Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Forum durchsuchen Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Gedichte-Forum > Internationale Gedichte

Internationale Gedichte Sämtliche nicht-deutschsprachige Gedichte.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 19.09.2019, 17:50   #1
weiblich Weisenkind
 
Dabei seit: 12/2017
Beiträge: 40

Standard we is we but who is who

My mind it jumps from place to place,
sometimes good and sometimes strange,
i sometimes think i’ve gone insane,
but then the good times come again,
it’s weird cause i’m not going mental,
or maybe i am,
me to me, please be gentle,
i need a lot of sleep,
and time to myself,
but also i need a person to help,
not always a lot, but sometimes i do,
who am i, who is you,
who is who, in this madhouse of brain,
am i okay or am i insane,
i ask you this question,
stranger you are,
the strangest of strangers and quite bizarre,
i've known you for years now,
because you are me,
we is who, we are we,
we is i, and i is us,
i’m talking myself,
i seem a bit lost,
but here i am, back again,
looking for my lost left hand,
my right one is here,
typing this sentence,
suddenly
i hear muffled words,
i hear red,
i see silence,
my heart is racing,
why can’t i time it,
it always comes sudden,
always like thunder,
my brain it collapses,
and i just go under,
then as sudden as it came,
the thunder vanishes,
i can grasp my thoughts,
and i can’t feel the panic,
but after all these years in rage,
let me fill one empty page,
with peaceful words
and easy thoughts,
who am i,
are these all my faults?
Weisenkind ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.09.2019, 18:51   #2
männlich Pjotr
 
Benutzerbild von Pjotr
 
Dabei seit: 09/2019
Beiträge: 633

Klingt sehr fein, finde ich.

Dein Englisch scheint auch perfekt. (Das "who is you" ist sicherlich Absicht, also im Sinn von "the You", nicht im Sinn von "who are you".)
Pjotr ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.09.2019, 19:24   #3
weiblich Weisenkind
 
Dabei seit: 12/2017
Beiträge: 40

Danke,das ist lieb von dir! Dass es fein klingt, ist ein schönes Kompliment, merci.
Englisch ist meine Muttersprache, ich gebe mir mit meinem Deutsch die beste Mühe und tue mir damit schwerer
Richtig, in dem Falle ist who is you gewollt
Hab einen schönen Pre-Herbst Abends wo auch immer du bist!
Weisenkind ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.09.2019, 19:41   #4
männlich Pjotr
 
Benutzerbild von Pjotr
 
Dabei seit: 09/2019
Beiträge: 633

Gleichfalls!

Darf ich fragen, welches Englisch Dir auf der Zunge liegt? USA, UK, Oz ...?

Vielleicht brauche ich mal einen Ratschlag von Dir, oder mehrere ...


Ahoy

P.
Pjotr ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.09.2019, 20:00   #5
weiblich Weisenkind
 
Dabei seit: 12/2017
Beiträge: 40

Klar gerne, ich bin aus Irland, dementsprechend britisches Englisch, wobei sich unser englisch der grünen Insel etwas von dem der UK absetzt..
Schreib mir ruhig
Weisenkind ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.09.2019, 22:05   #6
männlich Pjotr
 
Benutzerbild von Pjotr
 
Dabei seit: 09/2019
Beiträge: 633

Schön :-)

Ja, ich weiß, das irische Englisch hat auch seine Eigenheiten.

Zum Beispiel habe ich gelernt, dass der Name "Thin Lizzy" mit "T" ausgesprochen wird, nicht mit Lispel-"th". -- Betrifft das eigentlich nur diesen speziellen Namen? Oder werden auch Wörter wie "thought", "think", "thick" etc. immer wie "tought", "tink", "tick" ausgesprochen?

Oder variiert das innerhalb Irlands?
Pjotr ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.09.2019, 12:11   #7
weiblich Weisenkind
 
Dabei seit: 12/2017
Beiträge: 40

Ich denke es variiert sicherlich innerhalb Irlands nochmal, aber es ist durchaus häufig so, dass das T richtig gesprochen wird.. allerdings habe ich das häufiger bei älteren Generation erlebt und vorallem wenn man aus Spaß den Akzent übertreibt. Ich find man kann das Irish English eher an sich vom UK Englisch unterscheidenden Redewendungen und Wörtern erkennen.
Durchaus lustig und liebenswert finde ich aber auch, dass unsere Form vom englischen etwas melodischer ist..alles klingt irgendwie etwas gesungen. Aber vllt ist das nur mein Empfinden
Weisenkind ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.09.2019, 12:34   #8
männlich Pjotr
 
Benutzerbild von Pjotr
 
Dabei seit: 09/2019
Beiträge: 633

Zitat:
Zitat von Weisenkind Beitrag anzeigen
... dass das T richtig gesprochen wird
Mit "richtig" meinst Du "nicht gelispelt"?


