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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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17.03.2008, 10:45 | #1 |
Lebenslied
Der Tod ist nicht das Ende
Es ist nur ein Neuanfang Diese sogenannte Wende ist dann nicht mehr von belang Du erkennst es wenn es geschieht Wenn du aussteigst aus des Lebenslied Du gehst hinfort in Gottes Hände Und hörst den Engelsgesang Dein Name kommt in die schwarzen Bände um die sich manch Legende schwang Wenn du erlebst was nur ein Toter sieht Wenn du aussteigst aus des Lebenslied Sobald ich meine Seele fortsende Und wenn ich nie mehr um mein Leben bang´ Wenn ich nie mehr eine Träne verschwende Sobald ich tat meinen letzten Gang Dann verstehst auch du was mit allem geschieht Es steigt aus aus des Lebenslied auch wenn ich an diesem hier hänge (da es sehr alt ist und ich es mit 14 oder 15 schrieb) ZERREIßT ES! |
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12.06.2008, 11:40 | #2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hi Schattenfuchs,
dem Name machst du wirklich die Ehre, du Schlaumaier ... Du möchtest Kritik? Na gut ... Das Thema ist interessant, die Idee hinter dem Wort "Lebenslied" finde ich sehr schön. An der Umsetzung des Gedichts empfehle ich noch intensiver zu arbeiten, denn aus metrischer Sicht hat das Gedicht noch keine ausgereifte Form angenommen, jede Str. sieht metrisch anders aus. Und man stolpert sooooo oft. Aber vielleicht hast du dazu schlaue Erklärungen parat (und genau genommen kann man heutzutage fast alles mit einem geschickten Wörtchen umdrehen ) Die Formulierung "aus des Lebenslied" finde ich persönlich komisch und klanglich unschön. Die letzten zwei Zeilen geben sinngemäß keinen Sinn, was willst du damit sagen? Wenn der Körper stirbt, wird diee Seele schon erfahren, wohin die weitere Weg geht. Nicht aber diejenigen, die in der Körpergestalt hier auf der Erde weiter leben. xXxXxXx XxXxXxX XxXxXxXx XxXxXxX XxXxXxxX XxXxXxXxX xXxXxXxXx xXxXxxX xXxXxxXxXx xXxXxXxX xXxXxXxXxX XxXxXxXxX xXxXxXxxXx xXxXxXxXxX XxXxXxXxxXx xXxXXxXxX XxXxXXxXxxX xXxXxXxX Ich vermerke hier nur einiges; weiteres ist aus der ixerei ersichtlich. Liebe Grüße Schneeflocke . |
12.06.2008, 11:54 | #3 |
hallo schattenfuchs,
abgesehen davon, dass die metrik an einigen stellen hängt, was ja schon deutlich gemacht wurde, bietet dieses gedicht weder interessante bilder, noch ansprechende sprachliche konstruktionen. immerhin, das reimschema hälst du durch, wenn die reime an sich meines erachtens auch nicht besonders anspruchsvoll, geschweigedenn überraschend sind. auch müsste es "aus des Lebens Lied" heißen, sonst ergibt dieser auch noch wiederholte vers keinen sinn. das macht die formulierung allerdings auch nicht besser. das bildfeld, in dem du dich hier bewegst, mag noch interessante möglichkeiten bieten, die von dir verwendeten bilder (gott, engel, tod, schwarz, aussteigen, legende, träne, letzter gang) sind aber sämtlich so abgegriffen und verbraucht, dass es nicht nur sterbenslangweilig wird, sondern beim leser auch nichts irgendwie hängen bleibt. grüße, drea |
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12.06.2008, 13:12 | #4 |
na also... danke xD
@ Schneeflocke: Ja mhh das stimmt [edit: gelöscht] edit: aber ich werde es nicht verändern, weil es schon zu alt ist und ein wenig Grabschändung wäre, aber man kann ja für die Zukunft lernen[sry. falls der vorherige text zu schroff war, so war es keines Falls gemeint] allerdings möchte ich klarstellen, dass die letzten strophen sich keineswegs auf die hinterbliebenen beziehen, sondern vielmehr meint, dass ma es verstehen wird wenn man stirbt und nur dann. @vulcanus: auch dir kann ich nur recht geben, aber eine Frage. Natürlich ist es abgegriffen es is ja auch alt Was zur Hölle ist ein überraschender reim? wie soll der aussehen? Naja Danke für die Kritik und um es gleich klarzustellen ich bin dem Vulcanus auch nicht böse weil er es langweilig findet! immerhin wollte ich Kritik! So nehmt euch ein beispiel an mir *fg* der schattenfuchs |
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12.06.2008, 14:50 | #5 |
abgegriffen meint einfach, dass die worte/bilder, die du verwendet hast, schon endlos immer wieder verwendet wurden und werden, was sie allerdings kein stück besser macht, nur noch langweiliger.
