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Alt 17.01.2006, 17:30   #1
kleinetiger
 
Dabei seit: 01/2006
Beiträge: 8


Standard Nachts im Zimmer derJhB

Es war Nacht. Er kam ins Zimmer. Ich hörte ihn. Er suchte etwas, was das wusste ich nicht. Ich hatte meine Augen zu. Ich lag schon in meinem Bett, wollte schlafen als er hereinkam. Danach konnte ich kein Auge mehr zutun. Was wollte er so spät noch in meinem Zimmer? Wir hatten alles geklärt. Warum kam er mitten in der Nacht in MEIN Zimmer? Was suchte er? Ich hatte nichts von ihm. Nicht seinen Pulli. Nicht seinen Block. Nicht sein Handy. Einfach nichts hatte ich von ihm. Ich tat als würde ich schlafen. Er suchte weiter. Er suchte, doch was? Ich drehte mich im so genannten Schlaf um. Er ließ sich nicht stören. Er suchte. Ich öffnete meine Augen leicht. Er stand mit dem Rücken zu mir. Ich konnte nichts sehen. Er stand über dem Tisch gebeugt und kramte in meiner, in MEINER, Tasche herum. Ich hustete, hatte die Augen dabei zu. Er erschrak, kam zu mir, wollte gucken ob ich schlafe. Ich atmete tief durch, ganz ruhig. Er dachte ich schlafe. Er drehte sich um. Ich öffnete die Augen. Er kramte, er stand aufrecht, sah sich im Zimmer um. Ging Richtung Tür. Er stoppte, drehte sich noch einmal um. Sah zu mir, kam auf mich zu. Ich schloss die Augen. Ich spürte ihn näher kommen. Es war ruhig. Er stand vor meinem Bett, ich fühlte es. Es war zu ruhig. Ich hörte nur seinen Atem. Der Atem kam näher. Ich hörte es. Sein Gesicht kam näher an meins. Ich spürte es. Er hielt inne. Ich hörte seine Hand zu mir kommen. Mein Herz war schnell. Seine Hand war über meinem Gesicht. Ich sah es. Mein Herz wurde schnell. Er berührte meine Stirn. Mein Herz war zu schnell. Er strich eine Strähne aus meinem Gesicht. Ich seufzte. Sein Gesicht kam näher. Ich schmeckte seinen Atem. Süß. Frisch. Seine Lippen berührten die meinen. Ich schlug die Augen auf. Er erstarrte. Ich sah ihn an, erstaunt, glücklich. Er lächelte, sagte nichts. Er berührte meine Lippen. Küsste mich. Ich erwiderte. Er legte sich zu mir. Ich machte Platz. Er umarmte mich. Ich küsste ihn. Die ganze Nacht. Bis morgens.
Es war Morgen. Er war weg. Ich hatte seinen Geschmack im Mund, auf den Lippen. Ich wusste nicht, was war. Ich wusste nur, es war. Ich stand auf, ging ins Bad, sah in den Spiegel. Ich erblickte ein glückliches Gesicht. Ich sah mir in die Augen. Konnte man was sehen? Nein. Ein Glück. Ich wusch mich, putzte die Zähne zog mich an. Ich ging in mein Zimmer. Sah mich um. Leer. Der Raum war leer ohne ihn. Ich setzte mich auf das Bett. Es war warm. Warm von ihm. Und mir. Ich vermisste ihn. Ich ging zur Tür. Es klopfte. Ich machte auf. Er stand in der Tür. Sah mich an. Ich versuchte zu lächeln, schaffte es nicht. Er versuchte glücklich auszusehen. Es war falsch. Er nahm mich an die Hand und führte mich zu meinem Tisch. Ich setzte mich. Er stand, sah mich an. Es war ruhig. Ich hörte nur das Atmen. Er setzte sich. Ich sah ihn an. Er öffnete seinen Mund. Ich legte meinen Finger auf seine Lippen. Er sah mich an. Ich küsste ihn. Ich sah ihn an. Er lächelte. Ich sah glücklich aus. Er umarmte mich. Zog mich an sich. Ich ließ nicht mehr los. Er schob mich von sich. Meine Augen tränten. Ich sah ihm in die Augen. Seine Augen tränten. Alles war gut. Alles war in Ordnung. Alles war richtig. Nichts war falsch. Nichts war vergebens. Ich wusste:
Wir liebten uns.

