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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 10.03.2022, 20:04   #1
weiblich currYLion
 
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Standard Du gehörst mir

Kleines Kind, ich hab etwas vor mit dir
Am Ende wirst du gehören mir
Ich geb dich in diese Familie hinein
Sie wird deine erste Erfahrung sein.
Gewalt, Missbrauch und Einsamkeit
Werden dir sein ein Geleit.

Ich sehe, du suchst in Gott einen Freund
Wünscht dir, dass er dich mit Liebe umsäumt
Doch er sich nicht schert um Kinder wie dich
Denn mein Bruder, er denkt nur an sich.
Selbst jetzt, wo ich die Meute auf dich hetze
Spricht er keinen seiner Sätze.

Du hältst es nicht aus und springst in den Tod
Ich aber finde zu klein deine Not
So lass ich dich leben und schenke dir Mut
Du sollst glauben, es wird alles gut.
Und wenn du dich hast aufgerafft
Du glaubst, jetzt hast du's geschafft
Dann schicke ich den nächsten Stein
Kleines Mädchen, wein!

Du machst weiter, immer weiter
Doch mein Mädchen, ich nicht scheiter
Es dauert eine kleine Weile
Und du zerspringst in tausend Teile.
Meine Träume werden wahr.
Du bist mein, wie wunderbar!
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Alt 10.03.2022, 20:14   #2
weiblich C.Alvarez
 
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Dein Gedicht strotzt vor Inversionen, vom Inhalt will ich gar nicht anfangen.
Nur zwei Fragen:
Glaubst du, man kann jeden zweiten Satz fürchterlich verbiegen, nur damit es sich reimt?
Warum bringst du Gott ins Spiel? Der sich um Kinder nicht kümmert und nur an sich denkt?
Ich bin nicht religiös und schon gar nicht christlich, aber das ist einfach lächerlich

Corazon
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Alt 10.03.2022, 20:28   #3
weiblich currYLion
 
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Zitat:
Zitat von C.Alvarez Beitrag anzeigen
Dein Gedicht strotzt vor Inversionen, vom Inhalt will ich gar nicht anfangen.
Nur zwei Fragen:
Glaubst du, man kann jeden zweiten Satz fürchterlich verbiegen, nur damit es sich reimt?
Warum bringst du Gott ins Spiel? Der sich um Kinder nicht kümmert und nur an sich denkt?
Ich bin nicht religiös und schon gar nicht christlich, aber das ist einfach lächerlich

Corazon
Bei dem Verbiegen der Sätze will ich dir gar nicht wiedersprechen, was den Text angeht: er ist biographisch und versucht die Sicht des Teufels zu zeigen. Ob mir das gelungen ist, ist eine andere Frage
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Alt 10.03.2022, 20:36   #4
weiblich C.Alvarez
 
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Zitat:
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Bei dem Verbiegen der Sätze will ich dir gar nicht wiedersprechen, was den Text angeht: er ist biographisch und versucht die Sicht des Teufels zu zeigen. Ob mir das gelungen ist, ist eine andere Frage
Was heisst biografisch? Meinst du autobiografisch?
Und das Wissen über Gott stammt aus einer Biografie?
Aus der Sicht des Teufels? Du glaubst der existiert? Bist du katholisch? Das wäre ja noch schlimmer als dein Gedicht.
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Alt 10.03.2022, 20:43   #5
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Zitat:
Zitat von C.Alvarez Beitrag anzeigen
Was heisst biografisch? Meinst du autobiografisch?
Und das Wissen über Gott stammt aus einer Biografie?
Aus der Sicht des Teufels? Du glaubst der existiert? Bist du katholisch? Das wäre ja noch schlimmer als dein Gedicht.
Autobiographisch ja. Aber natürlich sehr umschrieben.
Nein, ich habe keinerlei Wissen über Gott. Als Kind glaubte ich aber ihn, bis ich es dann irgendwann nicht mehr konnte. Ich glaube nicht an die Existenz des Teufels, ich beziehe mich auf die künstlerische Freiheit. Die Idee kam nach einem meiner vielen Gespräche, als böse Ungläubige mit einem Pfarrer.
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Alt 10.03.2022, 20:54   #6
weiblich C.Alvarez
 
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Zitat:
Zitat von currYLion Beitrag anzeigen
Autobiographisch ja. Aber natürlich sehr umschrieben.
Nein, ich habe keinerlei Wissen über Gott. Als Kind glaubte ich aber ihn, bis ich es dann irgendwann nicht mehr konnte. Ich glaube nicht an die Existenz des Teufels, ich beziehe mich auf die künstlerische Freiheit. Die Idee kam nach einem meiner vielen Gespräche, als böse Ungläubige mit einem Pfarrer.
Ich verstehe. Wenn das autobiografisch ist ziehe ich meine Kritik zurück. Jeder hat das Recht traumatische Erlebnisse auf seine Weise zu verarbeiten, auch dichterisch. Da halte ich Kritik nicht für angebracht. Aber das ist nur meine Sicht, andere mögen das anders sehen.
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schwere kindheit, teufel



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