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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt.

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Alt 03.04.2006, 18:56   #1
muehlefan
 
Dabei seit: 09/2005
Beiträge: 4

Standard Ich lebte im Frieden nach '45

Ich lebte im Frieden nach '45
in warmen Häusern bettete man sich
und es fürchtete niemand den Winter.

Man ging den Weg den alle gingen
oder auch nicht
da war kein Unterschied.

Aber oft, im lauen Sommerwind,
spürte man, dass etwas fehlte
Vielleicht Unrecht um es zu bekämpfen
Vielleicht Krieg um ihn zu beenden
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Alt 05.04.2006, 11:53   #2
Last One Left
 
Dabei seit: 03/2005
Beiträge: 151

Ich kenne den Gedankengang, wenn ich ihn auch zurückweisen muss, es gibt 'ne ganze Menge zu tun. Die Verküpfung mit dem 2.Weltkrieg ist einerseits nachvollziehbar, andererseits auch drastisch. Beides kommt hier nicht wirklich raus. Die Verknüpfung Winter<->Sommerwind über erste und dritte Strophe ist ok, aber auch nur angehaucht. Meiner Meinung nach hätte man aus dem gedankengang was mehr machen können, denke aber mal, dass du ihn für sich arbeiten lassen wolltest, dann hättest du aber vielleicht was mehr erklären sollen.
Last One Left ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.04.2006, 00:04   #3
muehlefan
 
Dabei seit: 09/2005
Beiträge: 4

Ja, du hast schon recht es gibt wirklich ne menge zu tun. aber das gedicht ist mehr aus einer stimmung heraus entstanden. Ich wollte damit vielleicht das vorsichhinleben, das ziellose alltagsgeschehen beschreiben.
Hm, ich wollte eigentlich nicht unbedingt den 2.weltkrieg betonen, sondern eher den Frieden, in dem wir leben. Aber obwohl es uns ja ziemlich gut geht, oder zumindest den meisten von uns, gibt es doch keine wirkliche endgültige Zufriedenheit. Es scheint mir eher so zu sein, dass der Mensch sich immer ein Ziel suchen muss, und zur Zeit sind die wirklich großen Ziele nicht vorhanden. Es wird eben darum gekämpft, ob es rechtens ist sein Handy in der Schule zu benutzen oder nicht.
Manchmal bin ich in der stimmung, die ich in dem gedicht beschrieben habe, manchmal nicht. manchmal erscheint es mir fast heuchlerisch, nach Unrecht zu verlangen oder zu gieren.
Also wie gesagt ein Stimmungsgedicht.
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