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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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13.10.2010, 11:41 | #1 |
Forumsleitung
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Novemberregen
Wenn grau sich Wolken verbünden
von Regenschauern zu künden, dann hebt sich mir das Gemüt, als sei die Welt neu erblüht, ich gehe zurück in der Zeit, zu Tagen der Glückseligkeit: Im Hausgang, geschützt vor dem Guß, ein scheuer Blick, ein erster Kuß. Wir hörten der Liebe Pochen in herbstlichen Wetterwochen. Im Ahnen von Kälte und Frost genossen wir süßeste Kost. Der Regen war niemals mein Feind, stets hielt er uns beide vereint, in Frieden schau ich auf dein Grab, benetzt von dem himmlischen Bad. 13. Oktober 2010 by Ilka-M. |
13.10.2010, 12:22 | #2 |
abgemeldet
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Liebe Ilka-Maria,
schöne herbstliche Erinnerungen, die für immer bleiben. LG Usa |
13.10.2010, 12:28 | #3 |
R.I.P.
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Halli Hallo, Ilka-Maria!
So romantisch kenne ich Dich (Dichterin, nicht Person!) gar nicht. Der Rhythmus Deines Gedichtes ist wirklich fast wie Regentropfen: Knapp. Rauschend. Trotzdem fließend. Lediglich der Liebe Pochen würde in meinen Augen eher zu fühlen als zu hören sein. LG Thing |
13.10.2010, 12:35 | #4 |
Forumsleitung
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Danke, Thing. Du hast offensichtlich einen Teil meiner Gedichte nie gelesen, denn ich bin an kein "Genre" gebunden.
Ein Pochen, so habe ich es immer verstanden, kann man sowohl hören wie auch fühlen. Es pocht das Herz oder es pochen die Schläfen, das fühlt man; aber man kann auch an eine Tür pochen, dann hört man es. Dann ist es ein poetischer, weniger kräftiger Ausdruck für "klopfen" (zaghaftes Pochen anstelle von begehrendem Klopfen). Gruß Ilka-M. |
13.10.2010, 12:53 | #5 |
R.I.P.
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Halli Hallo, Ilka-Maria -
ich muß wohl in Deinem Fundus stöbern. Das mit dem "pochen" hat so oder so seine eigene Berechtigung. Ich neige eher zu fühlen oder spüren, wenn es sich auf Gefühle bezieht. Das an-die-Tür-klopfen gibt es kaum noch. Heut klingelt eine hochprofessionelle Anlage. LG! Thing |
13.10.2010, 14:07 | #6 |
Forumsleitung
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Ja, vieles ist vergessen, aber ich klopfe vor dem Eintreten noch an Türen, z.B. in der Firma, wenn ein Kollege hinter geschlossener Tür sitzt.
Neulich verwendete ich den Begriff "behufs" gegenüber meinem Sohn; der sah mich an, als wäre mir das Sprachzentrum unter der Schädeldecke verrutscht. Er hatte das Wort noch nie gehört und fand es saukomisch. Vielleicht wäre das eine Idee für einen eigenen Thread, ich glaube, wir hätten viel Spaß dabei. |
13.10.2010, 14:49 | #7 |
R.I.P.
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ich persönlich finde "behufs" oder "zum Behufe" (da wohl sehr veraltet) besonders schön.
Auch ist es herrlich etymologisch-doppeldeutig. Zumal ich von einem Freund als Huftier betrachtet werde. |
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