Die Schuld bei Poetry.de

Chrissie · 16.06.2005, 11:38

Lange schon ruht sie in meinem Herzen.
Lange schon muss ich damit leben.
Immer wieder seh ich das Bild vor mir.
Immer wieder erlebe ich den Tag in meinen Träumen.

Ich sehe den Tag in meinen Träumen
und kann ihn doch nicht ändern.
Ich erkenne meinen Stolz
Und kann die Zeit doch nicht zurückdrehen.

Ein falsches Wort,
ein falscher Gedanke,
eine falsche Entscheidung
und das Leben vieler ist zerstört.

Ich blicke auf die Scherben,
versuche sie zusammenzufügen,
doch fehlt ein Teil
Ein Teil... für immer verloren.

Seh ich in ihre Augen,
sehe ich in ihnen den Vorwurf,
den Vorwurf des Egoismuses,
den Vorwurf des Stolzes.

Vielleicht ist es Einbildung,
vielleicht nicht,
für mein Herz ist es jedoch real,
ebenso für mein Gewissen.

Zu Spät erkannte ich die Zeichen.
Nur allzu leichtfertig ignorierte ich sie,
aus falschem törichten Eigensinn.

Als er so dort lag.
Kalt und aschfahl.
Schien es als sähe er mich an
Und seine Augen fragten: WARUM?

Alles würd ich geben,
um diesen Tag zu verändern,
der mein Leben
und das meiner Familie so verändert hat.

Doch muss ich nun damit leben,
niemand kann mir die Last der Schuld von meinen Schultern nehmen.

[16.06.2005]

Lex · 16.06.2005, 22:19

Das Gedicht klingt zu ehrlich um keinen Schmerz zu erzeugen.

Chrissie · 16.06.2005, 23:26

Es ist das was mich bewegt hat.

Kayoko · 15.09.2005, 20:42

Das stimmt mich sehr nachdenklich, denn ich weiß nicht, es klingt so real und da es dich so bewegt hat, kann ich auch stark davon ausgehen, dass es das ist... wenn es das beschreibt, was ich denke, kann ich dir nur sagen, dass es niemals allein deine Schuld ist. Wenn dieser jemand das tat, was ich denke, war es seine Entscheidung.

16.06.2005, 11:38	#1
Chrissie Dabei seit: 01/2005 Ort: Zwischen den Welten Alter: 45 Beiträge: 46 Meine Gedichte Meine Favoriten	Die Schuld Lange schon ruht sie in meinem Herzen. Lange schon muss ich damit leben. Immer wieder seh ich das Bild vor mir. Immer wieder erlebe ich den Tag in meinen Träumen. Ich sehe den Tag in meinen Träumen und kann ihn doch nicht ändern. Ich erkenne meinen Stolz Und kann die Zeit doch nicht zurückdrehen. Ein falsches Wort, ein falscher Gedanke, eine falsche Entscheidung und das Leben vieler ist zerstört. Ich blicke auf die Scherben, versuche sie zusammenzufügen, doch fehlt ein Teil Ein Teil... für immer verloren. Seh ich in ihre Augen, sehe ich in ihnen den Vorwurf, den Vorwurf des Egoismuses, den Vorwurf des Stolzes. Vielleicht ist es Einbildung, vielleicht nicht, für mein Herz ist es jedoch real, ebenso für mein Gewissen. Zu Spät erkannte ich die Zeichen. Nur allzu leichtfertig ignorierte ich sie, aus falschem törichten Eigensinn. Als er so dort lag. Kalt und aschfahl. Schien es als sähe er mich an Und seine Augen fragten: WARUM? Alles würd ich geben, um diesen Tag zu verändern, der mein Leben und das meiner Familie so verändert hat. Doch muss ich nun damit leben, niemand kann mir die Last der Schuld von meinen Schultern nehmen. [16.06.2005]

16.06.2005, 22:19	#2
Lex Dabei seit: 06/2005 Beiträge: 146 Meine Gedichte	Das Gedicht klingt zu ehrlich um keinen Schmerz zu erzeugen.

16.06.2005, 23:26	#3
Chrissie Dabei seit: 01/2005 Ort: Zwischen den Welten Alter: 45 Beiträge: 46 Meine Gedichte Meine Favoriten	Es ist das was mich bewegt hat.

15.09.2005, 20:42	#4
Kayoko Dabei seit: 09/2005 Beiträge: 40 Meine Gedichte	Das stimmt mich sehr nachdenklich, denn ich weiß nicht, es klingt so real und da es dich so bewegt hat, kann ich auch stark davon ausgehen, dass es das ist... wenn es das beschreibt, was ich denke, kann ich dir nur sagen, dass es niemals allein deine Schuld ist. Wenn dieser jemand das tat, was ich denke, war es seine Entscheidung.