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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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27.04.2011, 02:13 | #1 |
Apocalypto
Also mir gefällt es nicht...hat jemand eine Idee? Alleine schon der Titel...aber ich wollte es nicht vergammeln lassen.
Ich bin ein Traum. Noch tiefer als das Universum, Noch schöner als der Liebe Hauch. Ich bin das Verderben. Eine Idee sie zu fesseln, Eine Hoffnung sie zu erhalten, Ein Feuer sie zu verbrennen, Der Maßlosigkeiten Ende. Unerbittlich wüte ich, Ohne Gnade töte ich, Mit letzter Kraft zerschlage ich Die Lüge. Denn ich bin der Hass, Denn ich bin der Zorn, Denn ich bin der Untergang, Des Fehlers Konsequenz. Es gäbe da auch noch ein zweites, was vieleicht damit kombinierbar wäre... Die Rache Auf zum Himmel, Auf zur Hölle, In der Mitte, Auf der Erden, Liegt mein Geist begraben Unter Trümmern. Auf zur Sonne Deren Strahlen Mussten Wecken Den erstickten Meinen Zorn zu dunkler Stund Ohne Grenzen. Durch das Feuer, Durch das Wasser, Die heilgen Elemente Welch zu läutern Meinen Willen, der ward frei, Und ohne Gnade geschaffen. Nur ein Aufschrei, Voller Kraft Vom tiefsten Innern Ist das letzte Was mir bleibt Beim langen Fall. |
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27.04.2011, 07:37 | #2 |
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da du, adri, hier zwei versionen - mit sehr unterschiedlichem ausgang - präsentierst, entsteht der eindruck der eigenen verunsicherung, der unglaube an die eigene leistung.
so bemühtest du dich, vergleichsweise zwei kerzen anzuzünden. doch keine der beiden brennt wirklich oder um es physikalisch auszudrücken: es fehlt die strahlung. vielleicht ist es version drei, die dann letztendlich dich überzeugt. lg sabi |
27.04.2011, 10:47 | #3 |
Hallo Sabi,
danke für deine Kritik. Beide Gedichte sind unabhängig von einander entstanden, ich hatte mich nur gefragt, ob es eine Möglichkeit gibt, beide in irgendeiner Weise zu verbinden oder verschmelzen zu lassen, da sie, wie du bereits sagtest, beide den selben Makel haben. |
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27.04.2011, 11:31 | #4 |
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dann, adri, bleibt dir noch die von mir eingeräumte version nr. drei.
die verbindung beider teile würde ich gerne von dir lesen. nur mut. lg sabi |
27.04.2011, 20:02 | #5 |
Forumsleitung
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Lieber Adri,
auf den ersten Blick erscheint mir ein Verschmelzen der beiden Gedichte nicht möglich. Warum nicht erst mal das erste vorknöpfen? Hier gibt es zwei Ebenen: Die ersten beiden Strophen sind getragen von Zartheit und Hoffnung, die beiden folgenden Strophen dagegen von Hass, Drohung und Gewalt. Das ist wie These and Antithese - und daraus ließe sich etwas machen. Man könnte versuchen, die Strophen klarer zu fassen, ihren Charakter zu unterstreichen und mit kraftvollen Wörtern und Ausdrücken zu arbeiten (mir ist bei Deiner dritten Strophe spontan ein Filmzitat eingefallen: "Ich bin Aguirre, der Zorn Gottes, die Erde soll beben unter meinen Füßen" - oder so ähnlich). Den beiden unterschiedlichen Welten könnte man dann ein oder zwei Schlußstrophen anhängen, in denen es zu einer Synthese (= Versöhnung, Wunsch oder Ausblick) kommt. Das klingt sehr theoretisch, aber glaube mir: Wenn man anfängt, sich darüber Gedanken zu machen, kommt man auf die tollsten Ideen. Es funktioniert. LG Ilka-M. |