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Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles.

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Alt 09.05.2016, 23:13   #1
weiblich heine953
 
Dabei seit: 04/2016
Beiträge: 383

Standard Die Wespe

Ihr Brummen durchdringt Gänsehaut formend,
schweißnasse Poren angsterfüllt.

Der gelb schwarz gepanzerte Leib wirft
Angriffswellen drohend, vernichtend im Flug
auf das Shirt, dass ich trug.

Facettenaugen erspähen das Schlagen der Hand,
geschmeidig eleganter Flügelschlag ändert die
Richtung.
Umgehend gelandet auf meinem Arm.

Mit Schmerz erfüllter Pein, wird sie der Sieger sein.
Stechendes Brennen beendet unser Geschick!
Ich der Gestochene, doch Sie lebt nicht !
heine953 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.05.2016, 23:57   #2
weiblich Ex-Dabschi
abgemeldet
 
Dabei seit: 05/2014
Beiträge: 2.371

Zitat:
Zitat von heine953 Beitrag anzeigen
Ihr Brummen durchdringt Gänsehaut formend,
schweißnasse Poren angsterfüllt.

Der gelb schwarz gepanzerte Leib wirft
Angriffswellen drohend, vernichtend im Flug
auf das Shirt, dass ich trug.

Facettenaugen erspähen das Schlagen der Hand,
geschmeidig eleganter Flügelschlag ändert die
Richtung.
Umgehend gelandet auf meinem Arm.

Mit Schmerz erfüllter Pein, wird sie der Sieger sein.
Stechendes Brennen beendet unser Geschick!
Ich der Gestochene, doch Sie lebt nicht !
Liebe Heine953,

köstlich Dein Gedicht und vor allem triumphierend ... Du lebst zwar mit dem Schmerz aber sie ist tot.

Diese "Biester" können einem wirklich den letzten Nerv rauben. Da freut man sich darauf, endlich wieder im Freien zu essen und zu trinken und dann kommen sie angeflogen und fangen an zu stänkern. Selber Schuld, wenn man sich dagegen wehrt. Deine siegessichere Wespe hat trotz allem doch den Kürzeren gezogen ...

Ups - ich hoffe, ich kriege keinen Ärger mit den Insektenfreunden hier ...

Und ich hoffe auch, dass Du nichts dagegen hast, wenn ich in Deinem Faden den Link zu meinem damaligen Wespengedicht setze ...

https://www.poetry.de/showthread.php?t=60378

Liebe Grüße
Dabschi
Ex-Dabschi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.05.2016, 10:05   #3
weiblich Ex-Thrud
abgemeldet
 
Dabei seit: 04/2016
Beiträge: 213

Zitat:
Zitat von Dabschi Beitrag anzeigen
Liebe Heine953,

köstlich Dein Gedicht und vor allem triumphierend ... Du lebst zwar mit dem Schmerz aber sie ist tot.

Diese "Biester" können einem wirklich den letzten Nerv rauben. Da freut man sich darauf, endlich wieder im Freien zu essen und zu trinken und dann kommen sie angeflogen und fangen an zu stänkern. Selber Schuld, wenn man sich dagegen wehrt. Deine siegessichere Wespe hat trotz allem doch den Kürzeren gezogen ...

Ups - ich hoffe, ich kriege keinen Ärger mit den Insektenfreunden hier ...

Und ich hoffe auch, dass Du nichts dagegen hast, wenn ich in Deinem Faden den Link zu meinem damaligen Wespengedicht setze ...

https://www.poetry.de/showthread.php?t=60378

Liebe Grüße
Dabschi
Hallo Dabschi, es hilft, wenn man 2 oder 3 Gebilde aus Packspapier formt, die in der Form einem Wespennest ähneln. Die hängt man dann an Schnüren an der Terrasse oder wo man eben sitzt, auf. Die Wespen halten sich davon fern, weil sie die Nester einem fremden Revier zuordnen.
Hier kann man das nachlesen: http://www.fr-online.de/gesund---fit...,31410384.html

Liebe Grüße

Thrud
Ex-Thrud ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.05.2016, 12:13   #4
weiblich heine953
 
Dabei seit: 04/2016
Beiträge: 383

Hallo Dschabi!
Habe auch Dein Gedicht mit einem Schmunzeln gelesen!
Dann sind wir ja sozusagen Leidensgenossen!
Habe nichts dagegen wenn Du mein Gedicht Deinem Link zufügst!

