Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Geschichten und sonstiges Textwerk > Sonstiges und Experimentelles

Sonstiges und Experimentelles Andersartige, experimentelle Texte und sonstige Querschläger.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 31.12.2006, 19:04   #1
Surreal
 
Dabei seit: 12/2006
Beiträge: 116

Standard Schlafe .. Part ||

Schlafe ...

Und blutig rot ist der Himmel... getaucht in das Licht der untergehenden Sonne... ein Symbol für mein untergehendes Selbst...
Jede Nacht kommen mir erneut Gedanken von Symbolen für mein Schicksal... es ist schwer für mich meine Vergangenheit zu verarbeiten... und jeden Tag kommen neue Schläge hinzu, jeden Tag erneute Trauerfälle und Tränen... Schreie in der Dunkelheit... des Nachts, wenn alles schläft und die Straßen ruhig und verlassen daliegen, da bin ich wach, mit
schmerzender Seele, zusammengekrümmt und schwer atmend... unverstanden ist alles was mir wiederfahren... mit jedem Versuch, dies zu verarbeiten, beginnt ein neuer Albtraum mit dunklen Gedanken...

Langsam drehe ich mich um, um aus dem Fenster sehen zu können... eine sternenklare Nacht... Die Sterne, so fern... wie gern wäre ich nahe bei ihnen, und fern von all den schweren Stunden die mich auf dieser Erde jeden Tag ereilen... Fern von allen Ketten die mich hier festhalten und denen ich mich schweren Herzens jede Minute widmen muss seit er von mir gegangen ist... manchmal bin ich wütend auf ihn, wütend da er Schuld an meinem Zustand, meiner Verletzlichkeit und meiner immerwährenden Angst ist... dann muss ich wieder weinen, weil ich an all die Momente, die schönen und guten Momente mit ihm denken muss, und ich würde mich am liebsten jedes Mal in den tiefsten Schlaf begeben, für die Gedanken die ich habe... Nur weiß ich einfach nicht wohin mit meiner Trauer und der Angst...
Oberflächlich geht es mir gut, oberflächlich kann ich lächeln und allen zeigen was für ein tapferes und starkes Mädchen ich bin... aber tief in mir verborgen schlummert eine mächtige Welle aus Trauer, Wut, Verzweiflung Hass und... Hoffnung... Hoffnung auf eine Besserung, Hoffnung auf jemanden in meinem Leben der mich liebt, und der mir neues Glück schenken kann... aber mit jedem Gedanken den ich daran verschwende, merke ich erneut, dass das gar nicht geht... ich würde mich schrecklich fühlen... als würde ich ihn hintergehen und das könnte ich mir selbst nicht antun... nein, ich war noch nicht so weit und würde es wohl auch erst nach sehr langer Zeit werden...

Nachts , wenn ich es schaffe zu schlafen, rede ich oft... ich rede mir alles von meiner zerschundenen Seele was sonst niemand hören will... was sonst jeder verachtend von sich weist und als eine Nichtigkeit abtut...

Manchmal rede ich mit mir selbst... oder mit ihm... es hilft mir, der Realität zu entfliehen und in meiner eigenen Welt zu leben, fernab von allem was mich bedrückt und mir beinahe meinem Atem nimmt... ich mache alles wie er es getan hat, ich bewege mich so und ich rede so wie er... es hilft... ein wenig...

Es hilft zu reden.. manchmal hilft es wenn ein Mensch einen gern hat und zuhört... aber oft macht es alles nur noch viel schwerer, es holt die Tatsachen näher heran als es einem lieb ist und öffnet einem die Augen über das, was man eigentlich nicht sehen will .. Einfach die Augen schließen und nichts denken.. nichts fühlen, keine Trauer, keine Schmerzen mehr... aber die Welt ist viel zu grausam...



und mit jedem Flügeschlag verliert der Vogel an Kraft...
bis er eines Tages in die roten Fluten des Meeres stürzt
und ewig ruht...
Surreal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.12.2006, 19:17   #2
Hypokrit
 
Dabei seit: 09/2006
Beiträge: 123

gar nicht mal so schlecht, ich hab jetzt aber nur den 2 Teil gelesen. Das Ende (mit dem Vogel) passt aber noch nicht wirklich hinein, es wirkt etwas nachträglich eingefügt. Auch wirkt es so als hättest du versucht die Kurve zu bekommen, nachdem das Reden erst hoffnungsbringend war sollte es später das Gegenteil sein, damit es ein deprimierendes Ende findet.
Ansonsten hast du einen guten Stil, läufst aber der Gefahr das es langweilig wird. "und jeden Tag kommen neue Schläge hinzu, " und " all den schweren Stunden die mich auf dieser Erde jeden Tag ereilen" ist sinngemäß das Geleiche und es folgt auch recht kurz aufeinander, das hat mich etwas gestört.

An manchen Details könntest du noch etwa arbeiten, aber vielversprechende Ansätze sind drin
Hypokrit ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.12.2006, 20:45   #3
Surreal
 
Dabei seit: 12/2006
Beiträge: 116

vielen Dank für dein Kommentar .. mit diesen Texten versuche ich eigentlich nur etwas in der Vergangenheit geschehenes zu verarbeiten .. es freut mich das du Ansätze in meinem Text sehen kannst .. es gibt jetzt sxchon den vierten Teil .. werd das hier auch alles mal posten

liebe grüße
surreal
Surreal ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Schlafe .. Part ||




Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.