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12.10.2017, 22:45 | #1 |
Gefrorene Tränen - Teil 1
Hass. Nicht viele Liebesgeschichten beginnen mit Hass, eher im Gegenteil. Von einer Liebesgeschichte erwartet man die Liebe, Friede, Freude, Eierkuchen. Doch ebenso wie aus Liebe schnell Hass wird, wird aus Hass nunmal Liebe. Und diese Geschichte beginnt mit Hass.
Hass. Der Hass war überwiegend. Da kam sie schon wieder in das Klassenzimmer, klappte arrogant wie immer ihr Buch auf und sah mich mit diesem Blick, der mir sagte, ich sei nichts wert an. Wie ich das hasste. Ich hasste ihre Haare, ihr Gesicht, ihre Art, einfach alles an ihr. Doch dies sollte sich an diesem Abend alles ändern, ich wusste es nur noch nicht. Ich war mit meinem Motorrad auf dem Weg nach Hause, doch musste einen Umweg aufgrund einer Baustelle machen. So fuhr ich also durch ihr Dorf. Doch was ich dort erlebte sollte mein komplettes Leben auf den Kopf stellen. Ich sah sie am Boden liegen, blutend, und sich vor Schmerzen windend, der Mann neben ihr rannte weg, als er mich sah. Ohne nachzudenken sprang ich von meinem Motorrad, mir keine Gedanken machend, was damit passieren würde, mit nichts als dem Gedanken im Kopf, dass ich sie retten wollte. Sie schrie vor Schmerzen. Hektisch riss ich meinen Pulli vom Leib, wickelte ihr einen provisorischen Verband um die Stichwunde an ihrem Bauch und holte mein Handy aus meiner Hosentasche. Innerhalb von Sekunden rief ich den Krankenwagen, holte meine Wasserflasche aus meinem Rucksack und versuchte ihr Flüssigkeit so gut es ging zuzuführen. Nach einer Viertelstunde, die sich anfühlte wie eine Ewigkeit, gefüllt mit ihren Schmerzensschreien, kam endlich der Krankenwagen. Sie nahmen uns beide mit, mein Motorrad ließ ich im Gras stehen, wo es hingerutscht war, und wir fuhren ins Krankenhaus. Ich blieb die ganze restliche Nacht im Krankenhaus, beantwortete Fragen und wartete auf eine Aussage des leitenden Arztes, wie es ihr ging. Nach geschlagenen 5 Stunden erfuhr ich endlich, dass sie es schaffen würde und wäre ich nicht da gewesen, sie jetzt tot wäre. Auch als sie bereits stabil war, blieb ich ihm Krankenhaus neben ihr sitzen, bis ich ohne es zu merken einschlief. Am nächsten Tag wachte ich auf, und blickte in ihre strahlenden grünen Augen, die mich fassungslos anstarrten. "Was willst du den hier?" blaffte sie mich an, doch bevor ich etwas erwidern konnte, sagte der Arzt, der eben hereingekommen war: "Er hat dir dein Leben gerettet!". "Was, der?" fragte sie verblüfft. "Ja, er wich die ganze Nacht nicht von deiner Seite, muss schön sein, so jemand zu haben." antwortete der Arzt. |
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22.10.2017, 22:49 | #2 |
abgemeldet
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Hallo number11,
ich habe schon Einiges von dir gelesen. Diese Geschichte hier, gefällt mir, vom Inhalt her, sehr gut. Freudlichen Gruß Letreo |
23.10.2017, 17:18 | #3 |
Danke, freut mich sehr
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Lesezeichen für Gefrorene Tränen - Teil 1 |
Stichworte |
drama, liebe, messer |
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