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Alt 30.11.2006, 20:17   #1
Taurus
 
Dabei seit: 11/2006
Beiträge: 46


Standard Gespalten

Mein Geist dürstet. Mein Leib dürstet. Mein Leben dürstet. Ich sehne mich nach der Röte. Ich sehne mich nach der Liebe. Ich sehne mich nach Blut.

Was für ein grauenvoller Gedanke ich ein Mörder, von Menschen. Ich ein Schlächter? Ich ein Überbringer des Todes?

Oh wie viel Leidenschaft steckt in dieser Versuchung. Oh wie viel Sünde scheint mein Geist zu wollen. Wie träumend liegt mir mein Herz hernieder. Wie in einer Wüste sehne ich die Oase aus Blut. Mir dürstet es.

Wie kann ich das nur denken? Wie kann ich das nur wollen? Wie, warum scheint mein Verstand das zu wollen.

Du willst es doch auch! Sag es. Du brauchst es wie die Welt die Sonne, wie das Meer die Ufer, wie das Leben den Tod. Warmes, süßes Blut. Spürst du das Verlangen? Fühlst du das Unfühlbare in deinem Leben. Diese Schmerzen, wenn du deinem Verlangen nicht nachkommst.

Was sagt mir da mein Geist! Was sagt mir da mein Herz! Was sagt mir da mein Leben!? Wie in Träumen scheine ich zu schweben. Hoffentlich erwache ich aus diesem falschen Schlummer. Hoffentlich erwache ich aus diesem Albtraum. Hoffentlich ist diese Sünde bald vorbei.

Nein du träumst nicht. Fühlst du nicht die Schmerze? Die deinen Körper quälen. Die einen Geist schmerzen, und wie eine Symphonie die Harmonie des Chaos dir erklären zu suchen.

Das kann nicht war sein. Was soll ich nun zu tun überlegen. Wie kann ich meinen Geist nur zur Ruhe bringen. Wer zur Hölle bist du, dass du meine Worte verstümmelst? Wer in Herrgott Namen bist du, das du meine Seele folterst?

Weist du nicht wer ich bin? Ich bin das was du verlangst. Ich bin der der das Leben verflucht, das in dir pulsiert. Spürst du nicht die Kälte, die deine Hoffnung zerstört? Ich bin der, der als das Tier verbannt. Der, dessen Zahl so unendliche Male genannt wurde. Ja, ich bin die Bestie in dir. Das Monster deiner eigenen Schöpfung, das Gespenst in dir! Ich bin der gefluchte Geteilte.

Willst mir wirklich meinem Stande rauben. Willst mir wirklich meinem Danken stehlen. Suchst du deinen eigenen Leben Tod, finde ich da nicht das nächste. Das Bessere. Hinfort mit dir. Verschwinde aus meinem Kopfe. Aus meinem Schädel. Aus meinem wirren Kopf. Scheinst mir keine Wahl zu lassen. Will ich dich töten. Aber, was ist das. Scheint als würde mich die Kälte, die du preistest, mich übermannen versuchen. Ich muss dagegen kämpfen. Was sind das für Dämonen. Was sind das für schwarze Engel. Was sind das für Bürden.

Spürst du jetzt den Frost? Das Kühle. Das ist die Hoffnungslosigkeit. Scheint du wüsstest das nicht?

Hör auf! Sei still. Halte deiner Worte inne. Willst mir doch nur Grauen jagen. Willst mir doch die Welt in Scheiben sägen. Lass meiner Worte dein Tod bedeuten. Ich werde kämpfen bis ans Ende. Bis du dein Leben ausgehaucht. Ich will dir bis in den Tod in die Augen blicken.

Als wäre das nicht komischer. Scheint du besinnst deiner Lage nicht. Fühlst du die Kälte nicht? Die Schmerzen? Die Worte? Das bin ich. Das bin ich. Das bin ich. Und du stirbst. Doch der Tod wird dich von deinem Leid nicht erlösen. Der Tod wird deine Seele in deinem Körper halten. Der Tod wird dir dein Schicksal nicht nehmen. Du bist mein. Wie Wein hast du mein Blut getrunken.

Was soll das heißen? Habe ich einen falschen Pakt geschlossen; einen falschen Vertrag unterschrieben…

Nein, du bist meine Beute. Dein Geist ist mein Nachfahre. Meine Worte werden über deine Zunge hallen. Deine Brust wird nie mehr dein Herz schlagen hören.

