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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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20.03.2022, 04:35 | #1 |
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Wladimir Ptolemäus Putin
Trau nicht dem Parolendrescher,
denn er ist ein Schwerverbrecher, trübt dir Hirn und Augenlicht, steht dem Irrsinn in der Pflicht, spielt mit dir, um dich zu rühren und zum Bösen zu verführen, nennt dich Bruder oder Sohn namens seiner Religion. Hör auf deinen eignen Richter und verschmäh den Weltvernichter, der die Städte und das Land überzieht mit Flächenbrand, der vom Größenwahnsinn trunken meint, als neuer Zar zu prunken, doch in Wahrheit nur beweist, dass er Kindesmörder heißt. Wirf sein Weltbild in die Flammen! Habe Mut, es zu verdammen! Niemand braucht ein viertes Reich, Trümmer, Blut, verbranntes Fleisch Frauen, die um Tote weinen, Männer mit zerfetzten Beinen … Sag dem Kerl am langen Tisch: „Fick dich selbst, du Zarewitsch!“ |
20.03.2022, 12:00 | #2 |
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Es melden sich mittlerweile zunehmend ehemalige Vertreter und ehemalige Vertraute von Putin zu Wort und die Gerüchte mehren sich. Auch um seine geistige und körperliche Gesundheit.
Ich weiß nicht, Ilka-Maria, wie das alles ausgehen wird - der Westen hat sich Putin gegenüber schwächelnd gezeigt und ich denke, dass uns das zum Verhängnis wird, wenn niemand Außenstehendes eingreift. Selbst Polen fordert mittlerweile mehr Repression Putin gegenüber. Die Twitter-Blase überschlägt sich voller Propaganda und die "deutsche" pro-russische-Putin Bewegung wird zunehmend aktiver und lauter. Irgendwie wirkt alles sehr surreal. Das Gedicht ist gut geschrieben. |
20.03.2022, 12:45 | #3 |
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Aber nicht neu. Alles schon mal dagewesen. Nur dass heute mehr Leute als damals mit den berüchtigten Rotknopf-Köfferchen unterwegs sind. Wer einen Weltkrieg will, wird ihn bekommen. Die Gründe dafür stanken bereits bei Nummer 1 und 2 zum Himmel. Es geht um nichts anderes als Egomanie.
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20.03.2022, 13:27 | #4 |
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Ich bin ja auch gespannt, ob innerhalb Russlands eine "Säuberung" stattfinden wird. Hoffen wir das Beste - der Monat März war ja für Russland - geschichtlich betrachtet - nicht der beste Monat. Ein paar Tage bleiben noch, die Tradition aufrechtzuerhalten.
Wer weiß. |
20.03.2022, 13:45 | #5 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Liebe Ilka-Maria,
höre ich Alektos zornige Stimme schallen? Deine Wut tönt aus jedem Vers und vorab: Ich zolle Beifall. Meine Bedenken haben eine andere Ursache. Laufen wir nicht Gefahr, im Übermaß der Gefühle das Zittern der Kompassnadel zu übersehen? "Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust, / Die eine will sich von der andern trennen" lässt Goethe seinen Faust stöhnen, und so geht es auch mir. Keine Bange, ich überhebe mich nicht mit diesem Faustvergleich. Ich habe als Kind Russen erlebt und habe eine gleichaltrige Freundin, die einen ähnlichen Erfahrenshorizont wie ich hat. Ich habe mir gerade noch "Das große Tor von Kiew" von Mussorsky angehört und mich meiner Tränen nicht geschämt. Ich kenne russische Künstler zuhauf und liebe diese Menschen und deren unermesslichen Reichtum russischer Kultur, erinnere mich eines russischen Offiziers, der bei meiner Tante einquartiert war und der sich in liebenswürdigster Form um meine Tante und uns Kinder gekümmert hat (ein greifbares Geschenk - meine erste "echte" Buttercremetorte, die nur zustande kam, weil er die Zutaten aus dem "Magazin" mitgebracht hatte. Das alte Grammophon meines Urgroßvaters - die russischen Chöre (nebenbei auch die "Fünfte" von Beethoven) waren meine ersten, die kindliche Seele erschütternden Musikerlebnisse. Die eine Seele also: Eine Liebe zu den russischen Menschen und deren Kultur. Die andere Seele - nun, da brauche ich nur Dein Gedicht zu lesen. Putin ist - Gott seis gelobt, gepriesen und gepfiffen - nicht Russland und ich wünsche mir so sehr, dass der Widerstand gegen diesen Despoten und - ich sag es ganz deutlich, damit kein falscher Zungenscjhlag entsteht - Kriegsverbrecher im eigenen Land stärker wird und das Zittern der Kompassnadel aufhört. Zum Gedicht: Gut gebrüllt, Löwin Alekto! Liebe Grüße, Heinz |
20.03.2022, 14:20 | #6 | |
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Zitat:
In meiner unmittelbaren Nachbarschaft wohnen viele Russen, aber die fallen nicht sonderlich auf. Konflikte gab es wegen Putins Krieg mit diesen Leuten bisher nicht. Wahrscheinlich sind sie heilfroh, dass ihre Söhne von diesem Geschichtsklitterer nicht sinnlos in einem Krieg gegen "ein Brudervolk" verheizt werden. Wo dieses Brudervolk sein soll, muss man mir erst einmal klarmachen. Die Kiewer Rus waren bereits da, als es Russland noch gar nicht gab. Und wie bekloppt ist es denn, die jungen Männer einer Bevölkerung, deren christlich-orthodoxe Anteil stetig abnimmt, in einen Krieg zu schicken und sie massakrieren zu lassen? Sorgt man so etwa für Nachwuchs? |
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