Eisige Tränen

[Phaedra]

Eisige Tränen leben in meinen Augen ..
Weil Du nicht bei mir bist .. um diese zum Strahlen zu bringen ..

Eisige Tränen bahnen sich ihren Weg über meine Wangen ..
Weil Du nicht da bist .. um sie zu trocknen ..

Eisige Tränen tropfen von meiner Nasenspitze ..
Weil ich Deine Anwesenheit nicht genießen kann ..

Eisige Tränen sterben auf meinen Lippen ..
Weil Du sie nicht wegküssen kannst ..

Eisige Tränen weint mein Herz ..
Weil Deines nicht hier ist .. um es zu trösten ..

Aus eisigen Tränen besteht mein Körper ..
Weil Du zu weit weg bist .. um mich in den Arm zu nehmen ..

Eisige Tränen pflastern meinen Weg ..
Weil ich nicht in Deine wunderschönen Augen blicken kann ..


Um mich herum ..
Ich kann nicht mehr ..
- ein eisig blaues Tränenmeer -

Und ich kann nicht anders ..
Ich komm nicht drum herum ..
Ich muss meinem Herz zusehen ..
Wie es einsam weint ..
Und langsam zerbricht ..
- jämmerlich -
In dieser toten Welt .. Ohne Dich ..
In seinem eisblauen Tränenmeer ..

[Aquaria]

Hallo Phaedra!

Schön finde ich an deinem Gedicht, den Wechsel von den sieben Strophen zur letzten. Obwohl ich die kausalen Auflistungen für zu umfangreich und inhaltlich nicht dicht genug halte, sind diese Verse:

Um mich herum ..
Ich kann nicht mehr ..
- ein eisig blaues Tränenmeer -

sehr gelungen. Es wirkt wie ein Weinkrampf, für dieses Gedicht natürlich sehr passend. Damit würde ich abschließen, denn der Rest hat mit dem Thema: Den Tränen, nicht mehr viel zu tun und -ein eisig blaus Tränenmeer- wäre ein starker Ausdruck für einen Schluss.

Schon berührt,

Aquaria