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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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25.06.2008, 21:11 | #1 |
Sterbende Seele
Sterbende Seele
Der Mensch sitz’ da Mit Leib und Seele Der Tod ist nah Ende der Ziele Die Hoffnung gegangen Gefühle verschenkt Im Nichts gefangen Nichts mehr denkt Der Geist entschwindet Die Lieder schwer Vor Schmerzen windet Bald nicht mehr Der Tod tritt ein Langsam geheim Für immer allein Will im Leben sein |
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28.06.2008, 13:01 | #2 |
Hallo Sandra,
was mir am Gedicht gefällt, sind die kurzen spruchartigen Zeilen, die die Aussagen und Gedanken wirksam bündeln. Allerdings gibt es manchmal Zeilen, in denen die Aussage allzu verkürzt und daher undeutlich wird. Gehen wir den Text durch: Der Mensch sitzt da Mit Leib und Seele Der Tod ist nah Ende der Ziele Die Hoffnung gegangen Gefühle verschenkt Im Nichts gefangen Nichts mehr denkt (Wer denkt? der Mensch, oder das Nichts?) Der Geist entschwindet Die Lieder schwer Vor Schmerzen windet Bald nicht mehr (Wer windet sich, der Mensch, sein Geist?) Der Tod tritt ein Langsam geheim Für immer allein Will im Leben sein (Wer will allein sein, der Tod, der Mensch, oder das Ich?) Liebe Sandra, versteh mich bitte nicht falsch. Ich findet Texte reizvoll, die in ihrer Bedeutung offen und mehrdeutig bleiben. Aber bei einem Gedicht muss es für den Leser doch immer eine Lösung geben, die ihn beim Lesen zufrieden stellt. Oder wie siehst Du es? Liebe Grüße Hans Werner |
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