Nebelwicht

[Syrinx]

Nebelwicht

Der Nebel beschützt mich
Sei mein Mantel
Sei mein Schirm
Sing mir ein Lied
Kühle meine Lungen
Benetzte meine Haare
benetzte meinen Mund
mit feuchtem Kuß
Lasse dich in Tautropfen
auf meine Lieder nieder
Schattenwesen suchen
Lichtkegel, weiße Stangen
Doch alles ist nebelverhangen
Niemand wird mich finden
Denn das ist nicht die Wirklichkeit
Ich verschwinde dorthin
Kondensiere und zerfließe
Und genieße es
Endlich nichts
Nur ein Nebelwicht

Hoi Syrinx,
ich finde Dein Gedicht sehr gelungen, bildlich, nachvollziehbar und die Überschrift Klasse
Bin nur etwas über V1 und V2 gestolpert, dass du erst in nur einem Vers über den Nebel sprichst und ihn dann anredest und das später wieder änderst. Würde sich für mich einheitlicher anfühlen, erst an ihn, dann über ihn, also V1 auch an ihn. Aber das nur am Rande.
Eine Freude zu lesen, besonders, da der Nebel hier doch wider Erwarten als etwas angenehmnes dargestellt wird!
xxx