Ein Engel namens Rory bei Poetry.de

Rosenblüte · 04.04.2011, 03:34

Gott sah hinab zur grünen Insel,
hat einen Engel hingeschickt,
der hat mit kräftigem Gewinsel
als Mensch das Licht der Welt erblickt.

Am zweiten März in Ballyshannon
kam Rory Gallagher zur Welt.
Ich will es einen Glücksfall nennen,
denn dieses Wesen war beseelt.

Wie einst des Himmels Sphärenklänge
sog dieser wundersame Knilch
die alten keltischen Gesänge
nun auf mit Erins Muttermilch.

Stets blies er, saß er auf dem Töpfchen,
auf seiner Mundharmonika
und nickte mit dem Lockenköpfchen
zum schwarzen Blues aus USA.

Es sind die Finger sehr behende
über die Fender weg gepest,
sie wurde bald schon zur Legende
wie auch die Gruppe namens Taste.

Er sang vom Suff und von den Straßen,
heulte wie Cú Chulainn, der Hund,
es liebten über alle Maßen
die Mädchen seinen wilden Mund.

Es hallten wider die Arenen
von seinem Bluesgitarrenklang,
dem Saitenspiel galt all sein Sehnen
vom Anfang bis zum Untergang.

Er war ein Ire, griff zur Flasche,
flog dann zum Himmelszelt zurück.
Es ruht in Frieden seine Asche,
was von ihm bleibt, ist die Musik.

Thing · 04.04.2011, 09:26

Ein gelungener Lobgesang auf den einzigartigen, einmaligen Rory!

Thing

Rosenblüte · 04.04.2011, 13:33

Lieber Thing,

er war besessen. Die Musik war sein Lebensinhalt, und wenn er auf der Bühne los legte, schienen die Engel im Himmel zu frohlocken und die gefallenen Engel in der Hölle zu tanzen.

Er ist ein Held. Die Iren haben ihm in Cork ein Denkmal errichtet, seine Fans pilgern zu seinem Grab, und seine Musik wird unvergänglich sein.

Lieben Gruß
Rosenblüte

04.04.2011, 03:34	#1
Rosenblüte abgemeldet Dabei seit: 05/2010 Beiträge: 2.163 Meine Gedichte Meine Favoriten	Ein Engel namens Rory Gott sah hinab zur grünen Insel, hat einen Engel hingeschickt, der hat mit kräftigem Gewinsel als Mensch das Licht der Welt erblickt. Am zweiten März in Ballyshannon kam Rory Gallagher zur Welt. Ich will es einen Glücksfall nennen, denn dieses Wesen war beseelt. Wie einst des Himmels Sphärenklänge sog dieser wundersame Knilch die alten keltischen Gesänge nun auf mit Erins Muttermilch. Stets blies er, saß er auf dem Töpfchen, auf seiner Mundharmonika und nickte mit dem Lockenköpfchen zum schwarzen Blues aus USA. Es sind die Finger sehr behende über die Fender weg gepest, sie wurde bald schon zur Legende wie auch die Gruppe namens Taste. Er sang vom Suff und von den Straßen, heulte wie Cú Chulainn, der Hund, es liebten über alle Maßen die Mädchen seinen wilden Mund. Es hallten wider die Arenen von seinem Bluesgitarrenklang, dem Saitenspiel galt all sein Sehnen vom Anfang bis zum Untergang. Er war ein Ire, griff zur Flasche, flog dann zum Himmelszelt zurück. Es ruht in Frieden seine Asche, was von ihm bleibt, ist die Musik.

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04.04.2011, 09:26	#2
Thing R.I.P. Dabei seit: 05/2010 Beiträge: 34.998 Meine Gedichte Meine Favoriten	Ein gelungener Lobgesang auf den einzigartigen, einmaligen Rory! Thing

04.04.2011, 13:33	#3
Rosenblüte abgemeldet Dabei seit: 05/2010 Beiträge: 2.163 Meine Gedichte Meine Favoriten	Lieber Thing, er war besessen. Die Musik war sein Lebensinhalt, und wenn er auf der Bühne los legte, schienen die Engel im Himmel zu frohlocken und die gefallenen Engel in der Hölle zu tanzen. Er ist ein Held. Die Iren haben ihm in Cork ein Denkmal errichtet, seine Fans pilgern zu seinem Grab, und seine Musik wird unvergänglich sein. Lieben Gruß Rosenblüte