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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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18.01.2017, 15:17 | #1 |
Die Mauer und der Dornenstrauch
Wie ein Strauche voller Dornen, wächst der Liebe Schmerz und Leid,
An der Mauer welche trennt, die innige Verbundenheit. Wenn jedoch dem rauen Pflänzchen, jene Liebe zugetragen, Welche sie im Keim erstickt, So wird es jenem Strauche schaden, Und seine letzte Stunde tickt. Der alten Mauer Ziegel, verlieren somit ihren Halt. Ja nun bricht der Trennung Siegel, Weil Liebe durch die Fugen schallt. |
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18.01.2017, 15:35 | #2 |
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271
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Lieber Freienweide,
Wortwahl und Satzbau gefallen mir gut. Klingt romantisch und historisch. Nur will mir die Form nicht zusagen. Erst ein unsauberer Paarreim, mit zu langen Zeilen. Dann folgt Kreuzreim. Aber für's Erste nicht übel. Mal sehen was noch so folgt. Willkommensgrüße von Unar. |
18.01.2017, 15:43 | #3 |
Der Paarreim hat doch genau die richtige Länge. Du hast ihn wohl nur falsch betont.(Schreib bitte trotzdem einmal, was an ihm ,,unsauber" sein soll) (Außerdem ist es doch mir überlassen, welches Reimschema ich auf den Paarreim folgen lasse) Das bringt ein wenig Diversität hinein.
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18.01.2017, 15:45 | #4 |
Lege mal nach jedem , eine Pause ein, dann wirst du sehen, dass es passt.
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18.01.2017, 16:18 | #5 |
Forumsleitung
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18.01.2017, 16:26 | #6 |
Sie scheinen noch nie etwas von der Freiheit des Dichters gehört zu haben...
Ein Dichter kann Kommas setzen wann und wo er will. Das Gleiche gilt bei der Groß- und Kleinschreibung. |
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18.01.2017, 16:39 | #7 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Wir sind im Forum per "Du". Die Forenregel besagt, dass jeder User pro Tag maximal drei eigene Themen einstellen darf. |
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18.01.2017, 21:25 | #8 |
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271
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Jaja, alles dir überlassen.
Ich überlasse dich dann mal dir selbst. Du bist ja schon ein großer Dichter, was soll man da noch erklären. Viel Spaß im Forum, Unar. |
18.01.2017, 22:09 | #9 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Großmächtiger Freienweide,
ach du heiliger Strohsack - da taucht doch glatt einer auf, der alles kann und weiß. Hast Du nicht unlängst den Paarreim abqualifiziert? Schauen wir uns den mal an, damit Du erkennst, was Unar die Weise mit unsauber meint: Wie ein Strauche voller Dornen, wächst der Liebe Schmerz und Leid, An der Mauer welche trennt, die innige Verbundenheit. Für diesen Neogolismus hast Du Dir schon mal ein Strauße Blumen verdient. XxXxXxXxXxXxXxX XxXxXxXxXxXxXxX damit Du Deine acht Trochäen in einen Vers kriegst, machst Du aus "ein Strauch" einfach "ein Strauche" - da liegt die Unsauberkeit. Der Liebe Schmerz und Leid wächst wie ein Strauch voller Dornen an einer Mauer, welche die innige Verbundenheit trennt. Ab jetzt wird es für so einen ungeübten Lyriker wie mich suboptimal: Wenn jedoch dem rauen Pflänzchen jene Liebe zugetragen (jetzt kommt die Erklärung, um welche Liebe es sich handelt), welche sie im Keim erstickt (die Liebe wird also im Keim erstickt - aber sie ist ja nicht weg, denn sie ist dem Pflänzchen zugetragen worden), dann, so sagt der Dichter, wird sie dem Strauche schaden, und dessen letzte Stunde tickt. Die Ziegel der Mauer verlieren, weil der Strauch eingeht, ihren Halt (??? ist es nicht eher so, dass eine Mauer ihren Halt durch den Einfluss von gefrierendem Wasser, das seinen Weg längs der Wurzeln des Strauches findet, verliert?) Egal, die Mauer ist im Eimer, sei es durch die abgestorbene Pflanze oder durch Witterungseinflüsse, und da bricht "der Trennung Siegel", weil - jetzt wird es ganz wildromantisch - Liebe durch die Fugen schallt. Kann es sein, dass Du bei der angestrengten Falschverteilung der Kommata (nein, der Dichter hat nicht die Freiheit sie dorthin zu setzen, wo ihm mangels Lungenvolumen der Atem ausgeht) vergessen hast, über die Sinnhaftigkeit Deiner Verse nachzudenken? Diversität möchtest Du in Dein Gedicht bringen? Nun, wir sind hier keine Soziologen (es sei denn, man hat da aus Versehen mal ein paar Semester studiert) oder Biologen (habe ich nicht studiert), deshalb hätte genügt, von Vielfalt zu sprechen. Dir rate ich, vor die Diversität die Grammatik und Orthografie in Dein gedicht zu bringen - dann kannst Du Dich ungehindert entfalten. Gruß, Heinz |
18.01.2017, 22:59 | #10 |
Forumsleitung
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18.01.2017, 23:20 | #11 |
Dichterische*Freiheit*(Licentia*poëtica),*Abweich ungen*von*dergewöhnlichen*Sprachregel,*welche*der *Dichter*des*Versmaßes*od.*des*Reimes*wegen*sich* bisweilen*erlaubt.
