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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 01.07.2009, 03:11   #1
Tanais
 
Dabei seit: 03/2008
Beiträge: 119

Standard Junge Römer

schwach und einsam
nachts um eins am
aus jedem gliede
angst schütteln
sieht bootes
abgrund tiefe
last rütteln

und die sonne vergessend
unbesonnen vermessen
verwöhnt im monde
fröhnen wir hedone
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Alt 01.07.2009, 03:25   #2
weiblich C.Alvarez
 
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Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889

Es ist interessant, zu sehen, wie du dich weiterentwickelst. Was du früher gepostet hast, war zum Teil noch ganz normal lesbar und verständlich.
Dann wurden die Texte teilweise unverständlich, manche Passagen jedenfalls.
Das entwickelte sich dann dahin, dass die Texte zum grössten Teil unverständlich waren und erreicht jetzt seinen Höhepunkt in der totalen Unverständlichkeit.
Das ist natürlich nur konsequent, und schliesslich, warum soll der Leser immer alles verstehen? Soll er doch grübeln, sich den Kopf zerbrechen, dann hat der Text doch schon eine Wirkung ausgelöst. Welche ist doch wohl egal.
Es ist immer schön, zu sehen, dass ein Autor sich weiterentwickelt. Nun könnte man fragen, ob es nicht auch wichtig sei, wohin er sich entwickelt? Aber nein, das ist doch seine Sache, schliesslich schreibt er für sich, nicht für irgendwelche ratlosen Leser. Und einen Sinn geben kann man allem, auch diesem Text hier. Zweifellos. Wer das dann nicht einsieht, hat halt nichts verstanden, so einfach ist das. Im übrigen erinnert mich dieser aussergewöhnliche Text sehr stark an Paris Hilton, ihren Lebensstil, ihre Philosophie. Ihr würde es sicher ungemein gefallen. Mir nicht. Aber ich bin ja auch nicht Paris Hilton.

corey
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Alt 01.07.2009, 03:42   #3
Tanais
 
Dabei seit: 03/2008
Beiträge: 119

Hey Corazon!
Erstmal nächtliche Grüße zu später Stunde aus dem sonnigen München;P
Danke für deinen Kommentar, war sehr überrascht über eine so schnelle Antwort und das zu so einer Uhrzeit.
Ja, du hast Recht, ich muss zugeben, ich habe mich entwickelt in eine kryptische richtung. Dabei hat mir vor allem dieses Forum durch ehrliche und sehr wertvolle Kritik an meiner Lyrik geholfen.
Zu meinem Gedicht "Junge Römer":
Ja, Paris Hiltons Lebensstil ist zumindest ansatzweise mit meinem Gedanken ähnlich.^^
Ich wollte ein Gedicht über Nachtschwärmer schreiben, die in iwelchen Clubs, egal zu welcher Musik, sich in den Mikrokosmos der Nacht zurückziehen um los lassen zu können. Jedoch wollte ich nicht Paris Hilton und ihre dekadente Lebensweise beschreiben, sondern diesen "Alltagshedonismus". Vielleicht muss ich also das Gedicht nochmal überarbeiten, damit mein Gedanke besser rüberkommt^^
lg Tanais
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Alt 01.07.2009, 03:58   #4
weiblich C.Alvarez
 
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Beiträge: 4.889

Zitat:
Zitat von Tanais Beitrag anzeigen
Ich wollte ein Gedicht über Nachtschwärmer schreiben, die in iwelchen Clubs, egal zu welcher Musik, sich in den Mikrokosmos der Nacht zurückziehen um los lassen zu können.
Nun, das glaube ich dir. Ich schreibe auch Gedichte. Nicht so anspruchsvolle Sachen, eher einfach. Ich könnte jetzt natürlich auch schreiben:

leuchtende Monde
lügend vor Mut
ist alles gut
und vorbei

Das soll ein Text sein, der sich mit der - meiner Meinung nach - nie stattgefundenen Mondlandung der Amerikaner auseinandersetzt. Er soll zeigen, mit welchem Aufwand hier die NASA einen gigantischen Betrug durchgeführt hat und bis heute damit durchkommt. Gleichzeitig soll er auch die Gewissensbisse und Scham der beteiligten Astronauten darstellen.
Hast du das erkannt? Ich denke schon. Du kennst dich da aus. Ich habe nicht erkannt, worum dein Gedicht geht. Aber ich bin wie gesagt auch einfachen Geistes und schreibe eigentlich nur einfache Gedichte.
Daher kann ich kaum zur Zielgruppe deiner Texte gehören, das sehe ich ein.
Schade. Ich hätte sie gern verstanden. Na ja, vielleicht entwickel ich mich ja auch weiter. Ich lauf ja heute auch nicht mehr nur in G-Star Klamotten rum. Obwohl die mir gut stehen. Aber was steht mir nicht gut?

corey
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Alt 01.07.2009, 14:30   #5
Tanais
 
Dabei seit: 03/2008
Beiträge: 119

Hey Corazon,
zu dem Thema, dass deine Interpretation und meine Interpretation zu meinem Gedicht so weit auseinander liegen: Nur weil ich gesagt habe, dass ich es anders gemeint habe, wollte ich nicht deine Interpretation ins falsche Licht rücken. Mein Deutschlehrer hat mir immer gesagt, es ist nicht wichtig was der Autor dir mit einem Text sagen will, sondern was der Text selber dir sagt. Und wenn du dieses Gedicht anders verstehst als ich, dann ist das weder fälscher noch richtiger als mein Textverständnis, es ist einfach anders.
lg Tanais
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Alt 01.07.2009, 21:52   #6
weiblich C.Alvarez
 
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Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889

Zitat:
Zitat von Tanais Beitrag anzeigen
es ist nicht wichtig was der Autor dir mit einem Text sagen will, sondern was der Text selber dir sagt. Und wenn du dieses Gedicht anders verstehst als ich, dann ist das weder fälscher noch richtiger als mein Textverständnis, es ist einfach anders.
Hallo Tanais,

das gefällt mir, was du da geschrieben hast. Mir ist das auch bei anderen Sachen aufgefallen, bei bestimmten Liedern, bei bestimmten Bildern. Sie sagen einem etwas ganz bestimmtes, deshalb liebt man sie, ob der Künstler das nun präzis so gemeint hat, verliert seine Wichtigkeit.
Bei Liedern, auch bei sehr guten, kommt ja oft noch dazu, dass Interpret und Textdichter gar nicht identisch sind und selbst der Interpret sich bemüht, das Lied so zu interpretieren, wie er denkt, dass der autor es meinte. Oder er sucht seine eigene Interpretation.
Einen interessanten Gedankengang hast du hier mir präsentiert. Danke dafür.

corey
P.S. Danke auch für deine nette und charmante PN.
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Alt 02.07.2009, 13:59   #7
Tanais
 
Dabei seit: 03/2008
Beiträge: 119

Hey Corazon, es freut mich über die Maßen, dass wir zumindest in dieser Hinsicht einer Meinung sind
Und ich hoffe, dass ich in Zukunft Gedichte schreibe, die dir nicht Paris Hilton in den Kopf setzen
lg Tanais
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