Wenn der Sommer geht

[j.j.remigi]

Wenn der Sommer geht, kommen
junge Frauen auf tauben
Beinen
an die Seen.
Ihre Bäuche atmen schwer. Und
ihre Augen flehen
um ein Glück, das wortlos
von ihnen gegangen
ist.
Sie ausliefert: der Kälte, dem Regen,
dem Wind.
Weil durch süssen Durst sie zu Müttern
geworden sind.

[ravna]

oh. schön.

[j.j.remigi]

Lies die Lieder der Geish-O-sen von Klabund. Da wirds noch schöner.
Dieses Gedicht ist wie eine Antwort darauf.

[j.j.remigi]

Da die wenigsten zugriff zu diesem gedicht haben werden, hier, nach der heutigen diskussion, das gedicht im Original. (Nehme an, diese Urheberrechte sind erloschen)

Wenn der sommer kommt, gehen
die Frauen mit ganz
langsamen Schritten durch den
Garten.
Ihre Füsse träumen schwer. Und
ihre Brüste warten.
Dass jemand unversehens von hinten sich
heranschleicht und
Sie packt: Ein Knecht, ein Strolch,
ein Hirt -
Und ihre Wehrlosigkeit zur süssen
Schande wird.

(Klabund, aus Lieder der Geish-O-sen)

[Jeanny]

Das Gedicht find ich gut, aber ich verstehe irgendwie doch nicht ganz.
Fühlen sich diese Frauen verlassen, des süssen Gefühls beraubt ?
Nee..., sorry,
Sie kappieren wahrscheinlich jetzt erst die Folgen.
UND fühlen sich verlassen und des Gefühls beraubt.
Entschuldige meine Stammelei...
Man hat`s nicht leicht ...
Jeanny

[j.j.remigi]

Hallo Jeanny

du hast es schon richtig verstanden. Hier noch der Link zur aktuellen Diskussion: plagiat

LG remigi