Quelle:Pierer´s Universal Lexikon So viel zu: es gibt keine dichterische Freiheit. ,,Wenn jedoch dem rauen Pflänzchen jene Liebe zugetragen (jetzt kommt die Erklärung, um welche Liebe es sich handelt), welche sie im Keim erstickt (die Liebe wird also im Keim erstickt - aber sie ist ja nicht weg, denn sie ist dem Pflänzchen zugetragen worden) " Es geht darum (im übertragenen Sinne) einem Wesen, welches keine Liebe kennt und sie verachtet Liebe zu geben. ,,Die Ziegel der Mauer verlieren, weil der Strauch eingeht, ihren Halt (??? ist es nicht eher so, dass eine Mauer ihren Halt durch den Einfluss von gefrierendem Wasser, das seinen Weg längs der Wurzeln des Strauches findet, verliert?)" ( Es steht da alte Mauer) Die leider nur noch steht, weil der Strauch sie stabilisiert.... (ebenfalls symbolisch) Aber wenn du dich lieber mit Biologie beschäftigst und Gedichtinterpretation nicht deine Stärke ist, bist du im Dichterforum falsch. Zu guter letzt... Strauche ist an die altdeutsche Mundart angelehnt, in der es durchaus üblich war Worte wie Fels, Berg oder Strauch so auszuführen. (An jenem Berge, Am Fuße des Berges, Am alten Berge) Gruß Freienweide |
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18.01.2017, 23:32 | #12 |
Forumsleitung
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18.01.2017, 23:34 | #13 |
sehr pädagogisch.
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18.01.2017, 23:38 | #14 |
Aha, geändert. Ich habe nichts geschrieben. Alles gut.
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18.01.2017, 23:52 | #15 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hallo Freienweide,
wer wagte da zu widersprechen? Selbstverständlich gibt es dichterische Freiheit! Zu sagen "am Strauche" - Dativ - ist völlig in Ordnung. Du gebrauchst den Strauch aber im Nominativ "wie (der) Strauch" Singular, folglich "der Strauch". Ich halte mich am Strauche fest (wenn mich die Dornen nicht hindern) - das ginge in Ordnung. Zu meckern gibt es auch nichts, wenn der Dichter von Wasser und Wassern ("saß ich in tiefer Ruh und sah den Wassern zu") spricht. Kommata zu setzen, weil man eigentlich Zäsuren meint, hat nichts mit dichterischer Freiheit zu tun. Dass ich in einem Dichterforum falsch bin, hast Du gut erkannt, genauso wie meine völlige Unfähigkeit, ein Gedicht zu interpretieren. Endlich hat das mal einer klar erkannt und auf den Punkt gebracht. (Zur Seite gewandt und leise geflüstert: Und das sagt mir ein neunzehnjähriger Schnösel, nachdem ich erfolgreich in der Abendschule meinen Hauptabschluss nachgeholt habe) Du wirst - ich prophezeie es mal - mit Deiner Art auf berechtigte Kritik zu reagieren, hier nicht viele Freunde gewinnen und einer Sternschnuppe ähnlich eher verglühen als Du denkst. Guten Flug, Heinz |
19.01.2017, 03:48 | #16 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Das war aber auch höchste Zeit! Darauf musstest du 19 Jahre warten. Was für ein Skandal! |
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19.01.2017, 11:28 | #17 |
abgemeldet
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Ach du heiliger Strohsack.
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19.01.2017, 12:55 | #18 |
Wie du es vielleicht gemerkt hast, habe ich den Auszug aus dem Pierer´s Lexikon kopiert...
