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05.02.2015, 15:38 | #1 |
Thema „Widmungsgedichte“
Ich möchte den betreffenden Ordner von kathamanè („Ein erfülltes Leben“) nicht unnötig belasten, daher eröffne ich hier einen eigenen Ordner. Es gibt ja hier mehrere Widmungsgedichte und weitere werden im Zuge der Zeit zwangsläufig dazukommen. Es ist somit also auch ein allgemeines Thema welches ich besprechenswert finde.
Diese Texte heben sich in meinen Augen von sog. normalen Gedichten ab. Aus sehr traurigen Anlässen heraus entstanden, herrschen in ihnen naturgemäß ganz andere Intentionen. Sie sind intime/intensive sprachliche Verarbeitungen und zwischen Autor und Text besteht eine große Nähe, mit der es vorsichtig umzugehen gilt. Für mich sind diese Art Texte lyrische Todesanzeigen, vor ihnen habe ich großen Respekt und ich betrachte sie so wie sie sind. Unantastbar? Nein, natürlich darf man auf grammatikalische Fehler etc. verweisen und ggf. Fragen stellen. Wünscht der Autor in einem solchen Fall auch eine Textarbeit oder zieht er hier die reine Kenntnisnahme vor? Ich finde das sehr schwierig und lehne es für mich prinzipiell ab, in einem Widmungstext herumzuwühlen –ich käme mir irgendwie schlecht dabei vor. Was ich heute nicht verstanden habe (ich habe mich sehr aufgeregt) -wie um Himmels Willen kann man ein „gefällt mir nicht“ unter ein Widmungsgedicht setzen und im gleichen Atemzuge auf einen ganz anderen Text verweisen? In diesem Sinne, Farrell |
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06.02.2015, 11:31 | #2 |
abgemeldet
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die frage ob man ein WG in einem LF einstellen sollte ist für mich schwer zu beantworten. es ist etwas speziell persönliches, dass dann hier der kritik ausgesetzt ist, weil aus den texten nicht notwendiger weise klar hervorgeht, ob es sich dabei um ein WG handelt. ich hatte den einen oder anderen text in der vergangenheit menschen gewidmet, die mir nahe standen. nur jene die mich hier persönlich kennen und in unserem forum das KARL-HEINZ LÖRNER gehört, wussten das zu schätzen. die/der autorIn will/erwartet m.e.n. eher keine antwort oder komms des mitgefühls oder was auch immer. somit geht jeder mensch, der solcherart text einstellt, das risiko ein, nicht verstanden zu werden. daher ist es m.e.n. überflüssig, sich damit eingehender zu beschäftigen oder ev. mitgefühl zu haben.was anderes wäre es, eine eigene unterrubrik zu errichten. ob René das macht wage ich zu bezweifel.
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07.02.2015, 15:09 | #3 |
Wenigstens eine Meinung, vielen Dank. Das ist schon erstaunlich.
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07.02.2015, 15:16 | #4 |
abgemeldet
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Gerne...
...Farrell, denn ich weiß wie man sich fühlt wenn man widmungstexte schreibt und sich dann unschlüssig darüber ist ob man sie einer leserschaft - die zum absoluten großteil aus fremden menschen besteht - vorlegen/aussetzen soll.
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07.02.2015, 17:52 | #5 |
Das mach(t)en die verlegten Dichter ja auch. Hommagegedanke? Ich finde das nicht unwichtig. Wichtig ist: wie geht man in einem interaktiven Forum damit um?
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07.02.2015, 18:01 | #6 |
abgemeldet
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genau das ist der punkt, den du hier richtiger weise zur diskussion stelltest, Farrell. wie wir sehen interessiert sich leider kaum ein user dafür. schade; weil es ein hochinteressantes thema ist.
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08.02.2015, 00:05 | #7 |
Hallo. ihr beiden,
ich finde es auch schwierig, auf solche Gedichte zu reagieren. Zurückhaltung ist da sicher angebracht. Aber in so einem großen Forum wie hier (mit Usern aller Couleur) kann schon mal ein unpassender Kommentar kommen. Das werden wir auch durch gut gemeinte Appelle nicht ausschließen können. Will man das nicht, wäre der Zusatz des Autors (keine Kommentare erwünscht) - in einem anderen Forum gesehen - vielleicht ein Tipp. Man braucht hier schon ein dickes Fell. lg, simba |
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08.02.2015, 00:32 | #8 |
Ihr alle,
Weshalb stelle ich einen Widmungstext hier ein? Um Worte und Gefühle unberührt zu teilen? vielleicht... Anna |
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08.02.2015, 00:34 | #9 |
R.I.P.
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Ich schließe mich Simbas Vorschlag an, Widmungsgedichte unkommentiert zu lassen, sie einfach nur in den Raum zu stellen und den Interessierten als Lesestoff anzubieten.
