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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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23.05.2015, 12:21 | #1 |
R.I.P.
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Es war an der Zeit
Es ist an der Zeit!
Denn die Ewigkeit liegt Dir bereit, weil das Böse, das gute dir niemals verzeiht. Dein Herz war zu eng. Dein Herz war zu weit. Das andere Leid ist nie Dein Herzeleid, darum ist es immer das Grauhimmelweit, das dich von Deinem Du-Sein befreit. Was in Dir selbst voll Tollheit noch schreit, ist Deine tödliche Einsamkeit, die immer noch buhlt, immer noch freit mit ekelhaft lärmender Redsamkeit, die sich grauen Federn und Rotkatzenkleid mit hilflosen Tränen wollüstig weiht - es ist an der Zeit! Nun geh. Widersteh der eigenen Schwatzhaftigkeit und gib Deinen Leib einer Flamme, und bete, daß ihr Mantel so weit und weich und warm sei, wie leichtes Gespreit, und bete darum, daß das Tiergeleit Dich nicht für alle Zeiten verdamme. 28. Dezember 1986 |
23.05.2015, 23:31 | #2 |
Dabei seit: 11/2005
Ort: Nördliche Hemisphäre
Alter: 55
Beiträge: 438
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Hallo Thing,
dieses Gedicht gefällt mir trotz des düsteren Tonfalles und der unerhörten Anklagen, die in beinahe erbarmungsloser Schärfe erhoben werden. Das Schöpfungsdatum liegt eine ganze Weile zurück, dennoch erkenne ich den typischen Thing-Style. Ich bin noch unentschlossen, ob ich es für eine Rede an ein LD oder einen Aufruf des LI an sich selbst halten soll. Jedenfalls beeindruckt es mich. Gruß, Sylvester |
24.05.2015, 08:59 | #3 | ||
Forumsleitung
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Zitat:
Bei den letzten beiden Versen kamen mir die Bilder von Hieronymus Bosch in den Sinn. Klärungsbedarf habe ich bei diesen Versen: Zitat:
LG Ilka |
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24.05.2015, 13:09 | #4 |
Dabei seit: 05/2015
Ort: all alone in space and time
Alter: 25
Beiträge: 218
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Hey Thing
Gefällt mir sehr! Wunderschönes Gedicht. Und da sieht man mal, was man mit immer dem gleichen Reim schaffen kann... (Und ja, ich weiß, nicht ganz immer wegen dem Anfang des letzten Absatzes... bla bla...) |
27.05.2015, 17:09 | #5 |
abgemeldet
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Das Forum wo kein Ratschlag nicht gegeben wurde. Und dieses Grauhimmelweit mit dem Tiergeleit könnte verquickender gewesen sein. Oder zündest du per Kommentar die eigentlich dahintersteckende Bombe?
MFG |
27.05.2015, 17:43 | #6 | |
R.I.P.
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Zitat:
Lieber Sylvester, es ist ein Aufruf des LI an sich selbst. Der "Stil" hatte sich seit etwa 1968 so entwickelt. Danke für die Anmerkungen! Liebe Ilka-Maria - der RS-Fehler wird wohl bleiben. Das Böse, das Gute ist als Einheit gemeint, die sich im LI beinahe die gefühlte Waage hält, gleichgewichtig Liebe muux - obzwar es verpönt zu sein scheint, persönliche Gefühle im Forum als Gedicht zu präsentieren - freut mich, daß es Dir gefällt. Wenn ich mich recht erinnere, hat sich mir das Reimschema seinerzeit aufgedrängt. Euch allen liebe und dankbare Grüße v. Thing |
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