Gruß heine953
heine953 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.05.2016, 12:15   #5
weiblich heine953
 
Dabei seit: 04/2016
Beiträge: 383

Hallo Thrud!
Diese Wespenabschreckung ist mir neu!
Das werde ich mal ausprobieren!
heine953 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.05.2016, 00:01   #6
weiblich Ex-Dabschi
abgemeldet
 
Dabei seit: 05/2014
Beiträge: 2.371

Zitat:
Zitat von Thrud Beitrag anzeigen
Hallo Dabschi, es hilft, wenn man 2 oder 3 Gebilde aus Packspapier formt, die in der Form einem Wespennest ähneln. Die hängt man dann an Schnüren an der Terrasse oder wo man eben sitzt, auf. Die Wespen halten sich davon fern, weil sie die Nester einem fremden Revier zuordnen.
Hier kann man das nachlesen: http://www.fr-online.de/gesund---fit...,31410384.html

Liebe Grüße

Thrud
Hallo Thrud,

es ist ja nicht so, dass ich Freude daran habe, Insekten zu erschlagen aber manchmal sind sie einfach zu angsteinflößend und dann schlägt der Reflex zu.

Besonders die "gemeinen Wespen" sind sowas von aggressiv. Sie fliegen Dir direkt ins Gesicht oder hinterher, wenn Du flüchten willst. Sie belagern Dein Essen und Trinken und sind einfach nur nervig.

Obwohl Hornissenstiche weitaus gefährlicher sind, bin ich entspannter, wenn eine an mir vorbei fliegt, weil sie viel friedlicher sind. Sie interessieren sich nicht für Menschen, Essen und Trinken. Sie wehren sich nur, wenn sie in Gefahr sind.

Vielen Dank für Deinen Tipp mit dem Packpapier - das werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren.

Liebe Grüße
Dabschi
Ex-Dabschi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.05.2016, 00:43   #7
weiblich Ilka-Maria
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Benutzerbild von Ilka-Maria
 
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Ort: Arrival City
Beiträge: 31.089

Mal die biologisch-technischen Theorien, die zum Teil fragwürdig sind, beiseite: Literarisch, orthographisch und grammatikalisch ist der Text nicht gerade ein Highlight.

Zitat:
Zitat von heine953 Beitrag anzeigen
Ihr Brummen durchdringt Gänsehaut formend,
schweißnasse Poren angsterfüllt. Diese Syntax ist erklärungsbedürftig, vom fehlenden Komma will ich da gar nicht reden.

Der gelb schwarz (Bindestrich fehlt)gepanzerte Leib wirft
Angriffswellen drohend, vernichtend im Flug
auf das Shirt, dass ich trug. Ebenfalls: Merkwürdige Syntax. Vermischung von Gegenwart und Vergangenheit. Was kann es das Shirt kümmern, angeflogen zu werden?

Facettenaugen erspähen das Schlagen der Hand,
geschmeidig eleganter Flügelschlag ändert die
Richtung.
Umgehend gelandet auf meinem Arm.

Mit Schmerz erfüllter Pein, wird sie der Sieger sein. Ist Schmerz nicht genug, muss es auch noch Pein sein - und danach noch das Brennen? Und was ist das überhaupt für ein unzusammenhängender Satz? Es entsteht der Eindruck, die Wespe sei von Schmerz erfüllt. Das Komma ist zudem überflüssig.
Stechendes Brennen beendet unser Geschick! Nein, es beendet nur das Geschick der Wespe.
Ich der Gestochene, doch Sie lebt nicht ! Fehlendes Komma, "sie" gehört kleingeschrieben.
Schade drum. In dem Text ist durch den Telegrammstil viel Tempo und Aktion drin. Wenn er weniger schlampig geschrieben wäre, hätte etwas richtig Gutes daraus werden können. Diese Passage ist z.B. gelungen:

Zitat:
Facettenaugen erspähen das Schlagen der Hand,
geschmeidig eleganter Flügelschlag ändert die
Richtung.
Umgehend gelandet auf meinem Arm.
Jetzt noch zur Biologie: Bienen sterben nach dem Stich, weil ihr Stachel Widerhaken hat und beim Stich in einen Menschen aus dem Bienenleib gerissen wird. Die Wespenstachel haben keine Widerhaken, Wespen können also stechen, so oft sie wollen, ohne daran zugrunde zu gehen. Deshalb stimmt die Aussage des Gedichts nicht - es sei denn, die Wespe wurde doch noch erschlagen, aber das erzählt das Gedicht nicht.

Mein Vorschlag:

Zitat:
Ihr Brummen,
erzeugt Gänsehaut,
Angst,
schweißnasse Poren..

Der gelb-schwarze Leib fliegt
Angriffswellen
auf mein T-Shirt.

Facettenaugen erspähen
das Schlagen der Hand,
geschmeidig eleganter Flügelschlag
ändert die Richtung.

Landung auf meinem Arm.

Stechendes Brennen: Sie hat gesiegt!
VG
Ilka
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.05.2016, 10:01   #8
weiblich heine953
 
Dabei seit: 04/2016
Beiträge: 383

Hallo Ika Maria!
Dein Vorschlag gefällt mir.
So klingt es logisch strukturiert!

Gruß heine 965
heine953 ist offline   Mit Zitat antworten
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Lesezeichen für Die Wespe



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