Ich wage einen Anfang mit In memoriam Wolfgang Herrndorf Gestern habe ich bittere Tränen geweint Heute habe ich der Hoffnung vertraut Morgen blicke ich der Wahrheit ins Gesicht Dann fliege ich himmelwärts . 02.April 2014 Nachzulesen unter "Meine Gedichte" Wenn es nicht den Vorstellungen des geplanten threads entspricht, nehmt es als misslungen Versuch, einer muss sich ja "opfern" Pioniergrüße Merith |
08.02.2015, 00:36 | #10 |
Liebe Merith,
Mir ist bei so einem Gedicht still ... Anna |
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08.02.2015, 07:37 | #11 | |
Forumsleitung
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Zitat:
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08.02.2015, 13:22 | #12 |
Liebe Ilka,
Darf ich dich fragen, warum du in einem Forum schreibst, in dem zu 99 % Shit und zu 100 % unwichtiges steht? Sehnsucht nach Trash oder was ist dein Beweggrund? Ich bin gespannt auf die Antwort... Anna |
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08.02.2015, 13:36 | #13 |
Forumsleitung
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Damit es nicht zu 100 Prozent Shit ist.
Du hast völlig recht: Ein Prozent ist ein unwürdiger Beitrag. Allerdings habe ich in diesem Forum schon geschrieben, als das Niveau wesentlich höher war. And: Old habits die hard. Die Hoffnung auf bessere Zeiten übrigens auch. |
08.02.2015, 14:07 | #14 |
Ilkas kommentatorischer Ausfall hat uns hier nicht zu beschäftigen. Zurück zum Thema bitte, und ich freue mich auf weitere Meinungen.
Gruß in den Sonntag, Farrell |
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08.02.2015, 14:43 | #15 |
abgemeldet
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...ein einfallsreicher ausfall ILKAchen...hhhhhhhhh
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08.02.2015, 16:45 | #16 |
Ich finde, Widmungsgedichte haben durchaus einen Stellenwert und auch eine Funktion in einem Forum. Es sind ja auch gewissermaßen „Liebesbeweise“ und/oder „Verewigtes“ usw. Nebenbei, sog. normale Gedichte betreiben hier manchmal eine viel größere Seelenschau. Ich habe hier zwei WG publiziert und sie helfen mir in puncto Verarbeitung. Für mich sind sie sozusagen geschriebene „Bilder“. Mir fallen auch Autoren wie Kathamané oder Gylon ein, die sich hier leider noch nicht geäußert haben.
ralfchen und simbaladung regten hier die Idee eines Unterforums an, in dem man rein technisch nicht reagieren/kommentieren kann –ich finde diese Idee gut, warum nicht? anna hat sich noch nicht eindeutig positioniert. Merith, Dein Beitrag geht natürlich absolut in Ordnung, warum denn auch nicht. Ich wünsche weiterhin sachlich zu bleiben, Farrell |
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08.02.2015, 16:46 | #17 |
Forumsleitung
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Hört, hört: Der Dikatator hat befohlen und seine Gedankenpolizei losgeschickt! Also alle mal schön brav sein, den Kopf in die Schublade legen, abschließen und den Schlüssel im Ozean versenken.
Übrigens: Ich habe nicht kommentiert, sondern höflicherweise auf eine Frage geantwortet, worauf mit Spannung gewartet wurde, wenn ich das richtig las, wobei ich meine Antwort gewissenhaft und aufrichtig gegeben habe. Kommentare beinhalten eine Wertung. Das ist bei meiner Antwort nicht der Fall, denn sie beschreibt lediglich einen Ist-Zustand, auf den ich keinen Einfluss habe. |
08.02.2015, 17:23 | #18 |
Hallo Ilka,
Herzlichen Dank für deine Antwort. Sie steht für sich und braucht meines Erachtens nach keinen Kommentar. Lieber Farrell, Ich weiß, wie wichtig nicht nur das Lesen und Schreiben von Texten ist, sondern auch das Teilen. Man teilt quasi bestimmte Seiten der Innenwelt mit anderen und erfährt dadurch nicht nur eine Entlastung, sondern eine Anteilnahme. ) im günstigsten Fall natürlich).Darüberhinaus kommt die Person, derer wir gedenken, eine andere Wertigkeit zu, wenn wir sie gleichsam anderen Menschen vorstellen. Sie verschwindet nicht wortlos aus unserem Leben, sondern wir finden Silben für sie und unsere Gefühle. Ein gutes Beispiel dafür ist Rilkes Requiem für seine Freundin Paula ( modersohn - Becker) , das er erst anderthalb Jahre nach ihrem Tod schrieb. Eine eigene Rubrik für Widmungstexte finde ich eine gute Idee und ich bin der Meinung, dass sie auch kommentiert werden dürfen, es sei denn der Autor wünscht dies aus persönlichen Gründen nicht, dann möge er es ausdrücklich vermerken.... Best regards Änne |
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08.02.2015, 18:52 | #19 |
Forumsleitung
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08.02.2015, 19:04 | #20 |
