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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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07.03.2020, 16:40 | #1 |
Anrufung des Schöpfers des Lichts durch einen Obdachlosen
Bin ohne Behausung, die Straße mein Leben,
trotz meiner Zerzausung, da geht es mir fein, bewohne ein Städtchen, bin ohne Bestreben, ich habe kein Mädchen, ich lebe allein! Mein Obdach das Freie, mein Schöpfer da oben den Schnaps mir verzeihe, den heute ich trank, er ist mein Vergnügen, ich möchte ihn loben, nach einigen Zügen bin ich nicht mehr krank! Ich liebe die Tage, die ich darf verbringen, ich bin in der Lage, zu singen ein Lied von meinen Gefühlen, von all jenen Dingen, die tief in mir wühlen, die früher ich mied! Ich bitte um Gelder die Leute da vorne, ich ernte die Felder des Bettelns nun ab, es wird mir gegeben, erhalte vom Korne, mein Magen will beben – Hunger ich hab'! Ein leckeres Essen erwerbe ich glücklich, denn im Lande Hessen, da gibt man sehr gern, ich lass es mir schmecken und weiß augenblicklich, auch ich darf entdecken ein Lichtlein von fern! Im Rahmen des Liedes sei hier unterstrichen, mein Schöpfer entschied es, bin fröhlich im Sinn, mein Leben ist prima, mit manchen verglichen, in wonnigem Klima geborgen ich bin! So ist denn mein Leben recht auskömmlich heiter, einst war ich am Weben, jetzt tue ich nichts, es ist meine Straße mal enger, mal breiter, gereich' mir zum Spaße, oh Schöpfer des Lichts! Der Schöpfer des Lichtes besieht sich die Lage, am End des Gedichtes, da mischt er sich ein, dem Manne ein Bierchen, dass er nicht verzage, das einfache Tierchen soll frohgemut sein! 's ist einfach zu reimen, 's ist einfach zu lachen, Ideen wollen keimen in Isidors Bauch, die ihn viele Stunden zum Reimerle machen, oh lasst ihn gesunden und hochstreben auch! |
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07.03.2020, 17:02 | #2 |
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Hey!
Bis auf auf wenige Stellen, ein astreines Gedicht, sehr schön! Über Änderungen könntest du an folgenden Stellen nachdenken: "in wonnigem Klima geborgen ich bin!" "mein Magen will beben – Hunger ich hab'!" Die letzten zwei Strophen sind im Grunde entbehrlich! vlg EV |
07.03.2020, 18:00 | #3 |
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na ja I -
kann mich dem alten E nicht ganz anschliessen. die inversionen sind nervend. aber die thematik ist grande. r |
07.03.2020, 19:28 | #4 |
Will nun nicht mäkeln, aber für meine Sehensweise wird die Obdachlosigkeit hier etwas zu stark romantisiert. Ansonsten sind viele gelungene Verse dabei und originelle Gedanken.
Herzliche Grüße, AlteLyrikerin. und |
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08.03.2020, 19:34 | #5 |
Antwort Isidor
Vielen Dank für die freundlichen Kommentare!
Gut, dass ich auf das Thema Inversionen hingewiesen wurde! Die Verbesserungsvorschläge werde ich beherzigen! Ich schreibe mal immer weiter ... Hin und wieder traue ich mich, etwas einzustellen ... Obdachlosigkeit halte ich noch für besser als so manch andere Sachen, deswegen wird sie so positiv dargestellt! Gut, das mir kurz vor Schluss noch der Schöpfer des Lichts hineingeraten ist! Grüße, Isidor |
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