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Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles. |
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16.03.2006, 22:14 | #1 |
De natura hominis apparente
Hallo!
Als zweites meiner Einstiegsgedichte (das andere im MIlch und Honig Forum) hier nun etwas fatalistisches. Vielleicht findet ihr Gefallen daran. Kritik ist aber natürlich auch OK (gerne gesehen wäre gelogen). De natura hominis apparente Wenn Sterne licht kristallen glänzen wenn Weiß sich bricht an stählern Eis Wenn Quellen kalte Speis kredenzen von saftig-süßen Honiglenzen abgelöst des Winters Greis Wenn Felle strahlen bodenbraun und Kitz und Kalb behut bedecken wenn Adler über Alpenauen mit schneidend Blick zu Tale schauen und Geiß wie Glucke kindlich necken Wenn Entenkind wie floßgetragen auf Mutters Rücken übersetzt und sogar in höchsten Lagen Berge Berge überragen und Schnee die Gipfel zart benetzt Wenn altersmüder morscher Baum ins junge Holz hinuntergleitet wenn die Natur in ihrem Saum erhält der Schöpfung Lebensraum wenn Lebenszittern zart besaitet Dann unterdrückt zur gleichen Zeit ein Virus die gesamte Welt und ertränkt in bleichem Leid der Schöpfung Jallahs Herrlichkeit weil's sich für dessen Krone hält Dann kotzt der Globus stinkend Geifer und wird gestreckt aufs Rad gespannt, es herrscht der Quäler, Kreischer, Keifer, der mit schrillem Mordeeifer sich selbst des Saumes hat verbannt Fesselt Menschheit Arm und Bein dass die Zähne Boden schleifen und dreht in Knochen Schrauben ein -er ist sich selbst sein Bruder Kain! und sucht am Baum zum Tod zu reifen So quetscht der Mensch sich selbst mit Stricken das körpereigne Fleischgewand und versucht mit milchig' Blicken in's Bewusstsein einzurücken was ihm vor Geburt entschwand. |
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17.03.2006, 17:08 | #2 |
niemand was zu sagen?
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