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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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07.01.2017, 22:16 | #1 |
Wenn man es denn glaubt
Wenn man es denn glaubt
Das Leben hat den Patriarchen erfunden. Klar! - Doch nicht dafür, dass er alleine sich zum Schnarchen hereinschleicht durch die Hintertür. Es hat sich nun den Bigamisten nicht ausgedacht nur zu dem Zweck, mit irgendwelchen Hinterlisten sich einzunisten im Versteck. Dann weist es hin auf den Despoten, - das Leben bietet Klein und Groß - der nicht nur seine Vorderpfoten am liebsten wärmt im fremden Schoß. Manchmal trifft es selbst den Magister, der alles weiß, wenn nichts mehr gilt. Er lernt und strebt. Man fragt: wann isst er? Wenn ihn Vollkommenheit erfüllt. Nun hat es auch noch den Prälaten herausgefischt, um ihn zu ehrn. Doch der wird sie, die Potentaten und all die andern, Mores lehrn. |
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12.01.2017, 11:31 | #2 |
fein rundumgeschlagen, ruhen gelassen, abgeschmeckt und serviert,
lb Lewin, der Mainzer Dom wartet sehnsüchtig auf die gläubigen und auf die glaubenden. lg W. |
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12.01.2017, 12:02 | #3 |
abgemeldet
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Tja, Master Lewin ...
Das Leben geht seine Wege und nimmt uns mit, ob wir nun Fraa, Mann, Kind, Baum oder Borke sind. Aber erfindet es uns? Hm ja. Kann sein, kann nicht sein. Auf jeden Fall ist das mal wieder ein gelungener Seitenhieb - hier auf alle oberkandidelten Überstudierten. Stürmische Grüße Wanda PS: Zur Qualität des Werkes muss ich mich nicht auslassen, wa, Master Lewin? |
12.01.2017, 19:03 | #4 |
Wenn man es denn glaubt
Hi Walther,
Feinschmecker mögen sicher die etwas andere Kost. Für Normalos wie mich reicht es. Apropos Normalo: Der Normalo ist ein Mensch, dem man einen Floh ins Ohr gesetzt hat, von dem er denkt, er säße im Ohr eines anderen. Ich danke dir. LG Lewin. |
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12.01.2017, 22:14 | #5 |
Denn Morus wurd’ vom Sein erfunden,
um alles Sein so sein zu lassen, so dass benannte Ontologen - um Gottes Will'n - sich selbst nicht fassen. Wer von sich weiß, Normalo zu sein, hat schon mal fein abgeschmeckt. lg fx |
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12.01.2017, 23:25 | #6 | |
abgemeldet
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Zitat:
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13.01.2017, 17:12 | #7 |
Liebe Wanda,
schreiben müsste man können – so wie du! Lesen auch. Und kommentieren noch dazu. Danke. Das mit dem Stürmischen, nun gut, bei den Grüßen lasse ich es durchgehen. Meine Grüße sind in Anbetracht (s.o.) etwas verhaltener. Herzlich Lewin. |
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14.01.2017, 20:28 | #8 |
Also fennigpfux,
das ist schon ein Kommentar, der (fast) eines Philosophen würdig ist. Und der kommt im Gedicht nicht vor. Wenn ich nun noch dein Zitat von fennigpfux Doch, Lewin, kannst Du, kann man. Per Rezeption. Jeder tiefere Text, der verstanden und besprochen wird, wächst eben dadurch. einbeziehe, das du ausgerechnet mir, dem teils Beschimpften und Verunglimpften zumutest, dann glaube ich fast an nichts mehr. Gut, nun ist der Glaube nicht meine Welt. Und das, was ich wissen musste, war verdammt wenig, gemessen an dem, womit sich hier einige umtun. Ich will und kann da nicht mithalten. Wer viel lernt, darf viel vergessen. Was nützte es, wenn ich jemand fragte, ob er sich mit Fourierreihen auskennt. Ein müdes Lächeln hätte er für mich übrig. Sollte er auch. Ja, Morus, Mores, Utopia, Sein: Es kann sich jeder mit dem Ich befassen, dem eignen, alles andre mag er lassen. Herzlichen Dank und LG Lewin. |
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15.01.2017, 00:17 | #9 |
Lieber Lewin,
eine schöne Liste von Nutznießern. Doch die die vom Leben Bevorzugten versagen mir noch ein bisschen zu unspezifisch. "Manchmal" wird auf der ersten Silbe betont (Bisweilen trifft es den Magister). Erheitert gelesen. Alles Liebe gummibaum |
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15.01.2017, 12:55 | #10 |
Wenn man es denn glaubt
Lieber gummibaum,
danke zuerst für das „Bisweilen“. Der Mensch braucht Hilfe, bis ihm dämmert, denn manchmal ist er wie behämmert. Übrigens habe ich nach deinem Vorschlag noch Ausdrücke wie „vermutlich, entsprechend, und oder denn manchmal“ ausprobiert, bisweilen trifft es einmalig. Unspezifisches Versagen: das ist ein Begriff, da fällt mir sofort der Satz in Harald Martensteins Kolumne über die Schwerhörigkeit ein: "Ich glaube, darüber muss ich erst mal eine Weile nachdenken." Und der dazu gehörige Satz findet natürlich Eingang in einem speziellen Ordner bei mir. Er ist umwerfend. Du (warst) bist mir eine große Hilfe. Manchmal denke ich, wenn sich zwei Leute zusammentun, könnte etwas Gutes herauskommen. Das hat jetzt nichts mit dem Gedicht zu tun. Herzlich Lewin. Hier nun die neue Fassung: Wenn man es denn glaubt
Das Leben hat den Patriarchen erfunden. Klar! - Doch nicht dafür, dass er alleine sich zum Schnarchen hereinschleicht durch die Hintertür. Es hat sich nun den Bigamisten nicht ausgedacht nur zu dem Zweck, mit irgendwelchen Hinterlisten sich einzunisten im Versteck. Dann weist es hin auf den Despoten, - das Leben bietet Klein und Groß - der nicht nur seine Vorderpfoten am liebsten wärmt im fremden Schoß. Bisweilen trifft es den Magister, der alles weiß, wenn nichts mehr gilt. Er lernt und strebt. Man fragt: wann isst er? Wenn ihn Vollkommenheit erfüllt. Nun hat es auch noch den Prälaten herausgefischt, um ihn zu ehrn. Doch der wird sie, die Potentaten und all die andern, Mores lehrn. |
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15.01.2017, 20:47 | #11 |
Ralfchen, ich stelle fest, dass wir beide völlig überraschend
(noch) lernfähig sind: du hast den antiquierten Begriff Quargel vermieden und ich habe die Z1 nach einem konstruktiven Vorschlag ausgebessert. |
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