Das Leben..

[Martho]

Das Leben, ein Alptraum

Blitz soll mich treffen, Donner erschüttern!
Wenn ich nur wüsste, was mir geschah.
Den Teufel will ich mit Kohlen füttern,
Gestern war ich noch dort, heut' bin ich da!
Was ist nur geschehen vergangene Nacht,
bin ich auf der falschen Seite aufgewacht?

Ich verbrachte den ganzen Tag im Spiel.
Zuerst spielte ich Golf, dann mit den Karten.
Ich sagte einer Frau, dass sie mir gut gefiel
und ließ sie auch nicht lange warten.
So habe ich meinen Reichtum genossen,
bis meine Augen sich gestern schlossen.

Wie üblich bin ich zu Bett gegangen,
zufrieden wie Diogenes in seiner Tonne,
als fröhlich die ersten Vögel sangen,
in den hellen Strahlen der Morgensonne.
Butler Igor hatte mein Bett frisch bezogen
so entglitt ich sanft auf Traumes Wogen.

Ha! - In diesem Moment bin ich aufgewacht.
Neinein, es ist nur ein schrecklicher Traum.
Teufel! Zu Hölle! Was hast du gemacht?
Halt' deine höllischen Späße im Zaum!
Dieser Traum dauert schon viel zu lange,
ich küsse auch deine hintere Wange!

Plötzlich bin ich in Armut gefangen,
ein stolzer Genießer von ALG zwei.
Ich lebe hier zwischen hoffen und bangen,
du verdammter Teufel, lass' mich schon frei!
Ich sitze hier wie auf glühenden Kohlen,
Igor soll mich aus diesem Alptraum holen!

Meine „Fallbearbeiterin“ sagte mir, ich solle mir Gedanken zu meiner „Gesamtsituation“ machen. Sie hatte vermutlich einmal zu viel den „Schuh des Manitu“ gesehen. Ich hab' mir damals, wie ihr seht, sogar meine eigenen Reim darauf gemacht und war frech genug, ihn ihr zu schicken. Sie hat nie darauf reagiert. Hat diese Zeilen auch mit keinem Wort erwähnt. War wohl besser so. Ich weiß selbst, dass sie nicht besonders gut sind. Vergebt mir bitte.

[Thing]

Halli Haalo, Martho -

leider bin ich heute ziemlich gehandicapt,
deswegen kommt mein Kommentar zu dem dollen Gedicht später.


LG
Thing