|
|
Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
20.08.2006, 18:43 | #1 |
..betrunkene eule
Zeit tropft von meiner Wange
fällt lautlos, spiegelt sich und bricht es sind nur tage voller wasser und stunden voller weiß um mich ich sage "ich" und mein doch dich und will doch eigentlich nicht sein denn meine eule weint um mich, das kalte wasser sieht sie nicht und über mir der weiße himmel nur schneeweiß ist sie traurig sie weint um mich und meint doch dich und tropft mich langsam tot zeit tropft von meiner wange fällt lautlos spiegelt sich und bricht es sind nur tage voller wasser und stunden voller weiß um mich ...das erste Mal dass ich überhaupt ein gedicht von mir teile , deswegen würde ich mich über ernstgemeinte kritik freuen |
|
20.08.2006, 18:59 | #2 |
Ersteinmal
Willkommen in der Lyriktiefsee. Warum hast du nicht schon vorher deine Gedichte mit anderen geteilt? Keine Angst, hier beißt niemand (wir beißen nur Kekse ). Naja, ich bin jedenfalls froh, dass du hier mit einen Anfang setzten wolltest, denn deine Zeilen haben mich sehr beeindruckt und ich warte schon jetzt auf mehr Ich verstehe den Titel nicht ganze... vielleicht habe ich deine Zeilen falsch verstanden, aber dass die Eule betrunken ist, das habe ich nicht aus ihnen gelesen und das hat mich schon sehr stutzig gemacht. Der Anfang ist sehr eindrucksvoll. "Zeit tropft von meiner Wange" Einmalig, wundervoll. So eine Metapher habe ich lange nicht mehr gelesen. Ich stelle mir das vor wie eine Träne. Es zeigt gleichzeitig die Traurigkeit und die Zeit, die doch immer weiter vergeht. Auch die Weiterführung dieser Metapher ist sehr eindrucksvoll. Dieses spiegeln und brechen von Licht... dadurch entsteht vor meinen Augen auch das gleisende, weiße Licht. Man fühlt sich, als wäre man blind. Die Schneeeule passt perfekt in dieses weiße Bild. Sie scheint durchsichtig vor dem ganzen weißen Hintergrund. Das lyr. du kommt außerdem ins Spiel. Vielleicht waren lyr. ich und du einmal sehr nah verbunden oder sind es immer noch. Wenn man von sich redet, meint man doch das lyr. du und die Eule meint um das lyr. ich zu weinen, weint aber gleichzeitig um das lyr. du. Immer mehr Wasser strömt hinab und ertränkt das lyr. ich langsam. Da bin ich nun auch dazu gekommen, dass es um das Trinken gehen kann... ich hätte es anders gesehen. Einfach genossen, die Trauer, die du mit fantastischen Bildern beschrieben hast. Auf Alkohol bezogen verliert es etwas den Zauber. Realität dringt vor... Schön, dass du nochmal den Anfang aufgegriffen hast, denn diese Strophe gefällt mir wirklich am aller besten. Sie hat mich sozusagen in den Gedicht reingezogen und bildet für mich auch wieder einen guten Abschluss. Zeit tropft von meiner Wange fällt lautlos, spiegelt sich und bricht es sind nur tage voller wasser und stunden voller weiß um mich Gefällt mir sehr, sehr gut. Weiter so und wenn du Zeit hast, kannst du dich mal schnell unter "...stellen sich vor" vorstellen ) . Musst aber nicht... Würde mich aber freuen... vlg ~+~cutie~+~ |
|
20.08.2006, 21:38 | #3 |
ich danke dir!
zur überschrift...nun ich mag keine überschriften, sie entstand aus dem vermeintlichen zwang eine zu machen und..naja ... aus einer betrunkenen eule |
|