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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 17.04.2006, 18:49   #1
cute_fighter
 
Dabei seit: 02/2006
Beiträge: 1.123

Standard Sommerdrachen lassen die Welt neu aufblühen

Seerosentümpel bedeckt von
rotblauen Froschkörpern.
Vollends gedeckt schon
durch die geeisten Gedanken.

Drachen verfolgen den flüchtenden Winter
bis in die weitesten dunkelsten Länder.
Hinter den Flügeln des Sommers
ziehen sie leuchtende Bänder.

Froschleichen schwinden des Fluges.
Neuere gelbgrüne Eier des Teiches
Zeigen den kommenden Frühling.
Weitern des wärmenden Reiches;

Schon sieht man die Drachen auch hier,
bedeckt von den Schatten doch glücklich.
Wir feiern ein Fest für den fliegenden Stier,
den strahlenden silbernen Drachen.
cute_fighter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.04.2006, 19:18   #2
Maya
Gast
 
Beiträge: n/a

Hi cute,

ja, das hat was; die Idee mit den Drachen gefällt mir gut, besonders klasse finde ich die ersten beiden Strophen.

Nur ein paar Kleinigkeiten vielleicht...

Der Reim in Strophe 1 ist mir fast zu unsauber "von" / "schon" und will da reimschematisch nicht so recht zu den anderen Strophen passen.

Am Besten finde ich diese Zeilen:
"Hinter den Flügeln des Sommers /ziehen sie leuchtende Bänder."

Die folgenden zwei Zeilen finde ich ziemlich vermurkst:
"Froschleichen schwinden des Fluges /Weitern des wärmenden Reiches"

Warum bringst Du in der letzten Strophe einen "Stier" mit ins Spiel, nur weil er sich auf "hier" reimt, oder habe ich da eine Lücke im Allgemeinwissen offenbart? Den Silberdrachen mit einer anderen Tierart zu *metaphern* finde ich nicht so dolle.

Wirklich hübsch...

LG, yamaha
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Alt 17.04.2006, 22:26   #3
cute_fighter
 
Dabei seit: 02/2006
Beiträge: 1.123

danke erstmal

Zitat:
Der Reim in Strophe 1 ist mir fast zu unsauber "von" / "schon" und will da reimschematisch nicht so recht zu den anderen Strophen passen.
hab ich mir auch gedacht...deshalb steht da ja:

Seerosentümpel bedeckt von
rotblauen Froschkörpern.
Vollends gedeckt schon
durch die geeisten Gedanken.

weiß ja nicht, ob das zählt aber die betonte Silbe reimt sich *lol* war mal eine abstrakte austeste Idee von mir aber wenn es nun nicht zählt, könnte man es auch so erklären, dass dort noch der Winter beschrieben wird... ^.^ aber im Prinzip hast du Recht...

Zitat:
Die folgenden zwei Zeilen finde ich ziemlich vermurkst:
"Froschleichen schwinden des Fluges /Weitern des wärmenden Reiches"
mmh...mich persönlich störte da der Genitiv in der letzten Zeile... aber ich hab es einfach nicht besser hinbekommen und auf mich hat das ganze Gedicht irgendwie was vermurkstes, bin froh, dass es doch nur hier so eine Wirkung zeigt

Zitat:
Warum bringst Du in der letzten Strophe einen "Stier" mit ins Spiel, nur weil er sich auf "hier" reimt, oder habe ich da eine Lücke im Allgemeinwissen offenbart? Den Silberdrachen mit einer anderen Tierart zu *metaphern* finde ich nicht so dolle.
nee...dir fehlt keine Lücke... ich glaube, ich hätte auch einen anderen Reim gefunden...aber ich wollte es mit einem anderen Tier metaphern... schade, dass es dir nicht gefällt...

mfg

bis bald mal
cute_fighter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.04.2006, 22:42   #4
Maya
Gast
 
Beiträge: n/a

Hätte ich das Gedicht laut vor mich hingelesen, wäre mir der saubere Reim in Strophe 1 nicht entgangen, wie gesagt, hätte...

Keine Ahnung, ob es zählt, was zählt, ist die tolle Idee, das Handicap im Mittelteil auszugleichen. Auf sowas muss man erstmal kommen!

Na, wenn Du auf den Stier nicht verzichten willst, dann behalte ihn doch,
ich bin - was das anbelangt - nur froh, dass ich da keine Wissenslücke
habe ...

LG, yamaha
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