Der Junge und der Meister (Teil 1)

[Ryudo]

Der Meister ist ein mächt´ger Mann,
eine Instanz, so wichtig für den Jungen,
er ihm vieles lehren kann,
bald schon wird das Schwert geschwungen.

"Ghost" war des Lehrling´s Ruf,
und das passt, entsprechend seiner Lage,
er nie etwas alleine schuf,
sein Leben kennt er nur sehr vage.

Der Meister war oft sehr gemein,
trug immer eine dunkle Robe,
alles was er wollte, war bald sein,
doch den Jungen er niemals lobte.

Doch eines Tages fing es an,
der Meister sprach:"nimm das Schwert!"
nur er mit dieser Waffe kann,
denn kein Andrer ist es wert!

Drei Beutel ließ der Meister fallen,
und der Junge sollte wählen,
es war so düster in den Hallen,
als müsste sich der Junge quälen.

Irgendwann nahm er dann die goldene Mitte,
und die Wahl war gar nicht weise,
denn es war gegen jede Sitte,
und auf einmal wurd´ alles leise.

Zwei Menschen soll der Junge schlachten,
eine Mutter und ein Kind,
doch auf Abwehr soll er achten,
sonst er am Ende stirbt geschwind.

Der Junge ist traurig und gehemmt,
er weiß nicht, ob er es machen soll,
der Meister ihm das Haar durchkämmt,
mit seiner Narbenhand so doll.

"Nun zieh los und hole mir.."
sprach er flüsternd in sein Ohr,
"die beiden Herzen!" voller gier.
Weit und breit kein Engelschor.

2 Stimmen sind im Kopf des Jungen,
sie verkörpern Gut und Böse,
schreien lauthals aus der Lunge,
(Ob sich das Problem bald löse?)