Zitat:
Zitat von Weisenkind Beitrag anzeigen
Durchaus lustig und liebenswert finde ich aber auch, dass unsere Form vom englischen etwas melodischer ist..alles klingt irgendwie etwas gesungen. Aber vllt ist das nur mein Empfinden
Interessant. Sind die irischen Vokale länger? (Vielleicht ähnlich wie im italienischen? Was ja auch sehr melodisch klingt.)

Oder es ist eine andere Melodie; also vielleicht sind andere Formen ebenfalls melodisch, nur eben anders?

Neulich habe ich gelesen, dass französische Säuglinge meist in einer anderen Melodie schreien als deutsche. Die Sprachmelodie im französischen verläuft -- durchschnittlich betrachtet -- wohl eher aufwärts, im deutschen eher abwärts. Möglicherweise gewöhnen sich die Babies schon im Mutterleib an die gehörten Melodien.
Pjotr ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.09.2019, 12:45   #9
weiblich Weisenkind
 
Dabei seit: 12/2017
Beiträge: 40

Ja, nicht gelispelt meine ich. Richtig im Sinne von so wie der Buchstabe im Alphabet klingt.. pardon manchmal drück ich mich etwas schwammig aus

Das werde ich mal untersuchen wenn ich später mit meiner Cousine telefoniere.. ich glaube ja, zumindest betone ich die Vokale manchmal mehr, aber das könnte auch einfach an meiner Aussprache liegen.. ich berichte sobald ich in Erfahrung gebracht habe, ob dem so ist (:

Ich bin fast davon überzeugt, dass das sein könnte...Babys nehmen so viel mehr wahr als man sich vorstellen kann..und Melodie/Musik/Klang ist ja mehr oder wenig das erste was sie irgendwie wahr nehmen.. Ich glaube schon, dass so ein Säugling davon beeinflusst wird, wie das Außenrum sich anhört und vermutlich passen die Kleinen sich dann an.
Mich fasziniert schon lange die Sache mit der "Musik im Reden", ich weiß nicht ob es an der Synästhesie liegt, aber ich finde wenn man jemanden sprechen hört, sei es auf der eigenen Sprache oder einer fremden, kann man eine Melodie vernehmen die viele Eigenschaften der sprechenden Person widerspiegelt..
Weisenkind ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.09.2019, 13:41   #10
männlich Pjotr
 
Benutzerbild von Pjotr
 
Dabei seit: 09/2019
Beiträge: 633

Erlebst Du Synästhesien?

Ich glaube, ich bin kein Synästhet, aber ich bekomme räumliche und auch farbliche Vorstellungen, wenn ich Musik oder bestimmte Klänge höre, oder wenn ich etwas rieche. Ich verbinde ziemlich alle meine Eindrücke mit Farben und Räumlichkeiten. Übrigens: Dass Du jetzt gerade einen thematisch passenden Avatar eingestellt hast, ist absoluter Zufall! Ich habe diesen Kommentar aufgeschrieben, bevor ich Deinen neuen Avatar gesehen habe :-) -- Jedenfalls: Das kann man bei mir wahrscheinlich noch nicht als "Synästhesie" bezeichnen. Ich bin allerdings auch sehr empfindlich was den Hör- und Sehsinn angeht. Ich komme schnell an die Grenzen der Reizüberflutung. Ist vielleicht auch beruflich bedingt.

"Musik im Reden" -- Das ist ein altes Lieblingsthema von mir. Ich hänge ja an der Hypothese, dass manche grundlegenden Melodieformen, die bestimmte Emotionen erregen -- also so etwas wie Moll und Dur etc. --, sich nicht erst mit der Evolution des Homo Sapiens entwickelten, sondern schon Jahrmillionen zuvor in der tierischen Evolution. Also wenn beispielsweise gewisse Melodien von Singvögeln, die ja offensichtlich der Kommunikation dienen, für den Menschen eine bestimmte Stimmung ausdrücken, -- etwa Entspanntheit oder Enthusiasmus -- dann wirkt das, so vermute ich, nicht nur auf den Menschen so, sondern auch auf manche Tiere (nebenbei: Der Mensch ist natürlich auch ein Tier). Der Mensch hat die Gesetze der musikalischen Ästhetik ja nicht erfunden, sondern er hat sie "a priori" in sich, und er vererbt sie weiter. Also muss er sie auch schon vorher geerbt haben durch seine evolutionären Vorfahren. Aber die Ästhetik entwickelt sich wohl auch weiter, wird komplexer. Was ich meine, bezieht sich nur auf die einfachen Grundformen, mit denen Menschen auch interkulturell ihre Emotionen vermitteln können, ohne die lokalen Sitten und Sprachen des anderen zu kennen.
Pjotr ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.09.2019, 17:16   #11
männlich gelberhund
 
Benutzerbild von gelberhund
 
Dabei seit: 02/2015
Ort: erzgebirge
Alter: 45
Beiträge: 1.625

Fantasticy, Phantistica
You are an ancient god mama
and you know the drill in school:
marry not a hopeless fool
Or marry him and bake a cake
For the love of the firelake
Where you could find a pizza corpse
Shnorps shnorps!
gelberhund ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.09.2019, 18:57   #12
weiblich Weisenkind
 
