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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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20.01.2015, 14:49 | #1 |
Sag!
Ist diese Angst vielleicht ein tiefes Wissen,
dass wir schon bald wie Spreu vom Wind verwehn, dass wir wie Grün im Sand veröden müssen und alle Zeichen uns entgegenstehn? Und dieses grelle Sehnen, das uns schindet, uns würgt, uns schüttelt, voller Kraft wie ein frivoler Dämon, ist’s kein Schmerz der bindet? Fühl ich’s am Ende vielleicht ganz... allein? Dann möcht ich mich in deinen Mund verbeißen, mich klammern, ketten, dass mich keine Macht der Welt könnt je vom Leib dir reißen, hab’s mir so oft im finstren Traum gedacht. Ich möchte mich in deine Tiefen betten, in deinem Blut und Atem häuslich sein, denn wenn wir uns nicht mehr als Heimat hätten, sag: Was ließen wir ins Herz noch ein? Geändert von ANOUK (20.01.2015 um 18:05 Uhr) |
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20.01.2015, 16:35 | #2 |
Liebe Anouk, deine Zeilen berühren mich tief.
Ein wunderschönes Gedicht und in meinen Augen auf jeder Ebene vollkommen. Vielen Dank dafür! Herzlich DieMondin |
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20.01.2015, 18:02 | #3 |
Liebe ANOUK,
sehr schön! Liebe Grüße Gylon |
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20.01.2015, 23:46 | #4 |
gesperrt
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Liebe Anouk,
Ich mag diese leidenschaftliche, abgründige Lyrik einfach sehr - aus tiefstem Herzen . Ich musste daher auch einfach daranherumbasteln, und hoffe, dass ich es nicht allzu sehr verstümmelt habe. Also: Weniger Verkürzungen, die ich persönlich nicht so mag, durchgehend unbetonte Auftakte, durchgehend 5 Hebungen. "frivol" ist mir zu frivol für diese tiefgehende, wilde Leidenschaft und Sehnsucht, "fordernder" holpert auch (S2 ist insgesamt überdenkenswürdig) aber was besseres ist mir jetzt nicht eingefallen. Vielleicht kannst du etwas davon brauchen: Ist diese Angst vielleicht das tiefe Wissen, dass wir schon bald wie Spreu vom Wind verweht und wir wie Grün im Sand veröden müssen, da jedes Zeichen uns entgegensteht? Und dieses grelle Sehnen, das uns schindet, uns würgt, uns schüttelt, voller Kraft, wie ein fordernder Dämon - ist es Schmerz der bindet? Sag, fühle ich am Ende ganz...allein!? Ich möchte mich in deinen Mund verbeißen, mich an dich klammern, ketten. Keine Macht der Welt soll je von deinem Leib mich reißen! Zu oft hab ich in Träumen dies erdacht. Sanft will ich mich in deine Tiefen betten, in deinem Blut und Atem häuslich sein, denn wenn wir uns nicht mehr als Heimat hätten, so sag, was ließen wir ins Herz noch ein!? Lieben Gruß shoshin Geändert von shoshin (21.01.2015 um 02:34 Uhr) |
21.01.2015, 10:55 | #5 |
@ Gylon @ Mondin
Danke für Eure positive Reaktion! Wobei diese nicht ganz verdientermaßen bei mir eingeht, da dieses Gedicht doch noch so einiges an Überarbeitung benötigt. @ Charis danke für Deine tolle Überarbeitung! Du zeigst damit sehr schön, wie sich der Text mit ein paar Handgriffen viel homogener gestalten und somit auch natürlicher/runder lesen lässt. Ich finde es toll, dass Du Dir für mein (!) Gedicht nicht nur Zeit genommen, sondern sogar Arbeit gemacht hast! Danke! Alles Liebe Anouk |
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