Grauen, verschwinde. Ich werde nicht sterben. Was soll ich dem Tode den sagen. Nein niemals werde ich heute Nacht versterben.

Oh doch, du tust es soeben. Verlasse dich auf meine Worte. Höre die Taten deiner Seele, die in dir gefangen scheint. Durstet es dir immer noch nach Blut.

Nein. Niemals werde ich Blut mit Speichel mischen. Was ist das? An meinem Hals! Da läuft Blut. Bin ich etwa gebissen. Ein Gebissener. Ein Verletzter. Ein Toter? Was ist das für eine Nacht. Ich muss es träumen, doch im Traume dürstet man nicht. Soll ich etwa die Hand von Blut befreien. Das Blut an meiner Hand stillt meinen Durst.

Tu es! Dein Verlangen treibt deinen Geist dazu. Du wirst nie mehr etwas Besseres bekommen. Sei benommen, Sei vernommen, Du wirst es bekommen. Befreie deine Finger von deinem eigenem Blut. Von dem was ich dir gelassen.

Sei still. Der Durst scheint mich zu treiben. Was kann ich tun um ihn zu stillen. Scheint als würde meine Hand dem eigen nicht befolgen. Fremde Kräfte. Dämonische Worte. Höllischer Schlund. Tropfen um Tropfen stillt es. Es stillt. Es schmeckt.

Oh du siehst. Meiner, deiner Gabe ist genug auf Erden Grund. Schone dich vor dem Auge Gottes. Schone dich vor dem Haus Gottes. Schone dich vor dem Früchten Gottes. Sei behutsam.

Jetzt hast du deinen Untergang beschrieben, du Dämon. Laufe ich nun zu einem Kathedralen Bau und behüte mich vor deinem Tod. So laufe ich davon.

Vergiss nicht, mein Tod wird deinen zur Folge haben. Mein Ableben wird deine Verdammnis schreien. Tod zu Verdammnis. Leben zu Hölle. Das Fegefeuer wartet deine Seele. Warte nur bis du darin brennst, bis des jüngsten Tages, des Gerichts der Gnade. Er wird deiner nicht gnädig sein. Singe meinen Namen, preise meinen Namen, preise meine Zahl. Preise sechshundertsechsundsechzig….

Verdammt? Fegefeuer? Keine Gnade? Bleibt mir ein anderer Weg? Nein! Ich werde dir Folgen!
Taurus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2006, 20:29   #2
foxotrox
 
Dabei seit: 11/2006
Beiträge: 75


Der Erzähler hadert so lange mit seinen Gedanken, dass ich mich irgendwann ab der Mitte dabei erwische, wie ich nach unten scrolle nur um zu sehen, wie lange mir der Text das noch antut.
Sicherlich, der Protagnoist ist verwirrt, aber diese Aufspalten in zwei gegensätzliche Moralvorstellungen ist mir zu harmlos und vor allem zu zäh in seiner fließenden Form. Er wiederholt immer wieder die gleichen Aspekte seiner Verzweiflung und man hat kaum das Gefühl, dass er damit vor dem Abendessen fertig wird. Die ungeschickt gewählte äußere Form des Textes unterstützt dabei die monotone Leseweise äußerst negativ. Merke: ein Zeilenbruch ist kein Beinbruch.

Grütze foxotrox
foxotrox ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2006, 21:55   #3
Taurus
 
Dabei seit: 11/2006
Beiträge: 46


Wenn dir der Text ab der Mitte Schmerzen zugefügt hat...! Dann tut es mir leid...Aber hörtest du dann auf und hast du dich weiter foltern lassen -.-
Ich verstehe nicht, wie man von einem Text, der wirklich viele Leser schon gefunden hat, sehr viele Leser - so unterschiedliche Meinungen hören kann...
Vor allem unterschiedliche Leser...
Vom Germanisten bis zum Autor war da alles drin...
und ich lese zum ersten mal, das es jemanden nicht gefallen hat...oder interpretiere ich deinen kommentar falsch?

Nun gut nehmen wir mal an du hast bloß bis zu Mitte gelesen!
Darfst du dann darüber urteilen?

Nehmen wir mal an du hast bis zum Ende gelesen aber dich durchgekämpft...
In dem Fall wäre es mir lieber gewesen du hättest in der Mitte aufgehört...