Folglich habe ich auch nichts verändert. (Also Pierer´s mit dem ,,Idioten ´s“) Tut mir ja leid, ist aber nun mal so. ,,Strauche“ Ich erkläre es dir gerne: Ob man Strauch oder Strauche schreibt ist egal, das hat mit dem Fall gar nichts zu tun... Ich will dich lieber Heinz nicht beleidigen, nur kann ich Kritik, welche unangebracht ist nicht akzeptieren. Jedwede Kritik, welche angebracht ist kann gerne geäußert werden. Auch möchte ich über den ,,19 jährigen Schnösel“ hinwegsehen. ( Das ist nämlich keine konstruktive Kritik, sondern eine Beleidigung) |
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19.01.2017, 13:44 | #19 |
abgemeldet
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19.01.2017, 14:38 | #20 |
Ich wollte damit auf die Beleidigung ,, Schnösel" aufmerksam machen und nicht anfechten, ob das Wort denn existiert.
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19.01.2017, 14:47 | #21 |
abgemeldet
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19.01.2017, 14:56 | #22 |
Willst du Zwietracht säen?
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19.01.2017, 17:21 | #23 |
abgemeldet
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19.01.2017, 18:03 | #24 |
Geht das auch ohne Ironie?
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20.01.2017, 10:49 | #25 |
abgemeldet
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Nein.
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20.01.2017, 20:57 | #26 |
Um auch mal zu betonen, dass das Gedicht gar nicht so schlecht ist, wollte ich mich mal zu Wort melden und sagen:
Mir gefällt die Stimmung, die das Gedicht rüber bringt und es ist ebenfalls nicht schlecht geschrieben. Diese Unsauberheiten verdeutlichen doch bloß die Aussage des Gedichtes. Wir befinden uns außerdem in der Rubrik "gefühlte Momente und Emotionen" und sind Emotionen nicht sehr persönlich und vorallem in Kombination mit Liebe manchmal auch sehr stürmisch und, im wahrsten Sinne das Wortes, aus dem Rahmen fallend? |
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20.01.2017, 22:29 | #27 |
Leichte Kritik, versteckt in Schmeicheleien
Gar nicht schlecht. Endlich mal jemand der seine Meinung vernünftig argumentiert. Stimmt tatsächlich, dass ich dieses Gedicht schrieb als ich emotional ,,verwirrt" war. (Und um die Authentizität des Gedichtes zu wahren, habe ich nichts verändert, auch die Unsauberkeiten nicht) |
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21.01.2017, 00:25 | #28 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Eigentlich gar nicht so schwierig, sich Unsauberkeiten schönzureden und sich auf den Standpunkt zu stellen, dass Regeln nur Quatsch sind. Das sollte man vor allem mal als Autofahrer im Straßenverkehr versuchen. |
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21.01.2017, 11:12 | #29 |
Genau liebe Ilka-Maria,
erzähl mal einem Maler, er solle bitte nur noch mit Stiften und Pinseln malen, da das die Regeln besagen... Literatur ist Kunst und das schöne an Kunst ist, dass man frei ist und tun kann was man will. |
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21.01.2017, 11:29 | #30 | ||
Forumsleitung
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Zitat:
Zitat:
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21.01.2017, 12:57 | #31 |
Liebe Ilka-Maria,
der alte Picasso würde sich im Grab umdrehen... |
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21.01.2017, 14:35 | #32 |
Forumsleitung
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Richtig, und mit ihm alle Kubisten von Bracques bis Delaunay samt der Bildhauer und Filmpioniere, die der Avantgarde folgten und sich gegenseitig beeinflussten - wenn sie von deinen Behauptungen wüssten.
Mein Vorschlag an dich: Beantrage bei der Fifa die Aufhebung sämtlicher Regelwerke und Jugendförderungsprogramme für den internationalen Fußball und die Abschaffung des Trainerberufs und dass man dich dann als Fußballspieler, der noch nie ein Probetraining mitgemacht, geschweige denn in etlichen Vereinen nach oben gearbeitet hat, zum Supersportler des Jahres mit einem Rinaldo-Gehalt ernennt. Du schaffst das! |
21.01.2017, 14:50 | #33 |
Was ist denn hier los?
Also ich muss mal ganz ehrlich sagen, dass ich es nicht in Ordnung finde, wie ihr euch hier gegenseitig herunter macht...
@Freienweide, @Ilke-Maria, was hier gesagt wurde stimmt. Gedichte schreiben ist Handwerk. Dazu benötigt es Übung, Geduld, Grundkenntnisse und Talent. Was aber nicht bedeutet, dass es jedem erlaubt ist, die Werke des anderen so zu zerreißen. Kritik ist gut und wichtig. Daher sollte man sich dieser auch annehmen und an sich arbeiten. Aber auf alles mit einer Überheblichkeit sondergleichens zu reagieren, ist einfach nicht in Ordnung von euch. Keiner kann von sich selbst behaupten der große Dichter zu sein. Wir sind alle nur Hobbydichter, die ihre Leidenschaft für das Schreiben teilen möchten. Des Weiteren gibt es genügend Gedichte, die man hier schlimmer kritisieren würde - stände da kein großer Name dahinter. |
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