Kalt bei Poetry.de

Merrick · 06.04.2015, 18:40

Kalt

Sichtbarer Atem, Nebelbänke, gefrorenes Gras.
Pfützen mit hauchdünnem Eis, zarter als Glas.

Wenige Blüten und Beeren erstarrt in der Kälte der Nacht,
durch die Sonne wieder kurz zum Leben erwacht.

Kein Käfer, kein Falter, kein Krabbeln, kein Gesumm'
nur Vögel zwitschern im Geäst herum.

Die Sterne erscheinen mir doppelt so hell,
der Vollmond ist atemberaubend schön.
Durch einen Dunstschleier kann ich ihn sehn.

Das sind die Nächte kalt, klar und still,
in denen ich nur zum Himmel sehen will.

Wenn mir nachts der Atem gefriert
und die Luft beißt auf der Haut,
bei dieser Schönheit mir nicht vor der Kälte graut.

06.04.2015, 18:40	#1
Merrick Dabei seit: 04/2015 Ort: Berlin Beiträge: 8 Meine Gedichte	Kalt Kalt Sichtbarer Atem, Nebelbänke, gefrorenes Gras. Pfützen mit hauchdünnem Eis, zarter als Glas. Wenige Blüten und Beeren erstarrt in der Kälte der Nacht, durch die Sonne wieder kurz zum Leben erwacht. Kein Käfer, kein Falter, kein Krabbeln, kein Gesumm' nur Vögel zwitschern im Geäst herum. Die Sterne erscheinen mir doppelt so hell, der Vollmond ist atemberaubend schön. Durch einen Dunstschleier kann ich ihn sehn. Das sind die Nächte kalt, klar und still, in denen ich nur zum Himmel sehen will. Wenn mir nachts der Atem gefriert und die Luft beißt auf der Haut, bei dieser Schönheit mir nicht vor der Kälte graut.

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