|
|
Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
22.03.2008, 04:33 | #1 |
zeitstau. es war
ein übertreten der
tage wie laufbänder nur unsere art gefahr - & fühlloses um die wette flüchten edit: auch-->nur |
|
22.03.2008, 12:48 | #2 |
abgemeldet
|
RE: zeitstau. es war
hallo exmaex,
mir gefallen deine zeilen. ich assoziere frei ... ich überlege mir gerade wie das so ist, wenn zeit staut & gar überlappt, als ob wir sie so komprimiert nicht mehr wahrnehmen können & dann bedeutet sie ja gefahr nicht nur für uns einzelne, sondern für alle unserer art. diese zeilen warnen & mahnen zugleich, dass wir uns eigentlich der zeit stellen müssten & an unseren laufbändern einen anderen takt einschlagen sollten, damit man noch die dinge um die zeit herum wirklich wahrnehmen kann. ... wir lassen uns das eigene zeitgefühl rauben. für unsere sinne geht alles zu schnell & wer taktet denn diesen irrsinn, so dass nur noch wenige menschen diesen gestauten zeitlauf verarbeiten, überschauen können ... wir übergeben uns in unsichtbare zeithände. komplexe geschichte passieren um uns her & wir sind kaum noch fähig sie zu ordnen, zu fühlen, mit sinnen zu begreifen & zu verarbeiten ... "wir flüchten" sogar "um die wette", als ob wir angst hätten vor den allüren der dame zeit ... ... unsere wahrnehmungen sind so individuell verschieden, dass dies für unsere art schief gehen kann, denn immer mehr menschen (besonders von menschen, welche sich dem takt von solchen "laufbändern" unterordnen müssen) können dem eingeschlagenen tempo der wirtschaftlichen zeitgeber nicht mehr folgen, so dass unsrere menschliche gesellschaft vielleicht auch daran zerbricht, dass sie nicht in der lage ist, zeiträume zu schaffen, die auch für die langsameren, aber ebenso für die schnellen [denn selbst sie können dem nicht mehr folgen] menschenwürdig gestaltbar sind ...damit die menschheit nicht zur marginalie wird ... exmaex, danke für deine denkanstöße lg rivus ... |
22.03.2008, 15:14 | #3 |
hejy rivus,
wow ich bin überwältigt, was du daraus lesen kannst. denn nachvollziehen kann ich deine gedanken sehr wohl und sehe auch, dass der text sie hergibt, bin aber von selber nicht darauf gestoßen. jetzt sehe ich erst, was ich da geschrieben habe. meine ursprungseingebung hat damit sehr wenig zu tun, aber im laufe der überarbeitung ist sie wohl fast ganz aus dem text gewichen und deshalb nur noch schwer darin auszumachen. leider merke ich das beim überarbeiten meistens garnicht, weil ich "mein thema" wie eine brille vor mir hertrage. deshalb habe ich dir zu danken für deine sehr ausführlichen assoziationen die das gedicht für mich in ein anderes licht rücken. lieben gruß max |
|