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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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09.11.2016, 19:23 | #1 |
Regungslos
Ich sehe dich in meiner Nähe und will den Arm nach Dir strecken,
aber es geht nicht, der ist wie fest gemauert. Das tut weh und wird in einem Teil von mir sehr bedauert. Ich höre Dich reden in meiner Nähe und will Dir Antworten, aber es geht nicht, weil Teile in mir die Stimme stumm stellen und so jeden Gedanken in mir horten So sitze ich hier und stecke fest, ohne jede Regung, obwohl ein Teil von mir zu Dir will, aber mein Körper versagt mir jeder Bewegung Da habe ich meine Stimmung in Worte gefasst, habt nachsicht ist mein zweiter Versuch |
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09.11.2016, 20:57 | #2 |
Mir gefällt es.
Manchmal es ist nicht ganz flüssig, aber da es na das erstarren darstellt, kann man das auch als künstlerische Freiheit sehen Das ist schrecklich, nicht die Macht über seinen Körper zu haben, ich kenne das sehr gut. Liebe Grüße Eiskönigin |
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09.11.2016, 21:36 | #3 |
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Nutzlos aber witzig.
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09.11.2016, 23:20 | #4 |
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Liebe Alidia,
ich bin schon ein altes Mädchen, kann mich aber noch genau daran erinnern, wie ich mich damals manchmal fühlte, wenn ich verliebt war, doch die Hemmungen nicht überwinden konnte. Schreckliches Gefühl. Es ist ja erst Dein zweiter Versuch. Hier ein kleiner Vorschlag. Ich hoffe, dass der Sinn von dem, was Du ausdrücken möchtest, nicht verloren geht: Ich sehe dich in meiner Nähe und was ich einfach nicht verstehe. Ich will den Arm nach Dir gern strecken, doch stelle fest mit großem Schrecken. Es geht nicht, er ist fest gemauert. Das tut mir weh, ich habs bedauert. Ich hör Dich reden in der Nähe. Was ich schon wieder nicht verstehe, die Antwort schreit mit stummer Stimme, er hört sie nicht, das ist das Schlimme. Gedanken, die sich in mir horten, verzierte ich sehr gern mit Worten. Nun sitz ich hier so ohne Regung, komm einfach nicht mehr in Bewegung. Ein Teil von mir hat das Verlangen. Ich will zu ihm – doch muss ich bangen? Mein Körper spricht nur mit Akzent, ich hoff, dass er es bald erkennt. Und ich hoffe, dass Dir mein Vorschlag gefällt, wenn nicht, ist es auch nicht schlimm. Aber es hat mir Spaß gemacht. Liebe Grüße Dabschi |
10.11.2016, 16:30 | #5 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hallo Alidia,
siehst Du - so geht ein Gedicht: Immer schön den zweiten auf den ersten Vers reimen und hübsch im Takt bleiben: dadidadidadidadi dadidadidadidadi didadidadidadida didadidadidadida dadidadidadidadi dadidadidadidadi So einen Einheitsquatsch kann jeder, aber jeder, der so einen Einheitsquatsch kann, sollte ihn anderen nicht empfehlen. So werden Büttenreden, aber keine Gedichte geschrieben. Dass mit Inhalt und Form wichtig sind, habe ich schon oft geschrieben, dass der Endreimnur ein Gestaltungsmittel - und nicht einmal das häufigste - ist, habe ich auch schon paar mal geschrieben. Aber bitte, lass Dir nicht erzählen, dass ein Gedicht immer im Marschtritt und mit Endreimen dahergehinkt (den Jambus, der im "Mustergedicht" verwendet wird, nennt man auch den "Hinkenden") kommen muss. Manch ein Kommentator meint es vielleicht gut aber "verschlimmbessert" auf Grund eigener Erfahrung. Liebe Grüße, Heinz |
10.11.2016, 18:10 | #6 | |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Hallo Alidia,
herzlich willkommen bei Poetry. Dein Text spricht etwas an, was viele von uns auch schon am eigenen Leib erfahren haben. Du hast dazu bisher vier Kommentare gekommen, zwei sachliche und zwei unbrauchbare. Kommentare für die Mülltonne wirst du hier wahrscheinlich mehr bekommen als solche, mit denen du etwas anfangen kannst. Lass dich davon nicht entmutigen. Der Kommentar von Heinz hat überhaupt nichts mit deinem Werk zu tun, Heinz ist so etwas wie die beiden Muppet-Opas in einer Person, er muss stänkern. So wie Dabschi gedichtet hat, haben es auch viele große Dichter getan. Gegen den Reim ist nichts einzuwenden. Noch ein Tipp, nimm dir als Vorlage ein Gedicht, z.B. Max und Moritz - Erster Streich - und versuche, deine Gedanken möglichst genau in gleicher Verslänge und Rhythmus nieder zu schreiben. Mit ein bisschen Geduld wirst du etwas brauchbares zustande bringen. Übrigens: Max und Moritz - Erster Streich ist auch im von Heinz so verrissenen "Einheitsquatsch" geschrieben. Liebe Grüße Nöck P.S. Zitat:
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10.11.2016, 19:15 | #7 |
abgemeldet
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Vielen Dank, lieber Nöck.
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