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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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16.06.2005, 21:23 | #1 |
Immer wenn du Stop sagst
Immer wenn Du Stop sagst,
bleib ich nicht im Bett, fälle ich nachts mit maximaler Ausholbewegung im Wald barbarisch Bäume. Immer wenn Du Stop sagst, lasse ich die Korken knallen, und später die Flasche auf den frischen Asphalt. Immer wenn Du Stop sagst, jage ich durch die Rettungsgasse dem Fahrer hinterher, der morgen vergißt bei mir die Prospekte einzuwerfen. Immer wenn Du Stop sagst, muß ich den Stein schnell greifen und mich zitternt mühen ihn festzuhalten. Das ist immer, wenn du Stop sagst. _____________________________________________ Ich glaube, das ist selbstsagend. Mai 2005 |
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16.06.2005, 22:13 | #2 |
Sorry ich kapiers nicht.
Worum geht es? Interessant klingt es auf jedenfall. |
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17.06.2005, 16:35 | #3 |
Antwort
Hallo Lex,
ich kenn das von Loriot. Der Mann will immer in Ruhe seine Zeitung lesen, aber seine Frau redet ständig auf Ihn ein (Möchtest du kein Stück Torte?""Möchtest du nicht Fernsehen? Gestern wolltest du noch") bis er schließlich fast durchdreht. So ist das gemeint. Schön, dass es interessant klingt. Gruß Inline. |
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19.06.2005, 10:33 | #4 |
Das lyrische Ich tut in dem Fall ja - scheinbar aus Protest - immer das gegenteil von dem, was man ihm sagt. Ich denke, das kommt doch recht klar rüber...
Bei dir kann ich mir sehr gut vorstellen, dass du hinter den einzelnen Handlungen, die aufgeführt werden, noch eine tolle und wirre Methapher versteckst. Das sähe dir irgendwie ähnlich... Allerdings habe ich grade keine Lust, mir da größere Gedanken drum zu machen, es ist morgens. Gefällt mir ein wenig, übrigens. Ich mag deine eigentlich recht deutliche und trotzdem absolut unklare Art, dich auszudrücken. |
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19.06.2005, 16:50 | #5 |
Ausnahmsweise
Hi Silenzioine,
Nein, in diesem Fall hab ich ausnahmsweise keine Metapher eingebaut. Aber ich glaub die Worte sind kraftvoll, das war mir wichtig. Hier geht s mir direkt um die Bilder, die man selber mit bestimmten Empfindungen verbindet. Ich hab s geschrieben, als ich nach der Disko noch jede Menge Energie hatte. Generell ist es bei mir so, dass ein Gedicht (Lyrik) immer mit einem Erlebnis verknüpft ist. Z. B. hab ich Freund Mond direkt geschrieben, nachdem die Tür hinter mir zufallen ist. Zuvor hab ich mir mit einer lieben Freundin, den Mond vom Hügel aus angeschaut. Teilweise brenne ich wirklich darauf, die Dinge aufzuschreiben, wenn ich den damit verbundenen Gedanken am nächsten bin. Es ist dann teilweise eine echte Erlösung, wenn ich s dann hingeschrieben hab. Vorher komm ich nicht zur Ruhe. Weil ich dann immer recht schnell schreibe, entstehen auch immer die Rechtschreibfehler... Freundlicher Gruß Inline |
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19.06.2005, 17:24 | #6 |
Ja, das kenn ich... Ich schreibe auch nur wenn ich grad eeine zündende Idee hatte. Oder sei es einfach nur, dass mir in bestimmten Situationen einfach Zeilen in den Kopf kommen.
Keine Metaphern, naja, auch gut. |
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