 |
Angekommen
Angekommen
Ich spürte dein Verlangen, als meine Hand du nahmst. Wie du dann ohne Bangen in meinen Armen kamst, das war so zaubervoll, so nah - und doch so endlich; da nahm das Ich das Du ins Wir wie selbstverständlich. Und Frieden kehrte ein denn alle Stürme sanken. Die Zweifel waren nicht mehr Herr meiner Gedanken. Und Angst schlang mir nicht länger jene Henkersknoten, die mich so manche Nacht in dunklem Traum bedrohten. Die Brücken, die mit süßem Schmerz mich an das Gestern banden, sind abgebrochen und als Silberstreifen auferstanden. Sie führen meine Schritte jetzt, in selten klarer Weise, auf hellem Weg, zu einer neuen altbekannten Reise. |
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02.04.2022, 23:58 | #2 |
Richtig schön und klar
Die Zweifel waren nicht mehr Herr meiner Gedanken 👍 |
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03.04.2022, 09:29 | #3 |
...und wahr!
Lieben Dank Evren und Gruß vom Yeti |
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03.04.2022, 09:50 | #4 | |
Forumsleitung
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Zitat:
ein sehr gefühlvolles, flüssig lesbares Gedicht. Allerdings fällt die obige dritte Zeile aus dem Rhythmus. Bei den Wörtern "Angst knüpfte" prallen zwei Hebungen aufeinander. Vorschlag: "Und Angst schlang mir nicht länger jene Henkerknoten ...". Oder umstellen: "Nicht länger knüpfte mir die Angst an jenen Henkerknoten ...". VG Ilka |
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03.04.2022, 10:02 | #5 |
Gast
Beiträge: n/a
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Ein schönes, unaufgeregtes Liebesgedicht,
das sehr innig wirkt. lG 4WS |
03.04.2022, 10:15 | #6 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Lieber Yeti1,
nachdem ich mich beim zweiten Vers verschluckt habe (ich weiß nicht vor Lachen oder wegen erzitternder Bewunderung) , ist keine vernünftige Kritik mehr möglich. Mein erster Gedanke war: Mein lieber Schwan, das hast du noch nie gepackt. Bitte selbst noch einmal über das Kommen nachdenken: Ich spürte dein Verlangen, als meine Hand du nahmst. Wie du dann ohne Bangen in meinen Armen kamst, "Also, ährlich", würde Jürgen Manger sagen, "det jing aber flott!". Was so ein einiger Buchstabe doch anrichten kann! Liebe Grüße, Heinz |
03.04.2022, 11:27 | #7 |
Forumsleitung
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Alles schon dagewesen, lieber Heinz, also sei nicht zu hart. Was dem einen die Grammatik der Sprache, ist dem anderen die Grammatik der Liebe.
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03.04.2022, 12:07 | #8 | |
Zitat:
Gefällt mir ausnehmend gut Dein Vorschlag! Wenn ich beide Zeilen gegenüberstelle bemerke selbst ich den kleinen Stolperer in meiner Ausführung. Könntest Du das bitte ändern und den Henkersknoten gleich mit? Vielen Dank und liebe Grüße, Yeti |
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03.04.2022, 12:17 | #9 |
Forumsleitung
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Erledigt.
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03.04.2022, 12:27 | #10 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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da hättest Du doch auch gleich das "n" in "meinen" Armen eliminieren können.
H. |
03.04.2022, 12:34 | #11 |
Forumsleitung
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Darum hat Yeti nicht gebeten. Ich muss schon sicher sein, dass er nicht das, was er geschrieben, auch wirklich gemeint hat.
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03.04.2022, 12:51 | #12 | |
Zitat:
Hallo Heinz! Ich verstehe Deine Anmerkungen nicht so ganz. Zur Grammatik: der zweite Vers ist genauso gemeint wie er da steht, also: kein Tippfehler! Und wie Du eine zeitliche Komponente ausmachen kannst ist mir auch ein Rätsel. Vielleicht hilft Dir das bei der richtigen Sicht auf das Gedicht ja weiter. Liebe Grüße vom Yeti |
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03.04.2022, 12:58 | #13 |
Toll! Nochmal herzlichen Dank.
Mir ist noch aufgefallen, daß ich es genauer finden würde wenn es nicht 'jene' Henkersknoten wären sondern diese, da sie ja auch in der nächsten Zeile noch genauer beschrieben werden. Würdest Du das (falls von Deiner Seite kein Veto kommt) bitte auch noch ändern? |
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03.04.2022, 13:15 | #14 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hallo Yeti1,
also, dann will ich meine Anmerkung erläutern. Du schreibst: Ich spürte dein Verlangen, als meine Hand du nahmst. Wie du dann ohne Bangen in meinen Armen kamst, Damit meinst Du, und ich lass das Reimen mal außen vor: Ich spürte dein Verlangen, als du meine Hand genommen hast und wie du dann in meine Arme gefallen/gekommen bist, dich in meine Arme geschmiegt hast. Wenn es sich reimen soll, dann hättest Du schreiben können: Ich spürte dein Verlangen, als meine Hand du nahmst. Wie du dann ohne Bangen in meine Armen kamst, Übelwollende Menschen wie ich lesen aus dem zweiten Vers, sie sei in Deinen Armen gekommen (hätte einen Orgasmus erlebt). Dann passt aber das "ohne Bangen" nicht so recht, denn wovor sollte sie sich bangen? Alles klaro? Liebe Grüße, Heinz |
03.04.2022, 14:15 | #15 | |
Zitat:
(hätte einen Orgasmus erlebt) - GENAU! Dann passt aber das "ohne Bangen" nicht so recht, denn wovor sollte sie sich bangen? Warum nicht? Gelöst. ohne Angst, ohne Scheu? Beim ersten Mal(mit mir)? Nun - aber... Liebe Grüße vom Yeti Geändert von Yeti1 (03.04.2022 um 15:43 Uhr) |
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03.04.2022, 14:19 | #16 |
03.04.2022, 14:28 | #17 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Das Wort "jene" hingegen verweist auf etwas, das danach näher spezifiziert wird, im Falle deines Gedichts also diejenigen Henkersknoten, die das Lyrische Ich im Traum heimgesucht haben (nicht etwa in der Wirklichkeit). Anders ist es, wenn man eine Auswahl trifft und mit dem Finger auf die Gegenstände zeigt: "Ich will nicht dieses Eis, auch nicht jenes, sondern das da." Nicht so einfach mit der Grammatik. Heinz hat übrigens recht mit seinem Einwand, dass das kleine "n" der Aussage eine völlig andere Bedeutung gibt. Der feine Unterschied liegt im Dativ und im Akussativ. "In meine Arme zu kommen" (Akkusativ: wohin, in wen oder was?) und "in meinen Armen zu kommen" (Dativ: wo, in wem oder was?) ist etwas grundlegend anderes. |
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03.04.2022, 15:39 | #18 | |
Zitat:
OK. Ist plausibel und ich lasse 'jene' stehen. Bezüglich 'Arme, Armen' habe ich Heinz schon in einer Antwort dargelegt, was und wie ich es meine. Nochmal herzlichen Dank vom Yeti |
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