schwarze bänder, götter und engel, tod. der text reiht sich perfekt ein ins massen-blabla (entschuldige die wortwahl) der internetforen, langweilige bilder, mittelmäßige bis grausame reime und nichts, was besonders ist oder einen davon überzeugen könnte, dass die letzten minuten nicht die reinste zeitverschwendung waren. überraschend sind reime dann, wenn mal etwas ungewöhnliches zum reimwort wird, etwas außerhalb von ist-bist, sang-gang, tod-rot, dann-wann-mann, sein-dein-klein usw. liebe grüße, drea ps: rubinvulkane sind weiblich |
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12.06.2008, 15:10 | #6 |
"natürlich ist es abgegriffen, es ist ja auch alt..." :
würdest du ebenso leichtfertig eine ausstellung organisieren mit bildern, die du in der grundschulzeit gemalt hast? deine begründung zeigt mal wieder deutlich, wie einfach sich es die meisten mit der literatur im allgemeinen, mit der lyrik im besonderen machen... die erfüllung einiger - wenn schon nicht allgemeingültiger, so doch in einer jahrhunderte langen arbeit gesammelter, erforschter, diskutierter und auch weiter entwickelter - qualitätsmerkmale für eine systematische unterscheidung zwischen dem sprachlichen kunstwerk und einem alltäglichen gebrauch von sprache wird allzu leichten herzens außer acht gelassen, wobei man sich erhofft, der leser möge allein darum einem text (mitunter: einem haufen hinter- und übereinander stehender worte) mit beifall begegnen, da man ihn doch als ein "gedicht" deklariert hatte. - dieser münchhausen-trick, sich am eignen schopf aus dem sumpf der ideenlosigkeit zu ziehen, will nicht recht überzeugen: ich meine, dem dichter, dem künstler am wort, sei eine berufs- oder berufungs- (wie immer man es will)-typische bringschuld am leser, seiner kritik und rezeption eigen, nämlich sich nach bestem wissen und gewissen darum zu bemühen, den ihm höchstmöglichen standard an literarischer fähigkeit, ästhetischer gültigkeit und überhaupt eigener gestaltungsprinzipien zu realisieren. - "was zur hölle ist ein überraschender reim? wie soll der aussehen?" es handelte sich hierbei um einen reim, der - wenn schon nicht unerhört neu, so doch - von einer das gedicht gestaltenden und strukturierenden notwendigkeit zeugte, sodass seine funktion nicht allein darin bestünde, die einzelnen verse mit gewalt beieinander zu halten in einer ordnung, die sie reimlos so niemals eingegangen wären. (so sähe zumindest ein "gelungener" reim aus! - ich bin mir außerdem sicher, dass vulcanus_rubin nicht davon ausging, einen terminus technicus zu benutzen) |
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13.06.2008, 12:15 | #7 |
"natürlich ist es abgegriffen, es ist ja auch alt..."
mmhh.. so meine ich das natürlich nicht, wobei ich als Kind nur müll gemalt habe, die anderen sachen sind sogar ganz gut Nein ich meine, dass ich kein Wunderkind bin, sondern das mein erstes Gedicht wohl kaum ein innovatives Metapher Feuerwerk sein kann... es war, wenn du so willst eine entschuldigung für mich selber. |
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18.06.2008, 11:00 | #8 |
Lebenslied
Hallo Schattenfuchs,
für Dein erstes Gedicht ist es toll! Ich denke, die folgenden sind besser. Werde mich dmnächst davon überzeugen. Natürlich haben Deine Kritiker Recht. Das Thema ist auch meins. Gerade weil der Tod ein immer größeres Tabu wird und in meinem Berufsalltag denoch immer wieder "zuschlägt". Ich hab noch was Neues auszusetzen: Der Tod ist nicht das Ende Es ist nur ein Neuanfang ER sollte es heißen. Dann bezieht es sich DIREKT auf den Gevatter. Liebe Grüße Damaris :-) |
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