Der König

[dr.Frankenstein]

es war in finstrer sagenumwobener nacht
da ist ganz ohne Glanz ein König aufgewacht
statt Augen hat er harte raue rinde
statt ohren die zweige im winde

statt nase hat er wurzelfäden
die tief sich in die erde legen
statt mund da hat er Blätter gar
und steht dort still so Jahr um Jahr

jeder der sich setzt an seine rinde
spührt die macht die er verkünde
spührt sein stilles starkes herz
seine stimme seinen schmerz

wenn im wind die äste knacken
mit trommelschlag zu boden krachen
hört man nie sein warmes lachen
was sollte er denn sonst auch machen

er beobachtet mit seinen freunden die welt
ihr munter buntes treiben das ihnen so gefällt
wenn tiere in den Ästen leben
den er kann heim und narung geben

dann schmunzelt er fröhlich in sich hinein
sein ort wird immer der selbe sein
und er streut sich aus auf dem ganzen Planeten
hört seine brüder und schwestern still reden

schwarze wolken türmen sich auf
und das schiksal nimmt seinen lauf
ein donnernd licht fährt in ihn ein
das wirds jetzt wohl gewesen sein

doch ausnandergebrochen und innen hol
fühlt er sich wieder frei und richtig wohl
und wächst und blüht die Jahre weiter
macht wanderer bei regen heiter

denn sein stamm ist jetzt eine Höle
wo sich der Himmel mit dem Boden vermählte
und sich sein ansehen nicht schmälte
er wurde zum heiligsten der götter sähle

[Ex-Poesieger]

das könnte ich mir gut als essbare Tischdecke vorstellen.

MFG!

[dr.Frankenstein]

wie immer unkomentierbar

[Ex-Poesieger]

in seiner Sichselbstigkeit!

[DieSilbermöwe]

Ein sehr schönes Gedicht.

[dr.Frankenstein]

danke

[Ex-Poesieger]

Träume ich? Oder gings hier nur um das Garnichts was ohne Dankeschön nicht wäre?

MFG!