Weil keines meiner "Werke" ist so unhuman, dass ich es zum lesen erzwinge...

zum Letzten die These der gleichen Aspekte und der monotonen Leseweise...

Lesen geschieht im Kopf...wenn ich im Kopf ein Theater aufführen lasse, ist es schwierig meine Gedanken in deinen Kopf zu bringen...ich kann Dialoge und Monologe niederschreiben, genauso wie Anweisungen, aber nie werde ich meine Gefühle dazu hinbekommen...
Fraglich scheint es außerdem, ob du deine Meinung weiterhin so unbegründet da lässt oder nicht...
gut was die Aspekte angeht, wiege ich andere Meinungen viel wichtiger auf und so zitiere ich:

Meine Deutschlehrerin:
Das woll interessanteste an der Geschichte ist die Interpretationsmöglichkeit, Sie lässt viele Blickwinkel und Gesichtspunkte erkennen. Einfach nur Klasse

Capricornia: nach dem ersten Durchlesen kann ich dir sagen,
das dir deine "Ansprache", deine "Fürbitte", deine "Abmahnung",
deine "Drohung" gut gelungen ist, denn ich meinte das Fieber zu spüren
dass sich durch die Zeilen verbreitet und den Leser gefangen nimmt.

Und dass sind natürlich nur zwei von dutzenden Bemerkungen...
Fraglich ist nur ob deine Ansicht verdrehtbar ist oder einfach nur eine Vertretung!
Wenn du meinst das ich das nur erfunden hätte, nun gut das ist deine Meinung.
Aber bedenke, ich würde mir ansonsten aus deiner Meinung wirklich Gedanken machen...
Jedoch könnte ich mich ja profilieren wollen!
Aber warum? Ich hab ein tolles Leben, wenn mich dieses Forum auf den Geist geht, dann such ich das nächste...

Freundliche Grüße Taurus
Taurus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2006, 23:29   #4
MutedStoryteller
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 307


hmmm Für mich ist er auch nicht ganz das wahre. Der text generel ist nicht schlecht aber... Die Gedanken sind... ja monoton schon irgentwie. Es giebt keine überraschung kein wirkliches Ringen, keinen Trumpf des Verlierers.
Ich habe mir auch helfen müssen um ihn ganz zu lesen und ich kurzerhand überflogen ab da vo mir kontinuirliches lesen schwerviel.
ohne mich zu quälen hab ich mir das beste rausgepickt.

Nebenbei hilft es ungemein wenn man zwei Gegenansichten Fablich makiert. Wirklich... Auch wenn es nur ein abwechselndes Sprechen ist.

Aber zum guten. Mehere Stellen ist sehr interresant wie zb:

Zitat:
Was soll das heißen? Habe ich einen falschen Pakt geschlossen; einen falschen Vertrag unterschrieben…

Nein, du bist meine Beute. Dein Geist ist mein Nachfahre. Meine Worte werden über deine Zunge hallen. Deine Brust wird nie mehr dein Herz schlagen hören.
Leider werden solche stellen aber nicht konsequent zuende geführt. das folgende "Grauen, verschwinde" unterbricht die Agumentation gearde da wo ich gerne mehr gelesen hätte.

Es kommt der Gedanke von Völkerhass auf bei mir. Also ein Hass der einmal gesät ist un dich mehr geht. Der sich die menschen als "Beute" nimmt. (Ja diese interpetation würde natürlich nicht auf das ende passen aber hier kommt sie auf)

Ach und...
war das im zusammenhang mit "Faust" geschrieben?
Es kommt nir nämlich so vor...

Insgesammt: Ein hartes Brot mit Rosienen für mich

Gruß
MutedStoryteller
MutedStoryteller ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2006, 23:35   #5
Taurus
 
Dabei seit: 11/2006
Beiträge: 46


Nein, ich habe es nicht im Zusammenhang mit Faust geschrieben, sondern im Zusammenhang mit ElfenLied, Elektra und meinem eigentlichen Werk dem ich mich voll und ganz hingebe Octavian de Spoleto
Eine nährere Beschreibung zu ElfenLied findet ihr bei wikipedia...
Taurus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2006, 23:46   #6
MutedStoryteller
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 307


Naja dann kann es auch daran liegen das ich den hintergrund schlicht nicht kenne...
Ich mach mich mal schlau
MutedStoryteller ist offline   Mit Zitat antworten
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