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joa also das is die neueste geschichte von mir.

[color=#00cc00]der stil?: is beabsichtigt, meiner meinung nach passt das zum geschehen.

[color=#00cc00]zur story: ein mädchen, ein junge, zusammen auf klassenfahrt, er kommt nachts in ihr zimmer (ja irgendwie hat jeder sein eigenes), und den rest müsste man eigentlich so rausfinden, wenn nicht kann man mich ja fragen.

[color=#00cc00]idee: basiert auf einem Traum XD
kleinetiger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2006, 17:51   #2
Ra-Jah
gesperrt
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 481


Ich küsste ihn. Die ganze Nacht. Bis morgens.

Wenn ihm das nicht irgendwann (du weisst schon warum) zu langweilig wird, dann muss es wirklich Liebe sein...

Was die Geschichte betrifft, so ist mir die weibliche Hauptfigur zu passiv dargestellt. Ist aber wohl durch die extrem dominante männliche Hauptfigur bedingt.

Ich kann mit beiden wenig anfangen.

Aber die Bilder die du zeichnest entspringen ja auch einem Traum. Das hast du, wie ich denke, gut herausgearbeitet. Und ein Traum ist ja auch meist sehr
ausschließlich, in der Färbung seiner Protagonisten.
Ra-Jah ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2006, 18:05   #3
kleinetiger
 
Dabei seit: 01/2006
Beiträge: 8


[QUOTE]Ich küsste ihn. Die ganze Nacht. Bis morgens.

öhh jah... also ich denke da hab ich einen fehler gemacht. das sollte ja nicht die gaze zeit NUR küssen sein. es war irgendwie der gedanke dass sie die ganze zeit zusammen waren und sich miteinander "beschäftigten" ...

ja zum passiv sein ich dachte mir ich schreibe aus ihrer sicht, da ist es vllt nen bisschen viel wenn ich sie jetzt auch noch so viel machen lasse..

aber nojoa
kleinetiger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2006, 18:24   #4
Chromoxid
 
Dabei seit: 01/2006
Beiträge: 93


Wenn man richtig verliebt ist, dauert eine Nacht ja nur einen Wimpernschlag. Die Zeit kann man mit Küssen (oder auch nur beieinander liegen) prima rumkriegen.

Was mich irritiert ist die Sache mit der Tasche. Fast hatte ich das Gefühl, er wäre nicht wegen ihr im Zimmer sondern, dem was er sucht, bemerkt, dass sie ihn erwischt hat und versucht sich selbst ein Alibi zu zimmern, indem er ihr vorheuchelt, er wäre wegen ihr dort.

Also als tief romantisch konnte ich das Ganze nicht empfinden.
Chromoxid ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2006, 18:33   #5
kleinetiger
 
Dabei seit: 01/2006
Beiträge: 8


das "tiefromantische" wie du es bezeichnest war auch nicht beabsichtigt soll jeder so empfinden, wie er es tut. jeder, dem ich das bis jetzt vorgelegt habe, hat auch seine ganz persönliche einstellung dazu. und so sollte es auch sein.

das mit der tasche war in meiner vorstellung so, dass er einen grund brauchte, um zu ihr ins zimmer zu gehen. und falls sie wach gewesen wäre (was sie ja auch war) hätte er dann so getan als ob er nur etwas suchte aber in wahrheit wollte er wirklich zu ihr. das war meine vorstellung aber wie gesagt, diese kleine geschichte is dazu da, dass jeder sich seinen teil dazu denkt.

kleinetiger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.02.2006, 17:18   #6
TobiL.
abgemeldet
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 280


Hi, ich find die Geschichte n bisschen langweilig. Schade. Passiert irgendwie nichts! Naja, und das mit der Tasche hab ich auch nicht ganz gepeilt. Was hat er denn nun gesucht und nur um ein "Alibi" zu finden, warum er in das zimmer kommt, find ich zu flach. Außerdem vermittelt mir diese Geschichte nichts. Schade. Sonst schöne Idee, vor allem mal ne Geschichte, wo niemand stirbt oder so ;-)
TobiL. ist offline   Mit Zitat antworten
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