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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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11.04.2011, 10:37 | #1 |
Inneres Kind
Ein Wasserfall aus Tränen.
Bewusstsein tut so weh. Ein Tanz lässt mich erleben, was ich nicht sehen will. Ich fühl mich nicht geborgen. Gefühle weg gesteckt. Nun bin ich neu geboren und dennoch so entsetzt. Doch Frühling lebt in mir. Er lässt mich Neues bauen. Jetzt steh ich fest zu mir und kann mir selbst vertrauen. Vergessen hat ich mich und schwer zurück gefunden. Doch alles in mir strahlt: Ich hab mich überwunden! |
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11.04.2011, 21:40 | #2 |
Inhaltlich finde ich das sehr anrührend und reflektiert! Interessant ist auch, dass in den meisten Strophen keine eigentlichen Reime zu finden sind, aber ähnlich klingende Endsilben, sozusagen "Quasi-Reime". Kann natürlich sein, dass nur ich das so lese. Interessant ist auch, dass in den betreffenden Strophen inhaltlich eine gewisse Spannung und Disharmonie aufgebaut wird, die in den letzten beiden Strophen (die Reime enthalten) offenbar überwunden wird. Ich nehme mal an, das ist beabsichtigt. Dann ist das ein sehr gelungenes Stilmittel!
Noch eine orthographische Anmerkung: "Vergessen hatt' ich mich" statt "Vergessen hat ich mich" Ansonsten aber sehr schönes Gedicht und damit herzlich Willkommen im Forum! LG Geändert von Schmuddelkind (12.04.2011 um 02:13 Uhr) |
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11.04.2011, 22:22 | #3 |
ich als Fan ungenauer Reime habe dein Gedicht gern gelesen!
Gruß! |
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12.04.2011, 08:41 | #4 |
Erleichterung ;)
Dankeschön.. ich freu mich hier zu sein.
Ich hab ein paarmal in dieser Homepage "geblättert" und festgestellt, dass die Meinung über Gedichte anderer sehr sachlich bleiben und Platz für den eigenen Stil lassen, ohne das dieser angegriffen wird. Das ist toll und macht Mut zum weiterschreiben. Bei "hat" oder "hatt", war ich mir irgendwie unsicher. Aber du hast Recht, das sieht wirklich seltsam aus. Und ja es sind Quasi-Reime (das ist ein Super Ausdruck dafür). Ich versuche oft meine Gefühle in Worte zu packen. Da mir das nur selten gut gelingt, versuche ich wenigstens die ähnlich klingende Endsilben zu verwenden. Das fällt mir aber auch erst jetzt so richtig auf, wo du es beschreibst. Nochmal danke. Noch nie hat jemand meine Gedichte großartig gelesen oder für interessant befunden, deswegen freut es mich umso mehr, dass es dir gefallen hat. |
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12.04.2011, 14:27 | #5 |
Ja, da hast du recht: Die Atmosphäre ist sehr sachlich, fair und nicht beleidigend. So macht das kritische Auseinandersetzen mit Texten spaß, wenn man nicht gerade kritikavers ist.
Weiterhin noch viel Spaß beim Schreiben und Lesen! |
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13.04.2011, 19:35 | #6 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Interessante Verse und Reime, aus denen Hoffnung und Selbstvertrauen klingt.
Gruß vom Nöck |
13.04.2011, 21:05 | #7 |
Hallo, Desdemona,
einfache und klare und zarte Worte, die die Berührung, die das lyrische Ich mit selbst (wieder) hat, spüren lassen. LG gummibaum |
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13.04.2011, 23:01 | #8 |
abgemeldet
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Wenn die "Quasi-Reime" denselben betonten Vokal haben, heißen sie Assonanzen.
So wie oben in der zweiten Strophe: gesteckt, entsetzt. |
Lesezeichen für Inneres Kind |
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