Der große Wagen bei Poetry.de

Doris · 02.11.2006, 23:52

Der große Wagen

Die dunkle bewaldete Landstraße
nur beleuchtet vom Sternenhimmel
Sein Bild war das größte
war das schönste und klarste
Und als ich nach Hause fuhr
war er wieder direkt vor mir
Ich hätte einsteigen können
so nah erschien er mir

Leicht nach hinten geneigt
so als führe er geradewegs
bergauf in den Himmel
Warte noch einen Moment
fahre noch nicht!
Nur einen kurzen Blick
will ich werfen
auf den kleinen Passagier
Schläft er ruhig?
Geht es ihm gut?
Und er blieb stehen
so als würde er es mir erlauben wollen
diesen einen kleinen Moment Dich zu sehen
Und ich blieb stehen
so als würde ich einsteigen können.

Doris Renner 9 / 2001

ria lizard · 03.11.2006, 17:21

hallo doris,
ich lese darin etwas ganz trauriges...lese ich richtig?

von der form her verstehe ich nicht ganz und durchweg, warum du dich für verse entschieden hast...meiner meinung nach ist die sprache hier eher für prosa ausgelegt...

grüße,
ria

tagedieb · 03.11.2006, 19:21

Beim Lesen dachte ich zunächst: Das ist mir zu einfach. Aber dann kam ich ans Ende des Textes und war erschrocken ... Ich lese es wie ria. Aber ich denke, die Form und der Ausdruck sind stimmig.

Doris · 03.11.2006, 20:41

Liebe Ria, liebe Ro...

habt Dank für eure Rückmeldung und für die Sensibilität, mit der ihr meine Zeilen gelesen habt. Ohne Phantasie und Vorstellungskraft...und ohne den Glauben daran, dass es so sein kann wie ich es beschrieben habe, wäre ich an der nackten kalten Realität zerbrochen.

Ich danke euch.

Doris Renner

02.11.2006, 23:52	#1
Doris Dabei seit: 09/2006 Beiträge: 55 Meine Gedichte	Der große Wagen Der große Wagen Die dunkle bewaldete Landstraße nur beleuchtet vom Sternenhimmel Sein Bild war das größte war das schönste und klarste Und als ich nach Hause fuhr war er wieder direkt vor mir Ich hätte einsteigen können so nah erschien er mir Leicht nach hinten geneigt so als führe er geradewegs bergauf in den Himmel Warte noch einen Moment fahre noch nicht! Nur einen kurzen Blick will ich werfen auf den kleinen Passagier Schläft er ruhig? Geht es ihm gut? Und er blieb stehen so als würde er es mir erlauben wollen diesen einen kleinen Moment Dich zu sehen Und ich blieb stehen so als würde ich einsteigen können. Doris Renner 9 / 2001

03.11.2006, 17:21	#2
ria lizard Dabei seit: 10/2006 Beiträge: 23 Meine Gedichte	hallo doris, ich lese darin etwas ganz trauriges...lese ich richtig? von der form her verstehe ich nicht ganz und durchweg, warum du dich für verse entschieden hast...meiner meinung nach ist die sprache hier eher für prosa ausgelegt... grüße, ria

03.11.2006, 19:21	#3
tagedieb Dabei seit: 07/2005 Beiträge: 520 Meine Gedichte	Beim Lesen dachte ich zunächst: Das ist mir zu einfach. Aber dann kam ich ans Ende des Textes und war erschrocken ... Ich lese es wie ria. Aber ich denke, die Form und der Ausdruck sind stimmig.

03.11.2006, 20:41	#4
Doris Dabei seit: 09/2006 Beiträge: 55 Meine Gedichte	Liebe Ria, liebe Ro... habt Dank für eure Rückmeldung und für die Sensibilität, mit der ihr meine Zeilen gelesen habt. Ohne Phantasie und Vorstellungskraft...und ohne den Glauben daran, dass es so sein kann wie ich es beschrieben habe, wäre ich an der nackten kalten Realität zerbrochen. Ich danke euch. Doris Renner