Hallo anna,
ja, natürlich, das ist auch eine Option. Wir haben das aber nicht zu entscheiden, deshalb erhoffe ich mir noch andere Stimmen bzw. Meinungen dazu. Pro/contra? Alles so lassen wie es ist? Gruß |
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08.02.2015, 19:22 | #21 |
Dabei seit: 07/2014
Beiträge: 4.269
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Hallo Forumsgemeinde
Ich halte eine Unterkategorie für Widmungs- und Trauertexte durchaus für sinnvoll. Sie schützt den Leser vor unerwarteten Konfrontationen mit extremen Inhalten denen er emotional vielleicht gerade nicht gewachsen ist. Autoren die Widmungs- und Trauertexte in einem öffentlichen Forum präsentieren, sollten sich damit im Vorfeld auseinandergesetzt haben, das die Reaktionen darauf anders ausfallen können als sie sich das vielleicht vorstellen. Damit setzt sich der Autor emotionalen Situationen aus, denen er auch gewachsen sein sollte. Theoretisch kann das einem Autor / Leser natürlich in jeder Rubrik passieren. Unter Humorvolles könnte man vor lauter lachen ersticken oder bei manchen Kommentaren auch einfach nur platzen. einen schönen Abend noch Gylon |
08.02.2015, 23:18 | #22 |
Lieber Gylon,
Marguerite Dumas hat einmal geschrieben, schreiben ist gefährlich - nun , das ist es und lesen sicher auch ... Welches Wort uns wie berührt, können wir auch im Vorfeld nicht entscheiden. Ich habe schon bei sogenannten komischen Büchern geweint - das Genre ist kein Garant für unsere Empfindungen, schon gar nicht in der Lyrik, die Bilder in uns öffnet und Raum für Fühlen schenkt, die wir bisher vielleicht gar nicht gekannt haben. Hat denn schon jemand den Administrator nach einer solchen Unterrubrik gefragt? Ich fände es atmosphärisch einfach schön, wenn diese Texte beieinanderstünden. Abendgrüße Anna |
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08.02.2015, 23:35 | #23 |
abgemeldet
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ich werde mal mit René reden.
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08.02.2015, 23:46 | #24 |
Lieber Gylon,
ich danke Dir sehr für Deine Meinung, sie war mir wichtig. anna, d ́accord! Vielen Dank, Ralfchen! |
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08.02.2015, 23:58 | #25 |
abgemeldet
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gerne Farrell.
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09.02.2015, 11:50 | #26 |
Ich bin - wie viele meiner Vorredner - auch der Meinung, dass WG unkommentiert bleiben sollten. Ich kenne von anderen Foren, dass der User die Möglichkeit hat, Bewertungs- oder Kommentar-Funktionen zu deaktivieren. Vielleicht könnte der Administrator eine extra Kategorie eigens für WG anbieten, wo dann generell NUR das Lesen, nicht aber das Verfassen von Kommentaren möglich ist.
Ansonsten, so hart es ist, aber bei bisher geposteten und ggf "angegriffenen" Hommage-Gedichten gilt: Wir sind alle erwachsene Menschen und wissen, was wir tun, wenn wir einen Text der Öffentlichkeit präsentieren. Da in Deutschland Meinungsfreiheit herrscht und sich heutzutage quasi jeder als Kritiker versteht, können da leicht unschöne Rückmeldungen kommen. Damit muss man also leider rechnen. lg Anouk |
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09.02.2015, 17:10 | #27 |
Hallo ANOUK,
vielen Dank für Deine Meinung. Ja, wie erwachsen man ist, äußert sich für manche in der Gleichstellung von freier Meinungsäußerung mit Taktlosigkeit. LG, Farrell |
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12.02.2015, 17:35 | #28 |
ralfi, wie schauts aus?
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14.02.2015, 21:31 | #29 |
Dabei seit: 01/2013
Beiträge: 538
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Ich denke, Widmungsgedichte sind eine Sache für sich. Nicht jedes Widmungsgedicht von mir findet den Weg in die Foren, allerdings habe ich einige Menschen hier und anderswo echt liebgewonnen und wenn ich für diese Gedichte schreibe, landen sie auch im jeweiligen Forum.
Kommentare unter ein Widmungsgedicht zu setzen stört mich nicht, wird der Thread dadurch zerstört, sieht das Ganze schon mal anders aus. L. |
08.03.2015, 14:01 | #30 | |
R.I.P.
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Zitat:
Ich habe viele gewidmete Gedichte eingestellt. Sind sie Poetryanern gewidmet, frage ich vorher nicht (wie auch?). Habe ich sie anderen Personen gewidmet, hole ich mir die Erlaubnis ein, sie in Foren einzustellen. Erhalte ich die nicht, bleiben sie in der Schublade. Kommentare stören mich nicht, im Gegenteil. |
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