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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 17.07.2005, 14:07   #1
Thomas Sch.
 
Dabei seit: 05/2005
Beiträge: 37

Standard Ein windiger Tag für eine Seifenblase

Ein windiger Tag für eine Seifenblase

Ich habe – von etwas – geträumt,
etwas anderes als ich träumen wollte.
Bin traurig – doch habe nichts versäumt.
Nur das – was ich normal leben sollte.

Wieso nur – träume ich – immer schlecht
Und nie gut – in absoluter Bestform?
Aber wieso träume ich – Nachts bezecht
Von Nazis – in Seemannsuniform?

Was ich mir wünsche – bekomme ich nicht.
Nachts – wenn noch meine Gedanken kreisen,
dann wünsche ich mir – für mich – ewiglich:
Nazis – die mit Gullydeckeln schmeißen.

Ein kleiner Gedanke – der mich zerfrisst:
An meinen Kollegen: Es tut mir leid,
dass dein Außenspiegel abgebrochen ist;
Thomas Sch. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.07.2005, 23:47   #2
tagedieb
 
Dabei seit: 07/2005
Beiträge: 520

Lieber Thomas!

Das ist ein gutes Gedicht - aber erst ab der 11. Zeile. Sorry. Davor ist irgendwie Durststrecke.

Die Reimpaare gehen zu oft voll daneben:

geträumt - verrsäumt: Nena-Niveau
Bestform - Uniform: mit Verlaub: das ist kein Reim
nicht - ewiglich: hä?
kreisen - schmeißen: Mann! Willst Du Deine Leser Ärgern?

Kommst Du nicht auch ohne Reime aus? Das Gedicht würde das vertragen.

Aber ich glaube daran, dass Du das Ganze mit viel Arbeit noch rausreißen kannst. Du hast nämlich ein Gefühl für Sprache:

in absoluter Bestform träumen: jo!
Von Nazis – in Seemannsuniform?: Jeppa!

... und dann eben ab Zeile 11. Da kannst Du von Dir selber lernen. Du bringst hier eine freiere Sprache und dichtere Bilder.

Bleib dran!
tagedieb ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.07.2005, 12:31   #3
tagedieb
 
Dabei seit: 07/2005
Beiträge: 520

Frage: Hattest Du beim Schreiben das Gefühl, dass etwas nicht stimmig ist?
tagedieb ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.07.2005, 21:00   #4
Thomas Sch.
 
Dabei seit: 05/2005
Beiträge: 37

Standard Antwort

hallo tagedieb,

danke für deine Kritik.

Ob ich das Gefühl hatte, dass etwas nicht stimmig ist?

Wie meinst du? Von der Metrik, vom Sinn oder vom Gefühl?


Darin geht es ja wie du sicher gemerkt hast, um einen Traum.
Meine Träume ergeben meistens keinen Sinn und deshalb schreibe ich auch sehr verwirrend.
Zum Beispiel passt ja auch die letzte Strophe überhaupt nicht zum Rest.
Alles querbeet durch geträumt.

Aber ich werde mir das Gedicht nochmal ansehen.

MfG,
Thomas
Thomas Sch. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.07.2005, 00:45   #5
Aust Schwiss-Leugnarr
 
Dabei seit: 06/2005
Beiträge: 124

Zitat:
Original von tagedieb
geträumt - verrsäumt: Nena-Niveau
Bestform - Uniform: mit Verlaub: das ist kein Reim
nicht - ewiglich: hä?
kreisen - schmeißen: Mann! Willst Du Deine Leser Ärgern?
Bleib dran!
Also zu Bestform und Uniform:

Ist schon ein Reim, aber eher ein Silbenspitt, das stimmt.

nicht-ewigi-----ch - lange ziehen, dann passt.
kreisen-schmeisen - Vielleicht hat er Akzent


Ich mag nicht-ewiglich, ist mal etwas neues.


Das Werk an sich ist für mich eine nette Beschreibung von Kampf und Resignation, das Ende verwirrt mich etwas, wurde ein Teil des Traumes real?
Aust Schwiss-Leugnarr ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.07.2005, 07:25   #6
Thomas Sch.
 
Dabei seit: 05/2005
Beiträge: 37

Standard Antwort

Hallo,

ob ich Akzent habe?

Also ich komme aus Bayern.


Ob ein Teil des Traumes realität wurde?

Nein, ganz sicher nicht.
Thomas Sch. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.07.2005, 19:09   #7
tagedieb
 
Dabei seit: 07/2005
Beiträge: 520

Mit der Frage nach der Stimmigkeit meine ich Dein Gefühl zu dem Text. Dieses Gefühl, ob etwas passt oder nicht, sollte ein ernsthafter Schreibling nie verraten. Und? Wie sah es aus? Sei ehrlich.
tagedieb ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.07.2005, 20:28   #8
Thomas Sch.
 
Dabei seit: 05/2005
Beiträge: 37

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Mein Gefühl zu diesem Text?

Enttäuscht sein.

Ich bin mit einen positven Gedanken zu Bett gegangen, und habe genau das gegenteil bekommen.

In meiner derzeit Stressigen Situation wollte ich was "heilendes" und ich bekam noch was ansteckendes dazu.

Ist es das, was du wissen wolltest?
Thomas Sch. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.07.2005, 22:19   #9
tagedieb
 
Dabei seit: 07/2005
Beiträge: 520

Ich muss mich klarer Ausdrücken. Das Gefühl, dass Du zu dem Text hattest, als du aufgehört hast an ihm zu arbeiten, meine ich. Hast Du gedacht: "that's it". Oder hattest Du Zweifel am Gedicht? Gab bzw. gibt es Stellen, die Dir selbst als nicht passend erscheinen?
tagedieb ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.07.2005, 22:21   #10
tagedieb
 
Dabei seit: 07/2005
Beiträge: 520

Im Übrigen würde ich mich freuen, wenn Du Dich zu einem meiner Gedichte äußerst. Bin erst seit kurzem in diesem Forum.
tagedieb ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2005, 06:48   #11
Thomas Sch.
 
Dabei seit: 05/2005
Beiträge: 37

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Hallo tagedieb,

war im allgemeinen schon relativ zufrieden damit. Irgendwas fehlt schon noch, aber was?

Ich werde mir deine Gedichte mal ansehen!
Thomas Sch. ist offline   Mit Zitat antworten
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