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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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10.09.2008, 17:02 | #1 |
Gefangene
Ich bin gefangen im Strudel des Lebens
Des Lebens Krallen halten mich fest Trichtern mir die Liebe ein als ein Mysterium, ein süsses Geheimnis Ich will es lüften, will es begreifen Menschen begegnen mir, nicht alle haben einen guten Willen Manche Menschen sind verloren in ihnen selbst, dazu verdammt, nie mehr frei sein zu können Ich bin frei, mein Geist ist frei. Und doch bin auch ich gefangen, Gefangene meines eigenen Geistes. Dieses süsse Geheimnis, dass ihr die Liebe nennt, wo steht dessen Lösung beschrieben? Kann es überhaupt jemand lösen? Menschen kommen, Menschen gehen. Warum bleibst du nicht bei mir? Hast du denn mein Geheimnis schon gelüftet? Ich glaube es kaum. Denn nicht mal ich weiss des Geheimnis Lösung. Wann wird dieser Mensch kommen, der mein Mysterium entdeckt, mein Universum mit den unglaublich vielen Sternen und Planeten? Dieser Mensch muss schon ein Astronome sein, wenn er in die Weiten meines Mysteriums blicken will. Oder zumindest jemand, der es versteht, das Universum einer Frau zu entdecken. Immernoch bin ich gefangen im Strudel des Lebens Des Lebens Krallen halten mich fest Sie krallen sich in meinen Geist, in mein Herz, in meinen Verstand, ohne Rücksicht. Ich werde diese Krallen von mir streifen. Ich lasse mir mein Geheimnis nicht nehmen. Komm und hol’ es dir! Hallo liebe Mitglieder! Wie findet ihr meine Lyrik? Liebe Grüsse Mademoiselle |
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10.09.2008, 17:34 | #2 | |
RE: Gefangene
Zitat:
Nun zum Text: "Ich bin gefangen im Strudel des Lebens" Sind da auch Rosinen drin? Wenn nicht, würde ich versuchen rauszukommen. "Des Lebens Krallen halten mich fest" Ah, keine Rosinen. Krallen klingt, als wären die Eier für den Strudel schon etwas zu lange gebrütet worden. "Trichtern mir die Liebe ein als ein Mysterium, ein süsses Geheimnis" Die Krallen des Lebens trichtern dem lyr. Ich Liebe als Mysterium ein? Ist das Rezept von Mechthild von Magdeburg? "Ich will es lüften, will es begreifen" Mysterien sind nicht begreifbar - das macht ihren Reiz doch erst aus. "Menschen begegnen mir, nicht alle haben einen guten Willen" ...aber dafür gute Reflexe. "Manche Menschen sind verloren in ihnen selbst, dazu verdammt, nie mehr frei sein zu können Ich bin frei, mein Geist ist frei. Und doch bin auch ich gefangen, Gefangene meines eigenen Geistes." Mens sana und so. Wenn das lyr. Ich frei ist und sein Geist frei ist, dann wird hier aber ein ziemlich banal-esoterischer Körper-Geist Dualismus angeregt, wenn der Körper im Geist stecken kann. Wenn er das allerdings tut, ist er nicht mehr frei. Ergo: logischer Brei. "Dieses süsse Geheimnis, dass ihr die Liebe nennt, wo steht dessen Lösung beschrieben? Kann es überhaupt jemand lösen?" 'Großes Handbuch der ätzenden Chemikalien' Seite 273. Geheimnisse sind keine Rechenaufgaben, also keine Lösung, sondern höchstens die schon angesprochene Lüftung. Aber dann ist es kein Geheimnis mehr. Und wenn Liebe das Geheimnis ist, ist danach Liebe nicht mehr. "Menschen kommen, Menschen gehen. Warum bleibst du nicht bei mir? " Weil Menschen kommen und gehen? "Hast du denn mein Geheimnis schon gelüftet? Ich glaube es kaum. Denn nicht mal ich weiss des Geheimnis Lösung. Wann wird dieser Mensch kommen, der mein Mysterium entdeckt, mein Universum mit den unglaublich vielen Sternen und Planeten?" Astralreisen sind in der intersubjektiv erfahrbaren Welt so schwer umzusetzen. "Dieser Mensch muss schon ein Astronome sein, wenn er in die Weiten meines Mysteriums blicken will. Oder zumindest jemand, der es versteht, das Universum einer Frau zu entdecken." Wahlweise reicht auch der Abschluss eines Psychologiestudiums oder ein Praktikum bei Domian. "Immernoch bin ich gefangen im Strudel des Lebens Des Lebens Krallen halten mich fest Sie krallen sich in meinen Geist, in mein Herz, in meinen Verstand, ohne Rücksicht. Ich werde diese Krallen von mir streifen. Ich lasse mir mein Geheimnis nicht nehmen. Komm und hol’ es dir!" Heute: "Selbstwiderlegungen und Ungereimheiten für Anfänger", Kapitel Drei: Ich widerspreche mir pseudophilosophisch. Zusammengefasst: Der Text ist nicht Ganzes, nicht einmal etwas Halbes. Weder Lyrik noch Epik. Flache Metaphern reihen sich zum Totentanz mit der hohen Kunst metaphysischer Unlogik. Liest sich wie ein Tagebucheintrag einer Pubertierenden auf Eso-Emo-Trip. Des Rätsels Lösung: -verwende mehr Zeilenumbrüche -gib dem Text eine Struktur -und logischen Halt -schreib' nicht völlig leere Begriffe hintereinanderher sonder füll' sie mit Bedeutungen Liebe Grüße, Ravna |
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11.09.2008, 08:11 | #3 |
RE: Gefangene
Dein Kommentar ist sehr analytisch und logisch. Poesie ist nicht logisch, nicht wissenschaftlich und schon gar nicht analytisch! Es sind Gefühle. Und danke, aus dem pubertierenden Alter bin ich raus. Wenn du deine Poesie analytisch und logisch schreiben willst, dann bist du aber ein kalter Mensch! Nichts ist logisch. Schon gar nicht die Gefühle der Menschen.
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11.09.2008, 09:56 | #4 |
hallo mademoiselle,
ich finde deine gefühle super, aber den daraus resultierenden text schnarchlangweilig. mag sein, poesie ist gefühl, doch der genuss in den gefühlen anderer zu stöbern mittels lyrik; da gibt es unterschiede. ich sag mal so: BMW ist auto. Lada auch. achwas, vergiss es, dein gedicht ist spitze, wegen der gefühle. no offence: der bollo |
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11.09.2008, 12:00 | #5 |
Möglich, dass ich ein kalter Mensch bin. Könnte daran liegen, dass ich von den Gedichten im Stich gelassen wurde...
Weißt Du ich lese hier Texte in denen es angeblich um Emotionen geht, die aber dabei so platt und vordergründig sind, dass man einfach annehmen muss, Emotionen wären genau so. Schrecklich, nicht? |
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