Hochzeitstanz

[Tanais]

Mit unterwürfiger Arroganz
forderte ich sie auf zum Tanz.
So bat Ich sie um 100 Takte,
als Ich ihre Hände packte.

Fuß an Fuß auf dem Parkett
bewegten wir uns ganz adrett.
Auge auf Auge, im Angesicht,
verloren im Takte fand sie mich.

Unbeholfen und souverän,
konnte man Herzen schlagen seh'n.
Junges Blut zu altem Klang,
so bat Ich sie um ihre Hand.

[ca.rin.a]

Zunächst einmal ein Lob. Ich verstehe zwar nicht viel von dem Takt und dessen Einhalt, ich halte mich selber eher weniger daran, aber du hast in deinen Zeilen bis auf wenige Male sehr gut hinbekommen und bis zum Ende hin durchgezogen .
Irgendwann in der Schulzeit, man ist das lange her, habe ich auch einmal so etwas gelernt. Ich selber bevorzuge mich nicht daran zu binden und eher zu versuchen, den selben an den Inhalt zu orientieren. Ob es das ganze unbedingt einfacher macht ist Ansichtssache.
Die Gefahr, die ich in der obigen Art sehe, ist das Herunterleiern durch den Leser. Gerade dein schöner Schlussgedanke kommt hierdurch, wie ich finde leider ein wenig zu kurz.

Ich könnte mir vorstellen, dass das Gedicht durch eine Änderung der Melodie und vielleicht des einen oder anderen Worte der letzten beiden Zeilen an Qualität zunehmen könnte.

[Tanais]

Hey Ca.rin.a,
danke für die Kritik. Ich freue mich immer sehr, wenn ich Feedback bekomme.
Erstmal zum Takt:
Ja, an manchen Stellen habe ich den Takt nicht einhalten können, obwohl ich mir viele Gedanken gemacht habe. Aber dennoch spielt der Takt gerade in diesem Gedicht für mich eine große Rolle, da es ja ums Tanzen geht

Wobei ich mir dann auch wieder gedacht habe, dass der an manchen Stellen nicht eingehaltene Takt dadurch entschuldigt werden könnte:
Das lyrIch mit seinem Tanzpartner ist ja unbeholfen , aufgeregt, unerfahren, und gerät so an manchen Stellen aus dem Takt

Zu den letzten beiden Zeilen: könntest du mir vll ein Vorschlag unterbreiten, wie die Wortwahl passender wäre?

lg Tanais