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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy. |
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17.06.2015, 10:00 | #1 |
Gast
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Dein Gott ist auch mein Gott
Dein Gott ist auch mein Gott ©Hans Hartmut Karg 2015 Dein Gott ist auch mein Gott, Vergiss´global das ja, ja nicht! Denn der Gott wendet die Not Und gibt uns so erst ein Gesicht! Es gibt doch nur einen Gott, Der uns hält und uns erwägt, Der befreit uns aus dem Tod Und uns in den Himmel trägt. Unser Gott – er mag doch alle! - Liebt sehr jene, die ihn stützen. Er verdammt die Menschenfalle, In der nur die Faulen sitzen. Arbeit, Fleiß nennt man dann das, Was viele noch nicht ergriffen. Wer nur stark beim Glotzen saß, Hat die Gottheit nicht begriffen. Mühe ist des Menschen Preis, Den der Eingott uns dann schenkt. Gegen Armut, mit viel Fleiß Er all´ unsere Schritte lenkt. Dein Gott ist auch mein Gott, Es gibt ja keinen andern! Bleibe, werde polyglott, Versuche immer auch zu wandern! Wer den Gott nicht sehen kann, Der uns hält, bewahrt, erträgt, Der lebt nur im Größenwahn, Glaube wird so nicht gepflegt. Alle müssen sich bewegen, Nichts fällt uns zu aus dem Himmel, Was schließlich als Schöpfersegen Wohlstand bringt ins Weltgewimmel. * |
17.06.2015, 14:21 | #2 |
R.I.P.
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Lieber Dr.Karg -
das polyglott lasse ich gerne gelten.
Deinen e i n e n Gott nicht. Sämtliche "monolithische" Götter verlangen, daß Andersgläubige mit zumindest Feuer und Schwert vernichtet werden, ausgelöscht und getilgt vom Antlitz der Erde. Ob Bibel oder Koran: Hetzpamphlete im Namen einer irgendwie gearteten Religion. Ich persönlich habe einen Gott, der kein Blut saufen will. Im Gegenteil. LG Thing (ein Roohmuluss) Geändert von Thing (17.06.2015 um 19:05 Uhr) |
17.06.2015, 18:08 | #3 |
Wenn ich dann so den ganzen Tag fleißig draußen arbeite, schaue ich natürlich auch mal gerne des öfteren in den Himmel. Wo soll der Kerl denn sein, ich find den nicht?! Ich sehe da nur Luft, Wolken, mal nen Piepmatz oder ein Flugzeug.
Wissen Sie, Hr. Dr. Karg, soetwas: „Wer den Gott nicht sehen kann, Der uns hält, bewahrt, erträgt, Der lebt nur im Größenwahn, Glaube wird so nicht gepflegt.“ finde ich einfach unglaublich. Wer „erträgt“, „bewahrt“, „hält“ denn hier bitteschön wen? Das ist gepflegter Größenwahn. Und damit meine ich auch Teile dieses Machwerkes, entschuldigung. MfG °0O° |
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17.06.2015, 18:58 | #4 |
Es gibt da diesen tollen Spruch:
"Ich spreche mit Gott!" "Sie sind ein sehr gläubiger Mensch." "Er antwortet mir!" "Sie haben eine Psychose." |
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18.06.2015, 09:34 | #5 |
Gast
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Re: Dein Gott ist auch mein Gott
Liebe Dichterfreunde,
wenn es denn einen (und nur den einen!) Gott gibt, von dem wir alle nicht wissen, ob es ihn überhaupt gibt, wäre das humanitäre Potential für die Menschheit wirklich bedeutsam. Man kann Religion natürlich auch als "Opium fürs Volk" (Marx) oder im Sinne Freuds abtun (siehe seine Schrift: "Das Unbehagen in der Kultur"). Die Verabsolutierung und Pervertierung von Religion durch Ideologen und Radikale ist so alt wie die Religionen selbst. Auch dazu gibt es eine interessante Schrift: William Golding: "Der Herr der Fliegen". Mein Gedicht schließt Zweifelnde und/oder Atheisten nicht aus. Jede Religion kann pervertiert werden. Wo sich der Mensch nicht selbst an die Stelle eines humanen Gottes stellt, schwindet auch die Gefahr, sich selbst als Gott zu sehen und andere dominieren zu wollen (Schriftvon Horst Eberhard Richter: "Der Gotteskomplex"). Wenn es nur einen Gott gibt, ist das zugleich der Gott der Moslems, der Christen, der Juden, usw. Ich kann nur auf den Normenvergleich von Hans King hinweisen, der in seinem WETETHOS hervorrragend herausgearbeitet hat, wie nah sich die monotheistischen Religionen in ihren Leitnormen sind und wie nahe wir uns als Gläubige human sein könnten, wenn wir nur wollten.... Herzliche Grüße und lieben Dank für die Kommentare! H. H. Karg |
09.07.2015, 18:34 | #6 |
abgemeldet
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Es lebe die Megalomanie.
MFG |
09.07.2015, 20:42 | #7 |
Gast
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Re: Dein Gott ist auch mein Gott
Liebe Dichterfreunde,
wenn es keinen Gott gäbe, wäre dies immerhin eine wundersame Glaubensmöglichkeit,sich in der Menschlichkeit einzunisten - sofern man seinen Religionsstifter nicht dabei ertappt haben sollte, dass er Menschen niedergmetzelt hat. Dann wäre er "außen vor"! Gäbe es einen Gott, einen einzigen (!), dann wäre tatsächlich jeder Gott, Dein Gott - auch mein Gott...!!! Herzliche Grüße H. H. Karg |
11.07.2015, 21:11 | #8 |
Quantensprung
früher hatten wir hunderte Götter
dann nur noch einen später gar keinen wir steigerten uns gen Null und erkannten Quanten |
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11.07.2015, 21:35 | #9 |
Ist das schön! Endlich definiert jemand mal einen Quantensprung korrekt. Üblicherweise wird er im Volksmund immer in einem falschen Zusammenhang erwähnt. Das ist soetwas wie dieses: ..im Endeffekt.
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12.07.2015, 08:01 | #10 |
Gast
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Re: Dein Gott ist auch mein Gott
Lieber Farrell,
nimmt man den Quantensprung als Ergebnis der Physik, so handelt es sich um naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinn, um Wissen also. Fragt man aber nach einem Sittengesetz, dann kommen wir möglicherweise ohne Gottesglaube nicht aus, wenn wir nicht unterstellen wollen, dass alles, was human wäre, bereits jedem menschlichen Gewissen eingeboren sei. Die Verrohung des Menschen begann - historisch gesehen - doch immer auch damit, dass man einen Gottesbegriff entweder negierte - oder pervertierte.... Herzliche Grüße H. H. Karg |
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