Dabei seit: 12/2017
Beiträge: 40

Erst mal an Pjotr:

Ja ich denke so kann man das bezeichnen, meine Mutter hat früher immer zu mir gesagt, ich "sei ganz knapp am Autismus vorbei gerutscht", natürlich nicht im bösen Sinne..
Das mit der Reizüberflutung kenne ich, tatsächlich verbinde ich gerade mit Musik/Klängen oft Farben und mit Farben auch Themen, z.b. sind in meinem Kopf Blau und Grün mathematisch, haben eher hohe Töne und rötliche Töne (gerade satte Farbtöne allgemein bis auf Grün) eher einen Basston und fühlen sich weich und schwer an. Das klingt zwar völlig Banane, aber ich könnte Stunden darüber reden. Besonders wenn ich mich Kunst zuwende bin ich häufig reizüberflutet wenn zu viel auf einem Bild los ist, ob Farbe, Ausdruck oder Handlung, falls du weißt wie ich meine?
Allerdings erwische ich mich selbst oft dabei, dass ich Rot und Grün, oder Blau und Rot zusammen verwende und der Rest des Gemäldes weiß bleibt. Manchmal ist das erdrückend.
Bei meinem Avatarbild habe ich so lange an dem Bild mit Verzerrungen rumgespielt bis das dabei herauskam, gestern war ich der Leinwand gegenüber leider etwas blockiert.

Ich stimme dir bei Allem zu.
Ästhetik vorallem ist ein riesiges Thema, ich hätte gern mehr Zeit zur Verfügung, um mich viel tiefgehender mit dieser Thematik außeinander zu setzen.

So jetzt kurz mal durchatmen

Zu dem vorherigen Thema, ich habe mal das Telefonat analysiert. Klingt für mich eher so als würden manche Vokale lang und manche ganz kurz betont werden. Nicht so weich wie im italienischen sondern eher abgehakt oder mal etwas dramatisiert. Italienisch klingt für mich eher gezogen und voller Emotionen, das irische Englisch ist ähnlich wie die Musik der Iren mal abgehakt und schnell, mal etwas langsamer und voller Ausdruck. Aber ich glaube verallgemeinern kann ich das nicht so wirklich.. dazu müsste ich mehrere Gespräche führen, ich werde mal ein bisschen horchen ob ich noch was zu dem Thema in Erfahrung bringen kann.
Weisenkind ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.09.2019, 19:02   #13
weiblich Weisenkind
 
Dabei seit: 12/2017
Beiträge: 40

Jetzt gelberhund:


Thank you much, thanks to you,
you are smart and charming too,
and i've heard of drills like that,
but i don't think that's accurate,
rather marry a hopeless fool,
instead of lucky, be hopeless too,
i think i'd like a pizza corpse,
but what the actual fuck is shnorps ?
Weisenkind ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.09.2019, 22:23   #14
männlich Pjotr
 
Benutzerbild von Pjotr
 
Dabei seit: 09/2019
Beiträge: 633

Zitat:
Zitat von Weisenkind Beitrag anzeigen
Erst mal an Pjotr:

Das mit der Reizüberflutung kenne ich, tatsächlich verbinde ich gerade mit Musik/Klängen oft Farben und mit Farben auch Themen, z.b. sind in meinem Kopf Blau und Grün mathematisch, haben eher hohe Töne und rötliche Töne (gerade satte Farbtöne allgemein bis auf Grün) eher einen Basston und fühlen sich weich und schwer an. Das klingt zwar völlig Banane, aber ich könnte Stunden darüber reden. Besonders wenn ich mich Kunst zuwende bin ich häufig reizüberflutet wenn zu viel auf einem Bild los ist, ob Farbe, Ausdruck oder Handlung, falls du weißt wie ich meine?
Ja, verstehe ich absolut. Und das ist überhaupt nicht Banane :-)

Ich habe früher als Tonmischer gearbeitet, in Studios und auf Konzerten. Ein Musikstück in seiner Gesamtheit in der Summe all seiner Instrumente und Stimmen ästhetisch zusammenzuführen, ist immer so ein ähnlicher Prozess wie die Farben für ein Gemälde auszusuchen und deren Positionen auf der weißen Leinwand zu choreographieren. Es geht letztendlich um Frequenzen, also um Lichtfarben und Klangfarben. Ich habe bei meiner Tonarbeit immer in "Farben" und "Räumen" gedacht, nicht bloß akustisch; und Lösungen für gewisse Probleme im Arrangement usw. wurden dadurch immer sehr schnell offensichtlich, im wahrsten Sinn des Wortes. Also Visualität und Akustik waren bei der Arbeit immer verknüpft, obwohl die Augen nix zu sehen bekommen haben :-)
Pjotr ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für we is we but who is who

Stichworte
deep, mental, soul

Themen-Optionen Thema durchsuchen
Thema durchsuchen:

Erweiterte Suche



Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.