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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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22.10.2022, 18:11 | #1 |
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ohne Schatten
Ich sah das Tageslicht verwesen und die Schatten starben aus. |
23.10.2022, 02:04 | #2 |
Hallo dunkler Traum!
Die ersten zwei Zeilen deines Gedichts finde ich inhaltlich sehr gut und sehr dicht. Klar: Wenn das Tageslicht verwest (starkes Bild), müssen auch die Schatten sterben. Doch im Dunklen konnte das lyrische Ich nicht gesunden, denn die Liebe kam nicht heim, vielleicht weil sie im Dunklen den Weg nach Hause nicht findet. Auch die beiden letzten Zeilen deines Gedichts finde ich gut, denn sie ergeben Sinn in diesem Bild der Dunkelheit, das du mit diesen Zeilen ausdrückst. Beim Satz „Ich bin so viel Nichts“ in der zweiten Strophe habe ich einen Augenblick lang innegehalten, weil ich es interessant fand, dass das Nichts als eine große Menge beschrieben wird, obwohl es eigentlich nicht vermehrbar ist, oder? Gibt es wenig Nichts und viel Nichts? Eigentlich gibt es nur das unsteigerbare Nichts im Gegensatz zum steigerbaren (Da-)Sein. Zwischendrin könnte dein Gedicht vielleicht noch ein bisschen mehr strukturiert werden, weil die Gedanken nach meinem Eindruck ein bisschen springen. Ich dachte auch zuerst, das Gedicht würde sich durchgehend reimen. Tatsächlich reimt es sich nur in der letzten Strophe. Bei „Berühre diese kranke Seele, heil mich …“ habe ich überlegt, ob hier das lyrische Ich jemanden anspricht, jemandem gegenüber einen Wunsch äußert. Aber wer wäre dieser jemand? Ein Mensch oder ein göttliches Wesen? Das hast du wahrscheinlich bewusst offen gelassen. Ich habe mich sehr gern mit deinen Zeilen beschäftigt, auch wenn sie ein ziemlich düsteres Bild malen |
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24.10.2022, 08:31 | #3 |
Dabei seit: 02/2021
Ort: mit beiden Beinen in den Wolken
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Beiträge: 1.643
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... Dank Dir holde Blume für Deine Interpretation.
Das LI ist ein Nichts, möchte aber mehr sein, mehr leben - eine mögliche Interpretation. Wenn Du die Zeilen anders umbrichst, hättest Du mehr Reim. Das LI will berührt werden, vom wem auch immer. Es leidet allein. Übrigens weiß ich manchmal selbst nicht, was meine schreibende Hand mir sagen will. wünsche schöne Träume |
16.11.2022, 01:56 | #4 |
Hallo dunkler Traum!
Das ist ein sehr bewegendes Gedicht, man hat prompt das Gefühl, dich umarmen und beschützen zu wollen. Liebe Grüße, Angel - Agnes von Angelis |
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22.11.2022, 11:39 | #5 |
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Beiträge: 1.643
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... holden Dank, Angel, ich warte auf Umarmung, Schutz und Heilung.
wünsche schöne Träume |
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