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Alt 11.07.2007, 20:53   #1
Valenc
 
Dabei seit: 07/2007
Beiträge: 17


Standard Das Taschentuch

Meiner erste Kurzgeschichte. Bin gespannt auf Kritik



Ich zieh meine Jacke an und verlasse das Haus. Gehe an einem Spielplatz vorbei und beobachte die spielenden Kinder. Wie gerne hätte ich auch mal welche. Ich biege links ab und passiere die Hauptstraße. Nach ein paar Minuten bin ich endlich am Stadtpark. Es ist sonnig und sehr warm. Ideales Wetter für einen Spaziergang. Das seh nicht nur ich so, der Park ist überfüllt. Überall drängeln sich die verliebten Paaren an mir vorbei. Nur weil ich sehr langsam gehe, überholen sie mich turtelnd, lachend, sich küssend. Schön muss es sein, verliebt zu sein. Ich gehe weiter und beobachte die glücklichen Menschen. Nach einiger Zeit komm ich am Ende des Parkes an. Ich biege rechts an einer Straße ab und sehe nur noch Felder. Welche Stille hier doch herrscht. Keine drängelnden, verliebten Paare mehr, keine Kinder die lachend herumlaufen. Nur Freiheit. Ich schließe meine Augen und atme tief ein. Herrlich. Ich geh weiter und komm auf einer Autobahnbrücke an. Wieder sind hier viele Menschen, denn sie führt direkt zum Park. Ich bleibe stehen und halt mich am Geländer fest. Das Geländer ist da, damit niemand hinunterfällt. Sinvoll. Ich kleter auf das Geländer und genieß die Aussicht. Freiheit. Ich atme wieder tief ein und habe dabei die Augen geschlossen. Nur Stille herrscht hier nicht. Die rasenden Autos und vielen Menschen machen lärm. Sie lachen, turteln, haben Spass und sind Laut, aber das stört mich nicht. Ich halte mich gut fest, denn dafür ist das Geländer da. Eine Frau stellt sich links neben mir, schmeißt ihr Taschentuch hinunter und lacht. Es fliegt und wird vom Wind hin und her geweht. Faszinierend. Es ist Frei. Ganz langsam fliegt es hinab zu den Autos und wird wieder hinaufgewirbelt. Es fliegt weiter, so weit das ich es mit meinen Augen nicht mehr sehen kann. Ich lache ebenfalls, so wie die Frau vorhin und lehne mich vorne über. Schön, endlich Frei.
Valenc ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.07.2007, 10:49   #2
Struppigel
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 1.007


Standard RE: Das Taschentuch

Hallo Valenc,

Zitat:
Ich ziehe meine Jacke an und verlasse das Haus. Gehe an einem Spielplatz vorbei und beobachte die spielenden Kinder. Wie gerne hätte ich auch mal welche. Welchen Sinn hat dieser Einwurf in Bezug auf die Geschichte? Ganz plump ausgedrückt - wen interessiert es, ob sie Kinder möchte? Ich biege links ab und passiere die Hauptstraße. Nach ein paar Minuten bin ich endlich am Stadtpark. Es ist sonnig und sehr warm. Ideales Wetter für einen Spaziergang. Das sehe nicht nur ich so, der Park ist überfüllt. Überall drängeln sich die verliebten Paare an mir vorbei. Nur weil ich sehr langsam gehe, überholen sie mich turtelnd, lachend, sich küssend Ahja, sie turteln, lachen und küssen, weil der Ich-Erzähler langsam geht?. Schön muss es sein, verliebt zu sein. Ich gehe weiter und beobachte die glücklichen Menschen. Nach einiger Zeit komme ich am Ende des Parkes an. Ich biege rechts an einer Straße ab und sehe nur noch Felder. Welche Stille hier doch herrscht. Keine drängelnden, verliebten Paare mehr, keine Kinder die lachend herumlaufen. Nur Freiheit. Ich schließe meine Augen und atme tief ein. Herrlich. Ich geh weiter und komme auf einer Autobahnbrücke an. Wieder sind hier viele Menschen, denn sie führt direkt zum Park. Ich bleibe stehen und halte mich am Geländer fest. Das Geländer ist da, damit niemand hinunterfällt Ehrlich? Ich dachte das steht nur da, weil es hübsch aussieht. Sinnvoll. Ich klettere auf das Geländer und genieße die Aussicht. Freiheit. Ich atme wieder tief ein und habe dabei die Augen geschlossen. Nur Stille herrscht hier nicht. Die rasenden Autos und vielen Menschen machen Lärm. Sie lachen, turteln, haben Spass die Autos? und sind laut, aber das stört mich nicht. Ich halte mich gut fest, denn dafür ist das Geländer da also irgendwann kapier ich auch, wozu das Geländer da ist - aber mal ne andere Sache, der Ich-Erzähler tut es also, weil es dafür da ist? Muss man alles benutzen, nur weil es dafür da ist? Komische Begründung. Eine Frau stellt sich links neben mich, schmeißt wirft - schmeißen kommt von Schmeiß und das ist grob gesagt ein Scheiß-Ausdruck ihr Taschentuch hinunter und lacht. Es fliegt und wird vom Wind hin und her geweht. Faszinierend. Es ist frei. Ganz langsam fliegt es hinab zu den Autos und wird wieder heraufgewirbelt "her" zum Beobachter, "hin" vom Beobachter weg.. Es fliegt weiter, so weit das ich es mit meinen Augen nicht mehr sehen kann. Ich lache ebenfalls, so wie die Frau vorhin und lehne mich vorne über. Schön, endlich frei.
Dein größtes Problem: Du verschluckst Endungen. Nicht "Ich geh", sondern "Ich gehe" usw. Darauf solltest Du unbedingt achten, wenn Du wieder Geschichten schreibst.
Außerdem kannst Du noch viel mehr in der Sprache variieren, nicht nur "ich gehe weiter", sondern eines der zahlreichen Synonyme für "gehen" verwenden. Das würde die Sprache lebendiger und damit interessanter machen.
Deine ganze Geschichte besteht aus einer Wegbeschreibung und es interessiert eigentlich keinen, ob der Protagonist nun rechts oder links abbiegt. Dafür kannst Du die Beschreibungen detaillierter gestalten. Wenn Du von zahlreichen Kindern und Paaren erzählst, beschreibe ruhig auch beispielhaft ein spezielles Paar und lasse nicht alles so oberflächlich dahinplätschern. Zumal der Eindruck entsteht, der Park bestünde ausschließlich aus Paaren - da laufen sicher auch andere Menschen lang.
Die Frau, die das Taschentuch hinunterwirft, könnte ebenfalls näher beschrieben werden.

Wenn Fragen sind, trau Dich.

Grüße

Struppi
Struppigel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.07.2007, 11:13   #3
Ex Mondsüchtig
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2005
Beiträge: 265


Puh...ehrlich gesagt...mich hat es in keiner Weise angesprochen.Hier hätte es gereicht wenn Du geschrieben hättes, dass sich gestern jemand die Brücke runtergestürzt hat. Dann hätte ich Dich auch nur gefragt "Ja. Und?" Das mit den Endungen, den Wiederholungen hat Struppigel ja schon geschrieben. Und das stört tatsächlich extrem beim lesen. Ich habe keine Ahnung was mir diese Geschichte sagen will. Es kommt keine Spannung auf. Langweiliger als das Wort zum Sonntag. Sorry...
Ex Mondsüchtig ist offline   Mit Zitat antworten
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